Rahmenkonstruktion Schranktüre

Albert48

ww-kastanie
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Hallo, allerseits,

In dem wunderschönen Buch "Shaker Holzarbeiten" Band 2 von R. Sonday bin ich auf einen Schrank aus Kieferholz gestoßen, der es mir angetan hat. Leider komme ich mit einem Konstuktionsdetail verständnismäßig nicht klar. Es geht um um folgende Beschreibung und die dazugehörenden Abbildungen:

Die Tür
Schneiden Sie die Teile auf Endmaß zu, und nummerieren Sie sie auf dem Holz und in der Zeichnung. Schneiden Sie die Zapfen. Die Schultern setzen Sie am besten auf einer Tischkreissäge mit Rollwagen und Längsanschlag ab, den Sie so einstellen, dass die Zapfen alle die richtige Länge haben. Beachten Sie die Ausführung der abgesetzten Schultern für das Viertelkehlprofil um die Füllungen (Zeichnung 24.1, unten). Den Verschnitt an den Zapfen entfernen Sie an der Tischfräse oder mit der Tischkreissäge. Bohren oder fräsen Sie die entsprechenden Schlitze und stemmen Sie die Innenecken rechteckig nach.
Fräsen Sie an der Innenkante aller Friese ein 6-mm-Viertelkehlprofil. Die Enden des Profils werden auf Gehrung geschnitten (vergleiche Zeichnung 24.1, unten). Ebenfalls an der Innenseite bringen Sie mit der Oberfräse (Frästisch) oder der Tischfräse die 6-mm-Nut für die Aufnahme der Füllungen an.

Wie bekomme ich das Viertelkehlprofil gefräst (besonders unklar da, wo der Zapfen ist: Abb. 24.1, unten rechts)

Für hilfreiche Erklärungen wäre ich sehr dankbar.
Einen schönen Sonntag allen.

Albert
 

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wicoba

ww-robinie
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Hallo,
das Viertelkehlprofil am Zapfen ist das Konterprofil zum Längsprofil der Rahmen. Das brauchst du, damit das Querstück über "das Profil rutschen" kann.
Du kannst dies umgehen, in dem du dieses Viertelkehlprofil am Zapfen NICHT anbringst, sondern das Längsprofil auf Gehrung schneidest und das kleine Stückchen Längsprofil auf die Tiefe des Falzes abschneidest.
Optisch sind beide Lösungen identisch.
 

Albert48

ww-kastanie
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Hallo, Wilfried,

danke für Deine Erklärung. Das würde aber doch bedeuten, dass an den Längsfriesen an dieser Stelle eine Viertelstabfräsung erfolgen müsste. Davon ist aber im Buchtext nirgends die Rede. Davon abgesehen geht es hier ja um eine Viertelkehlfräsung an "den Innenkanten aller Friese". Wozu überhaupt? Und die Frage bleibt auch noch (für mich), wie ich eine Vierelkehlfräsung im Bereich der Zapfen so orientiert, wie im Bild rechts unten gezeichnet, praktisch hinbekomme.

Gruß

Albert
 
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