Regalböden ineinanderhängen

fargotof

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Hallo zusammen,

anbei eine Skizze meines aktuell in Planung befindlichen Projekts: Regalsystem für den HWR. Nicht eingezeichnet sind die Regalbeine, sollte aber egal sein. Jedenfalls wird das grün markierte Brett an seiner hinteren Kante sauber befestigt sein, an seiner vorderen Kante hingegen würde ich es gern in das blau markierte Brett "einhängen" (dort steht nämlich kein Regalbein). Gibt es einen Verbinderbeschlag ähnlich meiner Skizze? Z-Förmig / Doppel-T-förmig?

Beschläge wie https://selbst-schreinern.de/Verbindungsbeschlaege/VB-20-21---64_162.html sind ja vermutlich nicht das Mittel der Wahl, da ich in die Stirnseite des blauen Bretts schrauben müsste?

Auch eine Konstruktion aus Holz, die wieder stark "aufbaut", würde ich gern vermeiden.

Viele Grüße
Sören
 

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FredT

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Selbstbau sollte nicht unmöglich sein. Gern auch unter Verwendung einer Dübel/Dominofräse, wenn die Plattendicke das hergibt. Obwohl, bei 6-8mm sähe ich da noch kein Problem.
Und wenn "Verbinderbeschlag", dann an der Oberseite/Vorderseite sauber einlassen

Grüße Fred
 

ger-247

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Wie wäre es mit Lamellos? je nach Tiefe des Regalboden alle 15 bis 20 cm ein Lamello und dann bei Montage zusammenstecken.
Alternativ Lamellos in eine Seite setzen und in den anderen Boden ein Nut und den Boden später aufschieben.

Grüße
Guido
 

fargotof

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Hmmm, an Lamellos hatte ich noch gar nicht gedacht... Das wäre evtl etwas....


Selbstbau sollte nicht unmöglich sein.

Meinst du damit auch eine Lösung ganz ohne zusätzlichen Verbinder? Also z.B. eine einfache Überblattung (heißt es so)? Ich hätte vllt mal was zum Material sagen sollen --> angedacht Multiplex 15mm. Riesige Lasten sollen da auch nicht drin stehen, könnte also auch das eine Option sein?
 

FredT

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Ich meinte da schon alle Möglichkeiten, angefangen vom Z, über die diversen Dübel, einschließlich langer "Lamellos" aus Sperrholz, als auch die benannten "Überblattungen" mit zwei Falzen...
Aber "fix" mal eine Nut in beide teile fräsen und einen Verbinder in die Nut... Sauber gefertigt sieht man das nicht einmal von vorn und wundert sich, wie das wohl hält...

Grüße Fred
 

odul

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Die Tochter wollte in 2 Meter Höhe ein umlaufendes Regalbrett aus 18mm Buche.
Die habe ich mit 2 Runddübeln verbunden. Ohne Leim.
IMG_3631.JPG


Wie breit und tief soll denn das Brett werden? Geschätzte Last? Dran denken: Irgendwann kommt einer auf die Idee und räumt es mit Konservendosen voll. Oder Bücher.

Die ganz "bequeme" Methode wäre die Bretter länger machen und auf die Regelböden links und rechts einfach auflegen.
 

fargotof

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Danke für eure Antworten, ich werde es mit großzuügigen Überlattungen + Verschraubung lösen. "Unsichtbar" und trotzdem gut wieder demontierbar.. 15mm Multiplex sollte da eigentlich genug Fleisch bieten. Notfalls bekommen die Bretter dann mittig noch einen kleinen Winkel spendiert und gut...

Ich hätte dann noch ein Folgethema, für das ich nicht unbedingt nen neuen Thread aufmachen möchte. Gleiches Projekt: Ein Teil des Regals / Schranks soll auf etwa 120cm hohen Gestell (Kantholz 5x5cm) stehen, damit Waschmaschine, Kühlschrank und Getränkekisten drunter passen. Das hintere Kantholz wird an der Wand verschraubt und nimmt schonmal einen guten Teil der Last "sicher" auf. Auch den Schrank werde ich an der Wand befestigen.

Etwas Sorge bereiten mir eigentlich nur die vorderen Beine, die ja mehr oder weniger "frei" im Raum stehen. Sind die, wenn ich die Rahmenkonstruktion nicht einfach nur stumpf auf Stoß, sondern mit "schreinermäßigen" Verbindungstechniken füge, stabil genug gegen seitliche Kraftwirkungen (wenn z.B. jemand versehentlich dagegenläuft, ...) oder sollte ich irgendwie stabilisieren (Stahlwinkel, oder gibt es ggf. passender Beschläge für diese Anwendung? --> Tischbeinbeschläge z.B. gehen ja in die richtige Richtung)?

Diagonale Streben aus Kantholz würden zwar gut funktionieren, sind aber dann im Weg und somit unpraktisch...
 

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IngoS

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Hallo,

bau das Ding wie ein Tischuntergestell mit Zargen. Dann brauchst du nichts an der Wand festzuschrauben und das Teil hält trotzdem sicher.

Hier zeige ich dir zwei stabile Möglichkeiten, einmal Klassisch mit Zapfen und einmal bewährte Bauweise aus Brettern.

klicke hier

und hier

Gruß

Ingo
 

fargotof

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So etwas wie die gezapfte Variante hatte ich mit "schreinermäßige Verbindungstechniken" gemeint... Hab das Video jetzt nur überflogen und muss es nachher nochmal in Ruhe schauen, trotzdem schonmal vorweg:

Gaaanz simpel ist diese Verbindung ja nicht umzusetzen --> Wenngleich natürlich eine schöne Möglichkeit, daran ein wenig zu üben. Bekommt man das nur mit Handwerkzeug (vermutlich am kniffligsten: Stecheisen für den Zapfenschlitz) auch als "Verbindungsanfänger" hin? :emoji_wink: Ansonsten gibt es ja auch einfachere Verbindungen wie ZUM BEISPIEL


(bei der natürlich reichlich Material weggenommen wird...)

Deine zweite Variante ist eher nichts für mich, da man ja mindestens nach oben hin schon auf bestimmt 10cm Brettbreite auflaufen muss, damit es funktioniert.
 

IngoS

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Hallo,

ganz ehrlich, die von dir verlinkte "Stabile Eckverbindung" ist keine, ist schlechter Bastelkram.
Statt Zapfenverbindung kann man bei meinem ersten Beispiel auch je zwei kräftige Dübel einsetzen, wenn dir das leichter fällt.
Wichtig, dass die Zarge hoch genug ist 8 bis 10cm.
Bei den von mir gezeigten Brettbeinen reichen 8cm aus. Wenn dass zu viel ist, na dann nicht.

Gruß

Ingo
 

Mitglied 79355

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Ich würde das ohne Fusgestell machen.
Kantholz an die Wand, Regal/Korpus draufsetzen und durch die (stabile!) Rückwand an der Wand verdübeln.
Alternativ 2 Schwerlastkonsolen (Fab. Hebgo) drunter. Dafür sollte die Wand aber stabli sein, keine Trockenbauwand.
Die Gestellfüße sind immer im Weg und laufen Gefahr , verschoben zu werden. Wenn es nicht ohne Gestell sein soll, würde ich die Füße unten auf dem Boden fixieren (verdeckter Bolzen, kleiner Winkel,...)

Carl
 

fargotof

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Statt Zapfenverbindung kann man auch je zwei kräftige Dübel einsetzen, wenn dir das leichter fällt.

Ich weiß noch nicht genau, wie schwer mir das Zapfen fällt :emoji_wink: Mit deiner großen Maschine ist der Schlitz aber sicher schneller gemacht, als mit Handwerkzeug :emoji_wink: --> Auf einer Skala von leicht bis schwer, wie schwierig für jemanden, der nicht gänzlich unbegabt ist und die Harausforderung nicht scheut?

Wichtig, dass die Zarge hoch genug ist 8 bis 10cm.

Hmm.. das hatte ich noch gar nicht weiter bedacht... Ein bisschen zählt bei mir sozusagen jeder cm... Nicht falsch verstehe, ich möchte auf keinen Fall meine ggf. halbgare Grundidee schön geredet bekommen, wenn sie es ganz und gar nicht ist, aber mit Hinblick auf etwas kleinere Dimensionierung und die ja durchaus mögliche Verschraubung hinten an der Wand: Wenn ich nicht gerade ausschließlich Schwerlasten einlagere, ist auf knappe 120cm Spannweite doch die Kombination aus 5cm Kantholz + 15mm Multiplex nicht wirklich unterdimensioniert, oder? Aber für Zarge mit Zapfen bietet das einfach nicht genug "Fleisch"?
 

fargotof

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Ich würde das ohne Fusgestell machen.
Habe ich natürlich auch schon drüber nachgedacht..

Kantholz an die Wand, Regal/Korpus draufsetzen und durch die (stabile!) Rückwand an der Wand verdübeln.
.. damit fühle ich mich intuitiv (vermutlich unbegründet) nicht 100% sicher. Bzw. verzeiht es auch weniger "Fehler" (Schrank muss in sich wesentlich stabiler sein, als wenn er nur auf einem Gestell steht, ...)

Alternativ 2 Schwerlastkonsolen (Fab. Hebgo) drunter. Dafür sollte die Wand aber stabli sein, keine Trockenbauwand.
.. das wiederum wäre eine bessere Variante. Was man auf meinem Bild nicht gut sieht: Die gesamte Konstruktion steht links etwa 50 cm über die Wand hinaus über im leeren Raum --> da kann also keine Konsole mehr hin --> Ist glaube ich aber trotzdem vermutlich ausreichend, muss ich nochmal überlegen.

Natürlich kosten die Konsolen vermutlich deutlich mehr als vier Beine aus Holz :emoji_wink:
 

IngoS

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120cm Spannweite doch die Kombination aus 5cm Kantholz + 15mm Multiplex nicht wirklich unterdimensioniert

Hallo,

es geht nicht um die Tragfähigkeit, da reicht das. Entscheidend ist die Stabilität der Beinanbindung (Wenn da mal einer gegen tritt) und da sind deine Konstruktionen untauglich. Seis drum, du hast nach Rat vom Fachmann gefragt, hast mehrere Vorschläge bekommen.
Ich halt mich nun lieber raus.

Gruß

Ingo
 

fargotof

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ntscheidend ist die Stabilität der Beinanbindung (Wenn da mal einer gegen tritt) und da sind deine Konstruktionen untauglich. Seis drum, du hast nach Rat vom Fachmann gefragt, hast mehrere Vorschläge bekommen.
Ich halt mich nun lieber raus.

hey hey, wie ich schon schrieb:
ich möchte auf keinen Fall meine ggf. halbgare Grundidee schön geredet bekommen

Daher hatte ich noch einmal nachgefragt:
Aber für Zarge mit Zapfen bietet das einfach nicht genug "Fleisch"?

Sprich: Warum muss die Zarge so hoch? Meine Vermutung war: Tragkraft ist nicht das Problem (so und nur so war mein Satz hierzu gemeint), aber genug "Fleisch" fürs stabile Zapfen bietet alles aus Kantholz 5cm aber nicht. So korrekt?
 

Mitglied 79355

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Wenn der Schrank seitlich übersteht, muss der Schrank und das Regal eh stabil sein. Für die Tragfähigkeit ist die Zargenhöhe entscheidend, nicht die Dicke der Zarge. 80-100 mm Multiplex 18 mm hochkant würden reichen. Da kannst Du auch die Kanthölzer innen gut verschrauben.
Mach einen 4-seitigen Rahmen aus den Multiplexzargen, innen nochmals Querstreben, die Füße in die Ecken schrauben, Zarge hinten an die Wand dübeln, Schrank drauf - fertig.
Um eine Bodenbefestigung kommst du nicht drumrum, egal was du "oben" im Gestell machst.

Carl
 
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