Rißbildung beim Birnbaumfurnier

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Hallo alle zusammen, ich haben folgendes Problem.Vielleicht könnt ihr mir ja helfen.<br>Ich fertige gerade eine Küchenfront in Birnbaum furniert ,leicht gebeizt und mit DD-lack lackiert.<br>Es treten im Lack immer an den Furnierfugen kleine Risse auf.Ich möchte diese nicht unbedingt auswachsen. Kann von Euch jemand mir sagen welche Fehler gemacht wurden und wie ich diese Risse dicht bringe.<br>Vielen Dank im voraus.
 

TischlerLoos

ww-robinie
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Auf welchem Material hast du furniert???<br>Spanplatte MDF massivholz??<br><br>Mit welchem Klebstoff hast Du furniert?<br><br>Hast Du die Fugen mit Fugenklebeband abgeklebt (oder Tesafilm) abgeklebt?<br><br>Treten die Risse in der Fläche selbst oder nur am Rand auf?(Frontrand)<br><br>Und das letzte nimmr PUR LACK von HESSE LIGNAL DAS sind fast die besten
 

ManneWeinert

ww-pappel
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Hallo Johann,<br>hatte bei meinem Meisterstück das gleiche Problem. Nehme an, daß das Birnbaumfurnier beim fügen Schaden genommen hat (obwohl ich mir viel Mühe gegeben habe!). 1.:Ev. Furnier auf der Abrichte fügen. Bin mir aber nicht sicher. 2. Gedanke war: Presse war zu heiß - vielleicht kaltpressen?<br>Ich muß mit den Fugen leben, bin gespannt ob jemand Antworten parat hat.<br>PUR-Lack ist zwar schön, sackt jedoch auch in Fugen.<br>Gruß Manne
 

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Hallo zusammen<br><br>Furnierfugen bei Birnbaum sind eine ziemlich gemeine Sache. Um von Anfang an das Problem zu vermeiden sollte man beim fügen schon höllisch aufpassen, daß die Schnitte wirklich perfekt sind. Wenn das Furnier nur ein bischen zu wellig ist, unbedingt vorher &quot;bügeln&quot;. <br>Nach dem zusammennähen kann man dann (alter Trick, ziemlich aufwändig aber funktioniert) die Fugen leimen.<br>Wenns denn schon mal passiert ist, kann man die offenen Fugen mit Lack regelrecht ausgießen, schön lange aushärten lassen und dann ganz normal weiterarbeiten. Bei Bedarf zweimal ausgießen.<br><br>Gruß Michael
 

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Erstmal Danke für die schnelle info<br>Die Risse befinden sich in der Fläche ,da ich einen sehr schlichten Furnier verwendet habe (ca. 10cm breit)fast gleichmäßig an den Fügestellen.<br>Als Trägerplatte wurde Spanplatte verwendet und mit Kautitleim gepreßt<br>Der Furnier wurde mit Furnierfaden zusammengesetzt und zum Teil mit Fugenklebeband (kann ich allerdings nicht empfehlen ,da sich das Klebeband &nbsp;nach dem beizen abzeichnet)<br><br><br><br>
 

khr

ww-esche
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Hallo Johann,<br><br>dann vermute ich mal, daß Dein Furnier beim Pressen nachgetrocknet ist und sich daher die Fugen abzeichnen. Dasselbe haben wir schonmal bei Ahorn geschafft, es sah aus als hätte einer mit ´nem Bleistift senkrechte, dünne Striche über die Fläche gemalt. <br><br>Wir haben dann mit Weißleim furniert (machen wir eh immer) und mit 30° Temperatur gepresst, dementsprechend länger. Da hat´s dann geklappt. <br><br>Fugenband und Leimfaden können beide Probleme verursachen. Fugenband ist klar: der Kleber. Um den auszuwaschen ...<br><br>Beim Leimfaden besteht das Problem, daß der sich beim Pressen in das Furnier drückt, wenn dieses weicher ist als der Untergrund, also eine Spanplatte. Jagt man dann die Platten durch die Schleifmaschine sieht man erstmal zwar nichts, aber gerade bei Birne kann es passieren, daß sich der Leimfaden nach einem Jahr erst abzeichnet, weil das Holz über dem Faden deutlich dünner ist als auf dem Rest der Fläche. Hier solte man dann mit Plattenwerkstoffen furnieren, deren Oberfläche weicher ist als die des Deckfurnieres.
 

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Herzlichen Dank an allen <br>für die Tips es hat mir sehr geholfen<br>Dieses Forum finde ich super<br>DANKE
 

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Hallo,<br><br>wie ich sehe, hast Du schon recht brauchbare Informationen bekommen.Doch zusätzlich möchte ich Dir noch den &quot;Tipp&quot; mit auf den Weg geben, das es bei Fugenband verschiedene Klebstoffe gibt.Deswegen sollte man bei gewissen Arbeiten darauf achten,das dieses säurefrei (ph-neutral)ist.Da sonst Reaktionen zwischen Holz,Beize und<br>Lack auftreten können. Zusätzlich kann man nach dem Schleifen auch noch Wässern. Dabei sieht man dann eventuelle Leim oder Fugenpapier-reste.Zudem ist dies sowieso ratsam,um ein besseres Oberflächenbild zu erzielen,da sich beim Beizen &nbsp;vom Schleifen niedergedrückte Holzfasern wieder<br>aufrichten.Bei Wasserbeize mehr als bei lösemittelhaltiger.<br><br>mfg David
 
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