Regalbretter unsichtbar und wieder lösbar verbinden

wave

ww-pappel
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Hallo zusammen

Ich suche eine Möglichkeit Regalbretter miteinander zu verbinden. Meine erste Idee war zu dübeln, aber Dübel müssen wohl verleimt werden.
Was wiederum einem späteren Abbau und Neuaufbau im Wege stehen würde nehme ich an?

Die einfachste Möglichkeit ist wahrscheinlich die Bretter von außen miteinander zu verschrauben
I
Schraube --> I--------
I
Wenn ich mir mein Billy Regal anschaue ist das unsichtbar miteinander verschraubt. Wie ich durch die Suchfunktion rausgefunden habe mit Rastex Verbindungen OnlineKatalog Hettich FurnTech Div. Pro

Jetzt ist nur meine Frage:
a) welches Gegenstück brauche ich dazu? Sind das die Enddübel oder Einschraubdübel? Mein Billy Regal steht schon eine Weile, daher weiß ich nicht mehr genau wie´s befestigt wurde.
b) ist die Anbringung für den Laien einfach oder sollte ich eher die Finger davon lassen?

So wie ich das sehe muss ich einmal an die Außenkante des Bretts ein 4-8cm? langes Loch bohren, an der Unterseite des Bretts ein Loch für den Rastex und in die Seitenwand ein ca. 1cm tiefes Loch zur Befestigung.
Vielleicht noch Löcher für Dübel (ohne Leim) zum zusätzlichen Halt (so ist´s zumindest beim Billy).

Wenn ich das selbst so lese schraube ich die Teile vielleicht doch lieber von außen fest. Scheint weniger Arbeit zu sein :emoji_slight_smile:
 

glenwood25

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Wenn ich das selbst so lese schraube ich die Teile vielleicht doch lieber von außen fest. Scheint weniger Arbeit zu sein :emoji_slight_smile:

Hallo,

so ist es.

Wobei Laien und Laien nicht das selbe sind. Für den einen fast nicht machbar. Und für den anderen z.B. aus dem Metallbereich, für den Präzision kein Fremdwort ist, der macht sowas quasi im "Rückwärtslaufen". Ansonsten: Schrauben lang genug, nicht zuwenige und vorbohren.
Kommt halt immer auf die vorgesehene Belastung an.

Gruß
Gerhard
 

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Hallo wave,

die nennt man Excenterverbinder. Ob Du Dir die Monatge zutraust, kannst Du nach der Lektüre von Heikos Bericht sicher besser beurteilen.

Heiko-rech.de Baubericht Wickelkommode

Da diese Verbinder nur die horizontalen Zugkräfte aufnehmen, brauchst Du eh noch Dübel für die Vertikalen Kräfte

Solange das Regal nicht extrem großen Abmessungen hat, würde ich es für eiene Umzug nicht demontieren. Das gilt aber auch für Schränke, Tische und andere Möbel.

Regale, deren Seiten man nicht sieht, habe ich auch schon geschraubt. Das ist fix.

Liebe Grüße
Pedder
 

wave

ww-pappel
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wollte nochmal eine Rückmeldung geben:

Regal ist fertig.
Idee war jedes Brett mit drei Holzdübeln und zwei Rastexschrauben zu verbinden.
Meines Erachtens hatte ich möglichst exakt gebohrt, allerdings hat sich herausgestellt, dass Abweichungen von 0,2-0,3 mm zu viel sind für Holzdübelverbindungen. Nach stundenlangem Nachbohren und Verbesserungsversuchen hab ich´s schließlich aufgegeben und die Bretter mit einem Vierkantholz verbunden. Geschätzte 10 Stunden Vorarbeit umsonst. Aber was macht man auch sonst mit der ganzen Freizeit :emoji_slight_smile:

1-2 Bretter haben sich schön verbinden lassen mit den Rastexschrauben und Verbindern. Sitzt auch wie eine 1.
Idee fand ich gut. Umsetzung ist meines Erachtens ohne professionelles Werkzeug nicht möglich, übersteigt zumindest meine Fähigkeiten

Im Anhang das fertige Regal: Flur-Regal mit integrierter Garderobe mit zwei Ablagefächern (fehlen noch), Kleiderstange und mehreren Ablagemöglichkeiten für Krimskrams. Die dekorativen Löcher sind mit einem 40mm Forstner-Bohrer entstanden
 

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gleiter

ww-robinie
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Hübsch geworden.

Was versteckt sich denn da hinter dem hohen Teil (das schwarze Eckerl)?

Und viel Spaß beim Staubwischen... :emoji_grin:

Gruß, André.
 

rafikus

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Hallo Wave,

was die Genauigkeit angeht, so hast Du schon selbst herausgefunden, dass sie sehr wichtig ist. Allerdings muss ich Dir widersprechen, dass es nur mit professionellen Mitteln geht. Mit einigen selbst hergestellten Schablonen und Hilfsvorrichtungen lässt sich das Alles auch mit einer kleinen Standbohrmaschine oder Bohrmaschine im vernünftigen Bohrständer realisieren.

Zu dem Bild hätte ich noch einige Fragen:
hast Du an irgendeiner Stelle eine Rückwand angebracht, oder sonstige Vorkehrungen getroffen, damit sich das Ganze nicht seitlich zusammenfaltet?
Ist das Regal mit der Wand verschraubt?
Du schreibst etwas von einem Vierkantholz, hast Du es jeweils so kurz gemacht, dass man es auf dem Bild nicht sieht?
Wie has Du das Bodenbrett mit dem Kleiderschrank-Teil verbunden?

Die Aufteilung der horizontalen Bretter und der Stützen ist zwar interessant, doch birgt sie auch die Gefahr der Durchbiegung, da Du die Last der beiden oberen Bretter in die Mitte des unteren einleitest. Es ist zu befürchten, dass es sich schnell durchbiegen wird. Wie lang ist es dann überhaupt, sind es chon mehr als 100cm?

Die Löcher - Jedem das Seine.

Rafikus
 

raziausdud

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...dass Abweichungen von 0,2-0,3 mm zu viel sind für Holzdübelverbindungen. Nach stundenlangem Nachbohren und Verbesserungsversuchen ...
Das kenne ich sehr gut. Besonders in den Stirnseiten von Span- und Faserplatten verläuft der Bohrer sehr gern.

Fürs nächste Projekt:

Mit einigen selbst hergestellten Schablonen und Hilfsvorrichtungen lässt sich das Alles auch mit einer kleinen Standbohrmaschine oder Bohrmaschine im vernünftigen Bohrständer realisieren.
Das kann ich nur bestätigen. Seit kurzem dübele ich fast nur noch mit selbst hergestellten Schablonen. Und da passt jetzt immer alles.

Und noch eine Anmerkung: unser Billy-Regal ist mit Schrauben und sog. Quermutterbolzen verschraubt.

Grüße
Rainer
 

wave

ww-pappel
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Hallo Wave,

Zu dem Bild hätte ich noch einige Fragen:
hast Du an irgendeiner Stelle eine Rückwand angebracht, oder sonstige Vorkehrungen getroffen, damit sich das Ganze nicht seitlich zusammenfaltet?
Ist das Regal mit der Wand verschraubt?
Du schreibst etwas von einem Vierkantholz, hast Du es jeweils so kurz gemacht, dass man es auf dem Bild nicht sieht?
Wie has Du das Bodenbrett mit dem Kleiderschrank-Teil verbunden?

Mit der Wand ist nichts verschraubt. Es ist eine Altbauwohnung. Möchte ich ein 3cm Loch haben muss ich nur mit einem 5mm Bohrer reingehen und schon hab ich eines :emoji_slight_smile:
Zwei Regalbretter sind mit der Garderobe verschraubt. Dadurch steht das ganze schon mal stabil. In die Garderobe wird noch eine Rückwand genagelt. Dann sollte auch das restliche kleine Spiel weg sein.

Die Aufteilung der horizontalen Bretter und der Stützen ist zwar interessant, doch birgt sie auch die Gefahr der Durchbiegung, da Du die Last der beiden oberen Bretter in die Mitte des unteren einleitest. Es ist zu befürchten, dass es sich schnell durchbiegen wird. Wie lang ist es dann überhaupt, sind es chon mehr als 100cm?

Durchbiegung halte ich für ausgeschlossen da nur Krimskrams abgestellt wird. Selbst wenn, schraubt man eben noch ein Brett dazwischen.
Meine Bücherregale habe ich ebenfalls aus Birke Multiplexplatten gebaut. Da ist eine Platte 250cm lang und hält ~100kg pro Regalbrett bei 5 Brettern. Nach über einem Jahr ist nicht mal eine kleine Biegung festzustellen

und damit sag ich: bis zum nächsten Projekt
 

rafikus

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Eine Rückwand kommt also noch - ohne die wäre es auf die Dauer doch zu gefährlich.

Da ist eine Platte 250cm lang und hält ~100kg pro Regalbrett bei 5 Brettern.
Das verstehe ich jetzt nicht. Du hast fünf Regalbretter, die jeweils 250cm lang sind und darauf je 100kg?
Und da soll sich nichts durchbiegen? Oder verstehe ich das jetzt falsch und die Regalbretter sind viel kürzer - wenn ja, wie lang sind die denn?

Rafikus
 
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