Raue Oberfläche nach Lackieren?

checkalot

ww-robinie
Registriert
1. Juni 2009
Beiträge
979
Ort
Süddeutschland
Hallo woodworker,

nach einigen Lackierversuchen (2K PUR) stehe ich vor einem Problem: die Oberfläche ist nach dem Spritzen ziemlich rau und fühlt sich fast schon an wie Schmirgelpapier. Das ist kaum sichtbar, eher nur fühlbar. Nach Schleifen mit feiner Körnung (zb 600) wirds dann viel ebener.

Meine Vermutung: das sind ganz feine Lacktröpfchen, Staubkörner wären vermutlich viel größer. Ich weiß jetzt aber nicht so genau, woher das kommen kann? Trage ich zu wenig Lack auf? Ist möglicherweise der Abstand der Spritzpistole zum Werkstück zu groß? Oder gibts sonst noch mögliche Fehlerquellen?

Habt ihr mir Tipps, was ich besser machen könnte?

Viele Grüße
Georg
 

mrtee

ww-kastanie
Registriert
9. März 2007
Beiträge
39
Ort
Rouffignac,Frankreich
Hallo Georg!
Was hilft ist vor dem lackieren bzw. vor dem Endschliff das Werkstück leicht anfeuchten, so dass sich die feinen Fasern hochstellen, falls Du das nicht eh schon gemacht haben solltest. Das ganze dann trocknen lassen und endschleifen. Ansonsten gibt es natürlich noch ein Vielzahl weiterer Fehlerquellen...
 

checkalot

ww-robinie
Registriert
1. Juni 2009
Beiträge
979
Ort
Süddeutschland
Nein, das war glaube ich nicht die Fehlerquelle - das Problem taucht beim Lackieren auf Füller bzw. nach Lackzwichenschliff der 1. Schicht PUR auf, da müssten die Fasern doch komplett versiegelt sein, oder?
 

Heimkino

ww-ahorn
Registriert
18. Oktober 2008
Beiträge
118
Ort
Dübener Heide
Hallo,

grundsätzllich gibt es zwei mögliche Ursachen für den beschriebenen Mangel.

Der erste Mangel, wurde schon beschrieben.

Die andere Ursache könnte Overspray sein. Spritznebel, der sich auf der "eigentlich" fertig lackierten Fläche niederschlägt und nicht mehr mit eingebunden werden kann.

Bist Du absolut sicher, dass es keine hervorstehenden Holzfasern sind?

Grüße
 

cube.m

ww-ahorn
Registriert
31. Juli 2009
Beiträge
112
Ort
Neuwied
Oder aber eine falsche Dosierung des Lack und des Härters kann ebenfalls zu so etwas führen, weiter könnte es aber auch ein zu altes Gebinde sein, oder aber ein verunreinigtes Gebinde. Ansonsten aber auch STaubkörner vom Zwischenschliff wenn du nicht gründlich genug entstaubst.
 

Mille1404

ww-esche
Registriert
26. Januar 2010
Beiträge
569
Ort
Bottrop
Könnte es vielleicht auch umherfliegender Schleifstaub sein?
Oder zu wenig verdünnter lack?
Hatte ich auch schonmal, da war der Lac zu dickflüssig und die Pistole hat ganz kleine Feine Partikel gespritzt.
Oder vielleicht einfach nur eine Verunreinigte Düse der Pistole?

Ich würde auf jeden Fall denken dass es irgendwelche Unreinheiten sind. Woher die kommen ist natürlich eine andere Sache!

Lg Marcel
 

checkalot

ww-robinie
Registriert
1. Juni 2009
Beiträge
979
Ort
Süddeutschland
Danke für die Tipps! Vielleicht ist der Lack auch zu dicklüssig. Mal als ganz grobe Orientierung: wie viel Verdünnung gebt ihr in 2K PUR Lack (bei mir Hesse Lignal DB555, den habe ich etwa 10:1:1 Lack:Härter:Verdünnung gemischt, nach Gewicht mit Waage, das hatte bei Airless immer gut funktioniert).
 

Mille1404

ww-esche
Registriert
26. Januar 2010
Beiträge
569
Ort
Bottrop
Mhhh eigentlich ganz OK das Verhätniss.
Ich spritze Teilweise auch mit 20 % Verdünnung.
Probiers einfach mal aus, vielleicht hast du dann ja schon ein Perfektes Ergebniss, und achte auf Staubfreiheit, auch unter neben und über dem Werkstück!

Lass aber hören obs geklappt hat!!!

Lg Marcel
 
Oben Unten