Reparatur auseinanderbrechende Holz-Pflanzenkübel

Surya

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Hallo,

leider habe ich damals beim Bau meiner XL-Pflanzenkübel keinen Wert darauf gelegt, die Pfostenoberkanten gegen Regen zu schützen.
Und die letzten 2 Jahre konnte ich mich aufgrund vieler Katastrophen nicht gut kümmern.
Das Resultat habe ich nun- das Regenwasser lässt die Pfosten auseinanderbrechen- und dementsprechend auch die Kübel. Bei einem ist es besonders dramatisch (die ersten beiden Fotos).
Wie repariere ich diese am schnellsten, langfristigsten & günstigsten, sodass meine Pflanzkübel nicht auseinanderbrechen?

Ideen:
  • 3 Eckwinkel (oben, mittig, unten) über die Ecke anschrauben. Aber insbesondere obenrum dürfte da kaum noch was halten, oder?
  • Einen Metallrahmen oben drumherum bauen, also wenige cm unter der Oberkante, siehe blaue Linien)?
Den Pfosten ersetzen kann ich leider nicht, ohne den Kübel komplett auseinander zu bauen.

Klar ist natürlich, dass ich die Pfostenoberseiten nun schützen werde. Meine Idee für möglichst schnell, langfristig & günstig wäre, ein Brettchen mit Pfostenmaßen (+1cm Überstand) per Holzdübel obendrauf leicht schräg anzubringen, sodass das Wasser nicht ins Stirnholz eindringt & auch besser ablaufen kann.
Alternativ denke ich über kleine Fliesen nach, auch per Holzdübel angebracht), besonders hübsch. Allerdings weiß ich nicht, ob ich so günstig an ca. 100 kleine frostfeste Fliesen komme.
Mein Freund plädiert für Plastikfolie per Kleber, dünne Plastebrettchen oder irgendeine Art von wasserdichter Paste oder Farbe. Ich halte von diesen Ideen nicht so viel, da meiner Vermutung nach nicht sonderlich langfristig, und optisch auch ***.

Insbesondere zur ersten Frage (Kübel stabilisieren) brauche ich bitte Hilfe. Gern gesehen aber natürlich auch Kommentare /Einschätzungen bzgl. des zukünftigen Pfostenschutzes.
Danke Euch :emoji_slight_smile: , Surya

P1030327.JPG P1030328.JPG P1030329.JPG
 

odul

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Entweder die Eckwinkel wie von dir beschrieben.
Andere Idee: verzinktes Blech, ca. 2cm breit und so lang wie der Kasten hoch ist. Das lässt du winklig abkanten und schraubst es auf die Ecken.

Was willst du an dem Holz oben noch schützen?
 

Surya

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P1030327.JPG
Was willst du an dem Holz oben noch schützen?
Da, wo es grün eingekastelt ist, den Pfosten obenrum mit einem Brett oder Fliese schützen (oder die Ideen von meinem Freund). Sodass das Wasser nicht mehr auf das Stirnholz kommt, sondern auf die Längsfasern von dem dann darauf angebrachten Brettchen /Fliese. Das würde das Holz meines Wissens nach nicht ganz so schnell auseinanderbrechen lassen, insbesondere wenn das Brettchen /die Fliese schräg angebracht wird.
Die Oberkante der Pfosten schützen- dabei ginge es ja nicht nur um diesen einen Pfosten oder Kübel, sondern auch um 23 andere Kübel mit je 4 Pfosten, die noch nicht hinüber sind.
 

Martin45

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Plastik raussammeln, Erde raus, auseinanderschrauben, neue Posten, wieder zusammenschrauben. Das deine Folienidee für die Wände Murks war, siehst du ja, hält nicht und deine Erde wird damit nun zu Plastikerde. Also auch da die ganze Folie gegen was beständiges, geeignetes ersetzen. Meist wird da Noppenbahn für Mauerwerk genommen.
 

Mr.Ditschy

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Insbesondere zur ersten Frage (Kübel stabilisieren) brauche ich bitte Hilfe. Gern gesehen aber natürlich auch Kommentare /Einschätzungen bzgl. des zukünftigen Pfostenschutzes.
Nimm Lochband und schraube das um die Ecken. Oben drauf schraubst ein Brett, ist besser als nichts (wobei der Pfosten eh schon verrottet).
Mehr Sorgen würde ich mir aber um die Schutzfolie machen, also ersetzbarer Kunststoff hat bei eigenen Nutzpflanzen nichts zu suchen - das muss raus und würde Teichschutzfolie nehmen, ist recht günstig, ist UV-stabil und hält sehr lange. Am besten zeigst das oben um die Bretterkante und tackerst es fest, oder schraubst es mit Lochband ebenso fest. Kannst sogar auf die Stirnpfosten tackern.
 

Holzrad09

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Bin ja nicht so der Gärtner aber sollte man nicht auch verhindern, das im Winter die feuchte Erde gefriert und der Kübel auseinandergedrückt wird ?
 

wasmachen

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Wenn unbedingt murksen willst schraubst einfach von den Brettenden ins stirnseitige nächste Brett. Dann brauchst den Pfosten nimmer, den kannst also drinnen weitergammeln lassen und ned noch verschlimmbessern....
 

magmog

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Guuden,

Umreifungband wie bei großen Paketen drum herum, aus Kunststoff oder Stahl.
Hält das ganze noch ein paar Jahre zusammen, aber in absehbarer Zeit komplette Erneuerung einplanen.
 

NOFX

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Ich nutze dafür gerne Aluwinkel, im Netz bestellt sind die auch bezahlbar und mit unterschiedlichen Schenkellängen zu bekommen.

Vor der Montage mit Spanngurten alles zusammen ziehen und dann verschrauben.
 

Mr.Ditschy

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Bin ja nicht so der Gärtner aber sollte man nicht auch verhindern, das im Winter die feuchte Erde gefriert und der Kübel auseinandergedrückt wird ?
Das muss dem Stand halten und die Erde drückt dann mehr nach oben, also eher hielt das ganze dem Gewicht nicht Stand, das natürlich auch zur Seite drückt (im inneren gegenüber ein paar Spanndrähte können daher auch nicht schaden) ... Frost im Holz ist aber natürlich auch das Schadbild.
 

Jowe

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Plastik raussammeln, Erde raus, auseinanderschrauben, neue Posten, wieder zusammenschrauben. Das deine Folienidee für die Wände Murks war, siehst du ja, hält nicht und deine Erde wird damit nun zu Plastikerde. Also auch da die ganze Folie gegen was beständiges, geeignetes ersetzen. Meist wird da Noppenbahn für Mauerwerk genommen.
War auch mein erster Gedanke als ich die Fetzen gesehen habe. Du hast anscheinend irgendeine Folie genommen. Das Problem wird sich erweitern wenn Du die nicht austauschst.

Ich möchte in diesem Zug erwähnen das es Noppenbahn gibt und Noppenbahn. Die eine ist geignet dafür Dein Kellermauerwerk zu schützen und stinkt stark nach PAK's. Die willst Du nicht im Hochbeet haben. Für den Fall dort etwas essbares anzupflanzen erst recht nicht.

Das Problem ist letztendlich die Konstruktion mit Holz. Es liegt ja in der Natur der Sache das Erde nass ist oder wird. Das Holz ist insofern ohne anständige Folie (auch mit, Wasser kommt auch zwischen Folie und Holz)dauerhaft mit Feuchtigkeit in Kontakt. Das geht natülich auf die Substanz. Ohne Chemie in Form von Holzschutz oder Folie ist die Nutzungsdauer halt begrenzt.
Man könnte überlegen das zweischalig in Holz zu machen mit Hinterlüftung. Mit Holz was gut dafür geeignet ist, also Douglasie,Lärche oder Robinie. Oder, wenn der Standort feststeht würde ich inzwischen mir Hochbeete mauern. Ist dauerhaft und chemiefrei. (weitestgehend, je nach Mauermörtel)
 

Surya

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Danke für Eure Antworten. Manche davon waren tatsächlich hilfreich :emoji_slight_smile: .
Für die weniger hilfreichen Antwortenden: Ich hatte erwähnt, dass ich die letzten 2 /2,5 Jahre diverse Katastrophen hatte. Muss ich diese tatsächlich genauer erläutern? Wohl nicht. Nur soviel: Krankheit von mir, Krankheit & Sterbebegleitung anderer, Handwerksfirma-rechtliche Auseinandersetzungen, zwangsweise Wohnungsumbau, und diverse andere Katastrophen. Ich bin froh, dass ich überhaupt alles überstanden habe- dagegen ist dieser Pflanzkübel nur ein Kaugummi.
Und ja, dass die Folie nicht der Bringer ist, ist mir übrigens auch schon aufgefallen- nachdem sie 10 Jahre gut gehalten hat. Inzwischen nehme ich Teichfolie.
 

MTrp

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An diesen Pflanzkübeln gibt es nicht mehr viel zu reparieren, die sind durch. Bereits morsches, zerbröselndes Holz “schützen”, hat keinen Sinn - schade ums Geld und die Arbeit. Du kannst versuchen, sie mit möglichst wenig Aufwand noch über diese Saison zu bringen. Hierfür würde ich mich an die Tipps mit Lochband oder Umreifungsband halten, vor dem Anbringen (oben, mittig, unten) vorsichtig mit einem Spanngurt in seine ursprüngliche Form zusammenziehen. Schrauben sind bei Holz in diesem Zustand nur mehr eingeschränkt einsetzbar. Geh davon aus, dass auch die Bretter in schlechtem Zustand sind, da die Plastikfolie innen kaputt ist und diese somit ständig feucht sind. Bei Verwendung von Lochband daher mindestens 10-15cm Länge auf jeder Seite, damit Du die Schrauben in halbwegs haltbares Holz setzen kannst.

Du könntest hier im Forum vorbeischauen, wenn es um den Bau von Ersatz geht. Konstruktiver Holzschutz ist das A und O, wenn die neuen Kübel lange/länger halten soll: Stirnholzwachs, geeignete Folie (z. B. EPDM-Folie), Abdeckungen aus leicht tauschbarem “Opferholz” oder aus Blech. Du solltest aber auch für den Einsatzzweck geeignetes Holz verwenden (z. B. Lärche). Kann es sein, dass für die gezeigten Pflanzkübel Fichtenholz genommen wurde?
 
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