Ich persönlich bin kein Freund von weitgehend luftundurchlässiger großflächiger Dämmung. Und wie es brandtechnisch ausschaut, solltest du auch schauen. Styropor ist da z.B. eine Katastrophe.
Brennbare Wärmeverbundsysteme sind schon lange kein Thema mehr, weshalb ich das Thema Brandschutz überhaupt nicht auf dem Schirm hatte.
Ist ja nicht mein Kerngeschäft und ich kenne niemanden, der eine intakte vorgehängte Fassade abreißt und sich nur wegen der netteren Optik und der Dämmung so was antut.
PUR/PIR als Fassadendämmung habe ich das letzte mal im Neubau an ein paar Passivhäusern im Raum Trier (?) im Ingenieurblatt gesehen.
Der Architekt hätte mal besser einen vernünftigen Planer drangelassen, als das Geld der Kunden sinnfrei zu verbrennen.
"Eine neue vorgehängte Fassade" -> bauen / Sanierung im Bestand?
Nur Teilflächen des Gebäudes?
Dann bitte vor Material- und Kostenschlacht das GEG2024 komplett lesen und korrekt anwenden.
Meine Lebenspartnerin war sowieso nicht davon angetan, Plastik in seiner reinsten Form als Dämmung einzubauen.
Ich hingegen war vom Wärmewert (nur 12 cm Dämmung statt 16 mm Dämmung gleich so begeistert, dass ich nicht gleich die Begeisterung von den Nachteilen totschlagen lassen wollte. Für die Tragwerksplanung wäre das eine enorme Erleichterung.
Nebenbei bemerkt:
Mir dagegen erschließt sich nicht der Nachteil einer dampf- und diffusionsdichten Dämmung. Die geplante Steinwollvariante von Rockwool (Kernrock 035) ist ja auch auf der Außenseite nicht gerade atmungsaktiv, wenn der Hersteller es für unbedenklich hält, diese 3 Monate lang außen voll bewittert auf die neue Fassade warten zu lassen.
Da ich innen auf alle Wände eine Lehmwandheizung montiert/bzw. es noch ausführen werde, ist allerdings eine vernünftige Außendämmung ein Muss.
@tomkaes , wie ermittelt man eigentlich die Schlagregenbeanspruchung? Aufgrund der kleinen Auflagefläche der Verblender auf der Bodenplatte des Erdgeschosses werden wir wohl oder übel auf eine Luftschicht verzichten müssen.
Die technischen Daten der Backsteine, für die wir uns nach mehrjährigem Hin und Her entschieden haben kommen nächste Woche.
Habe nur Angst vor Ausblühungen. Obwohl ich etliche Gründe kenne die diese ermöglichen und die ich verhindern möchte.
Übrigens habe ich die Info über die Plastikdämmung in Ausscheibungsunterlagen gesehen, die aus dem Jahre 2010 waren.
Und wenn das Zeuch wirklich so gut/unbedenklich wäre, dann wär das ja in aller Munde und nicht so ein Exot.
Trotzdem weiß ich irgendwoher, dass es feuchte Gegenden gibt wo es immer eine Luftschicht geben muss. Trotz großem Dachüberstand.
Vielen Dank für die Antworten. So ein Forum mit seiner Vielfältigkeit ist in der Praxis oft mehr wert, als wenn man die Meinung von 4 Maurermeistern sortiert!
Bei meiner jetztigen Baustelle ist das Nachbarhaus endlich fertig. Echt schön geworden. Mittelgroße Wohnungen für 2000 € Miete.
Wenn nur die ganzen Ausblühungen der Außenfassade nicht wären. Das ist momentan das Thema aller Nachbarn.
Vielleicht hätte der GU vorher ein Forum zu Rate ziehen sollen...