Um mal zum Ausgangsthema zurück zu kommen.
Wenn ich hier in der Gegend die Wälder sehe, dann gibt es zum einen die Kiefernmonoflächen, aufgeforstet wahrscheinlich nach dem Krieg, die nach 2-3 Jahren massiver Abholung nun nicht mehr existent sind. Klar, das lag an der Käfergefahr und dem Klimawandel und ist irgendwie nachvollziehbar. Aufgeforstet wurde zumeist mit Buchen. Wenn ich mir hier nach den letzten Jahren die Altbuchen ansehe, die arg mitgenommen sind, frage ich mich schon, ob das so eine wirklich kluge Entscheidung war. Aber das ist ein anderes Thema.
Auf der anderen Seite gab es hier eine ganze Reihe sagen wir mal "Bauernwälder", die eine bunte Mischung aus Buche, Eiche, Birke, Erle hatten, vereinzelt noch mal ein Ahorn oder eine Esche dazwischen.
Die schöneren Wälder hatten darunter ettliche Eichen >100Jahre. Die sind nun massiv abgeholzt worden. Bis die nächste Generation Bäume diese Größe erreicht hat, wird es wieder so ca. 50 Jahre dauern. Die Geschwindigkeit mit der der Eichenholzboom diese Entwicklung befeuert hat finde ich beängstigend und auch traurig. Was machen wir oder unsere Kinder in 20 oder 30 Jahren?
Wer sich hier über Holzaufkäufe aus China echauffiert, sollte mal im Keller/Werkstatt nachschauen, woher seine Holzbearbeitungsmaschinen kommen. Das verschiffen von Holz um die Welt ist zwar ökologischer Irrsinn, keine Frage, aber eben auch Globalisierung.
Wir hier in Deutschland kaufen übrigens auch Holz aus dem Regenwald vom anderen Ende der Welt, z.B. Brasilienn, oder konsumieren Dinge (Papier usw.) aus derartigem vielfach im Raubbau gewonnenen Holz.
Leute, kauft, egal was, so lokal/regional wie ihr könnt. Dieses immer nur billig billig kommt uns sonst irgendwann am Ende (oder an einem anderen Ende) noch teuer zu stehen.