Remmers Hk Lasur oder Dauerschutz-Lasur UV?

[DeutzMax]

Moin,

würde gerne mein Gartenhaus (Neuware) streichen. Als Grundierung dachte ich an Remmers Holschutzgrund, nur was oben drauf?

Hat jemand Erfahrung welche der zwei Lasuren langlebiger und besser schützend ist?

Danke euch schonmal!

Viele Grüße
Max

 

[IngoS]

Hallo,

Holzschutzgrund brauchst du nicht, bringt nur unnötig Gift in den Garten.

Gruß Ingo

 

[DeutzMax]

Hallo Ingo,

zur der Meinung bin ich jetzt mal ganz ehrlich: Bei einem Gartenhaus für knapp 8.000€ ist es mir egal ob ich Gift im Garten habe oder nicht. Es soll lange halten und lieber mehr als zu wenig geschützt sein.
Abgesehen davon dass die heutigen Farben und Lacke sowieso fast kein Gift mehr enthalten im Gegensatz zu den Farben vor 50 Jahren und die Bauern rund rum ihre Scheunentore auch heute noch jährlich mit Altöl streichen.....

Aber das ist nur Meine Meinung, nicht böse gemeint und auch keine Anregung zu einer größeren Diskussion und nein ich bin auch kein "Umwelthasser" der seine Farbreste, etc in die hinterste Ecke vom Garten kippt, aber ich finde man muss unterscheiden zwischen sinnvollem Umweltschutz und übertriebenem Umweltschutz! Schließlich zieht der Holzgrund Tief ein und darüber kommen zwei Schichten Lasur, da ist das "Gift" denke ich relativ gut gebunden. Und egal ob mit oder ohne Holzgrund, Sondermüll wäre das Holz im Fall eines Abriss der Hütte sowiso, auch wenn nur eine Lösemittelhaltige Lasur drauf ist!

Letztendlich geht's mir ja auch um die Deckschicht die drauf kommt. Von den Bewertungen sind ja beide Produkte sehr gut, aber ich denke mal eins der beiden wird wohl das langlebigere sein.


Gruß
Max

 

[schrauber-at-work]

Mein neu gebautes Gartenhaus mit Terassenüberdachung hat gar keinen Anstrich, bleibt auch so. Ist mit Palettenholz verkleidet, auf konstruktiven Holzschutz wurde geachtet. Ähnlich habe ich es am Wintergarten ausgeführt, dort wurde auch nichts gestrichen. Vergraut zwar das Holz, stört mich aber nicht.

Es soll lange halten und lieber mehr als zu wenig geschützt sein.

Mit Glas und sonstigem bei der Terassenüberdachung liege ich in einem ähnlichen Preisrahmen. Wichtig sind Ortgänge, Traufkanten und kein Holz im direkten Bodenkontakt. Bei einem Freund haben wir auch ein Bausatz Gartenhaus errichtet, da wurden halt entsprechend Punktfundamente gesetzt, dann ein Schotterbett und die Dachüberstände verlängert (Statt Dachpappe haben wir Trapezblech verwendet). Steht nun auch schon >8 Jahre ohne irgend einen Mangel.
Vom "ansoßen" mit Farbe oder was auch immer bin ich weg. Andernfalls ist es Sondermüll, muss ich jetzt was ersetzen geht das Altholz durch den Ofen oder aufs Lagerfeuer.
Nein ich will keine Diskussion entfachen, verlinke doch mal Deinen Bausatz, vielleicht lässt sich da ja das eine oder andere (hinsichtlich konstruktivem Holzschutz) verbessern.

Gruß SAW

 

[fahe]

Hm, das eine ist doch imho mehr oder weniger eine lasierend eingestellte Alkydharzfarbe, das andere sogar eine mehr oder weniger eine filmbildende Dickschichtlasur.

Es soll lange halten und lieber mehr als zu wenig geschützt sein.

Just my five cents: Mit dem Ziel würde ich das eine wie das andere meiden. Es sei denn, Schleifen und Streichen wären mein Hobby.

Ich weiß, alles übertriebener Ökosch**ß und das auch noch vom dieselfahrenden alten weißen Nicht-Öko-aber-fast-noch-Boomer aus der Zwischengeneration "Pillenknick".

Vielleicht wirfst Du dennoch da mal einen Blick darauf... und verstehst, warum mir seit vielen Jahren nur noch ölbasiertes - also Standölfarbe, Öllasuren etc. - aufs Holz kommt.

Viele Fachwerkhäuser verdanken eher dem ihre mehrhundertjährige Existenz, nicht den Segnungen der Farbenindustrie.

PS: Komische Auffassungen von konstruktivem Holzschutz habe ich auch schon bei teuren Gartenhütten gesehen.

 

[dsdommi]

Da du nach Erfahrungen gefragt hast, meine Hütte ist mit Remmers Dickschicht Lasur gestrichen und hält seit vielen Jahren ohne Nacharbeit. Konstruktiver Holzschutz und Lasur schließen sich ja nicht aus. Ich habe es wegen der Farbe Lasiert

 

[fahe]

hält seit vielen Jahren ohne Nacharbeit.

...was sind denn "viele"? Länger als, sagen wir mal sechs, acht Jahre?

Konstruktiver Holzschutz und Lasur schließen sich ja nicht aus.

...falls sich das auf mein PS beziehen sollte: Das war lediglich eine Andeutung, dass ein Preis nicht unbedingt ein treffsichere Indiz für ein rundum gutes Produkt sein muss. Auch eine 8-k-Gartenhütte kann durchaus eine schlechte Konstruktion hinter einer zeitgeistgerechten Optik verstecken wollen müssen.

 

[teluke]

Ich habe vor ein paar Jahren eine Gartenbrücke gebaut und die 3x mit Remmers HK gestrichen.

Sieht heute nicht besser aus als die Vogelhäuser die etwa gleich alt sind. Die hatte ich allerdings nur mit Lackleinöl geölt.
Kostete nur einen Bruchteil uns hält ebenso.

 

[dsdommi]

...was sind denn "viele"? Länger als, sagen wir mal sechs, acht Jahre?


...falls sich das auf mein PS beziehen sollte: Das war lediglich eine Andeutung, dass ein Preis nicht unbedingt ein treffsichere Indiz für ein rundum gutes Produkt sein muss. Auch eine 8-k-Gartenhütte kann durchaus eine schlechte Konstruktion hinter einer zeitgeistgerechten Optik verstecken wollen müssen.

Würde mal auf 5 Jahre tippen. Und nein der Hinweis dass sich konstruktiver Holzschutz und Lasur nicht ausschließen sollte nur sagen dass man ruhig beides machen kann. Wobei ich dem ersteren mehr Wichtigkeit zuordnen würde.

 

[joh.t.]

Ein Kollege, der nur Wintergarten macht nimmt nur Hk Lasur.

 

[Fichtenelch]

Konstruktiver Holzschutz ist meiner Meinung nach durch nichts zu ersetzen.
Zum eigentlichen Thema, die Holzschutzgrundierung von Remmers nehmen wir auch gerne.
Aber chemischer Holzschutz hat immer irgendwann seine Grenzen erreicht, nacharbeiten bleibt früher oder später nicht aus.
Obwohl man sagen muss das es mittlerweile schon sehr gute Produkte gibt.
Jetzt die Frage aller Fragen: warum sind die Erfahrungen der Leute so unterschiedlich?
Viele vernachlässigen die Ausrichtung vom Bauwerk, vom Westen wird das meiste Wetter ran getragen das sollte man nicht unterschätzen.
Wenn jemand also ein Gartenhaus hat bei dem die Wetterseite durch Bäume oder ähnliches geschützt wird hat der natürlich bessere Erfahrungen mit Lasuren als der jenige bei dem alles komplett frei steht.
Ich hoffe ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt.