Ring aus Holz

lunateide

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Guten Abend Woodworker,

wie kann man aus Holz einen Ring fräsen mit einem Außendurchmesser von 12 cm und einem Innendurchmesser von 10 cm.
Wobei ich NICHT einen Kreisring meine, der zwar rund, aber oben und unten flach ist, sondern er soll aussehen wie ein kreisförmig gebogener Rundstab.

Zur Verfüung steht ein Festool Frästisch; die notwendigen Fräser zu beschaffen ist kein Problem, muß hat nur genau wissen welche.
Die üblichen Schreinereimaschinen sind in der Schreinerei meines Vertrauens vorhanden, hier darf ich dann halt nicht selber machen.

Nicht verfügbar sind CNC und Drechselbank.

Gruß
Roland
 

Fiamingu

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Hallo Roland,
mein Ansatz: Inneren Kreis aus einer Platte
mit der Stichsäge oder Adequates mit 2 mm
Überstand ausschneiden. Schablone für einen
Viertelstabfräser mit Anlaufring herstellen in
10 cm Durchmesser (Loch). Innendurchmesser
beidseitig abfahren. Somit ist die Innenseite fer-
tig. Nun zwei Schablonen herstellen mit12 cm
Aussendurchmesser (Kreise) dievon beiden
Seiten des vorher mit 2 mm ausgeschnittenem
übermass mittels einer Schraube festgezogen
werden. Nun aussen mit dem gleichem Fräser
entlangfahren.Ich hoffe du konntest mir folgen.
Sonst jette mal schnell runter und wir machen
das gemeinsam bei mir. :emoji_grin:
 

rorob

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Gott sei Dank hab ich Alzheimer,

kann mich nicht mehr erinnern, dass du mir damals empfohlen hast, den halbrunden Pfosten (wie nennt man das?) zu restaurieren.

Gute Nacht.
Robert
 

Sägenbremser

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Guten Abend Roland

die meiste Arbeit für einen Holzring macht die
Verleimung um auch auf Dauer eine stabile Form
sicher stellen zu können. Gewerblich wird da meist
eine Lamellierung für angewendet werden.

Wenn der Anspruch aber deutlich simpler sein sollte,
kannst du das auch aus einem feinjährigem Stück
Massivholz versuchen. Was baust du da gerade, ist
es ein Armreif?

Eine Scheibe ist auf der Kreissäge schnell ausgefräst,
da gibt es hier genügend Beschreibungen für. Danach
spannst du einen r20 Fräser in den Frästisch, bohrst
dir einen Drehpunkt in die Platte und formst den Ring
aussen an. Für das Innenprofil mußt du dir eine kurze
Anlaufform sägen, oder noch eleganter mit zwei Stiften
aussen an dem Fräswerkzeug hantieren. Für ein Einzel-
stück ist die Anlaufform aber etwas praktikablere. Bei der
Arbeitsform benötigst du keine Fräser mit Anlaufring, das
erledigt bei dir dein Frästisch, in der Tischlerei würde das
bei dem kleinem Innendurchmesser auch kaum auf der
Tischfräse funktionieren, die meisten Werkzeuge sind da
deutlich grösser.

Liebe Grüsse, Harald
 

Stick69

ww-esche
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Hi,

ich würde dass mit einem Fräszirkel machen.
Je nachdem, wie der Ring aussehen soll, kann man, wie Harald schon schrieb, auf ein Brett feinjähriges Holz zurückgreifen. Optional kann man den Rohling auch aus 4-6 Dreiecken verleimen. Dann prüfst du auch gleichzeitig die Genauigkeit deiner Säge:emoji_grin:

Mittig in die Platte ein Loch bohren, in diesem den Zirkel fixieren und beide Radien etwas erhaben anfräsen. Anschließend kannst Du den Ring mit einem Viertelstabfräser freifräsen und fertig ist die Laube. Ich hoffe, ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt. Ansonsten mache ich Morgen mal 2-3 Bilder. Mein Eigenbauzirkel liegt aktuell in der Firma. Mit dem Ding habe ich schon wesentlich kleinere Ringe gefertigt.

so long

Stick
 

lunateide

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Guten Abend Woodworker,
ich komme erst heute wieder dazu, mich diesem Thema zu widmen; unangenehme Büroarbeiten:eek: haben mich meiner Werkstatt ferngehalten.
Aber ab morgen sollen wieder Späne fliegen und ich werde alle Vorschläge ausprobieren.

Zunächst aber eine Frage an Fiamingo: Wie soll das mit Viertelstabfräsern und Schablone stattfinden ich kann es nicht nachvollziehen.

Ein Viertelstabfräser rundet die gerade Kante einer Platte bis zur Hälfte der Materialstärke.
Dafür ist keine Schablone nötig, der Anlaufring fährt der zweiten, noch geraden Hälfte entlang.
Dann wird das Werkstück gewendet, der Anlaufring findet keine Anlehnung, denn diese Hälfte ist schon rund.
Wo aber sollte jetzt die Schablone sein, daß der Anlaufring eine Führung hat?
Unter dem Werkstück? Da ist kein Anlaufring.
Auf dem Werkstück? Da kommt der Anlaufring nicht hin.

Frage, auch an alle Forianer: Hab ich das jetzt alles falsch verstanden und ist die von Mark vorgeschlagene Verfahrensweise doch möglich? Zuzutrauen wäre es mir, die grauen Zellen sind auch nicht mehr...

Gruß
Roland
 

lunateide

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Hallo,

nun ist es ja nicht so, daß ich in diesem Forum ausschließlich für mich denken lasse; einen Lösungsvorschlag habe ich inzwischen auch.

Also: Sautershop bietet einige Viertelstabfräser an, die neben dem üblichen Anlaufring, mit dem der erste Durchgang gefräst wird ein zweites Kugellager mit Radius haben.

Dieses Kugellager paßt sich der bereits gefrästen Rundung der oberen Materialhälfte an.

Dieses Teil habe ich heute bestellt.
Unabhängig davon möchte ich alle zu diesem Thema gemachten Vorschläge ausprobieren.

Gruß
Roland
 

lunateide

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Hallo Mark,

schreibst Du noch mit mir, würde mich über eine Anwort freuen.
Leider ist mein Jet nicht einsatzfähig, sonst käme ich mal kurz rüber.

Gruß
Roland
 

Fiamingu

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Sorry Roland, verpennt.
Nehmen wir mal eine 20 mm Leimholzplatte
15 cm x 15 cm. Da schneide ich ein Loch von
9.5 cm hinein. Unter diese Platte lege ich die
Schablone mit 10 cm Loch mittig. Verschraubt
in den Ecken. Inneren Kreis mit Bündigfräser
fräsen. Schablone weg und die Rundungen mit
einem 10er Viertelstabfräser beidseitig fräsen.
Zwei Schablonenkreise mit 12cm durchmesser
herstellen und die oben und unten auf den vorher
mit umseitig 2 mm übermass ausgeschnitten Ring
der Leimholzplatte mittels einer Schraube mittig
befestigen. Mit dem Bündigfräser den Ring bei-
fräsen. Schablonen weg, Fräse in die Vorder-
zange (Asche auf mein Haupt), Viertelstab-
fräser rein und die Aussenseiten runden.
Sonst auf dem Frästisch. Ist besser ob
der grösseren Tischfläche. Hoffentlich
hatte ich keinen Wurm drin und du kannst
mit dem Geschwurbel etwas anfangen. Du
braucht eigentlich nur eine Stichsäge und OF
dafür.
 

lunateide

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Hallo Mark,
ich glaube, wir reden aneinander vorbei, bin ja gerne bereit, meine Unfähigkeit öffentlich kundzutun, so ich denn falsch liege.
Aber diese Thema läßt mir keine Ruhe.

Vereinfachen wir die Angelegenheit auf das wesentliche, den Ring mal ganz außer acht.

An einer runden Platte, Stärke 20 mm soll die Kante halbstabmäßig gerundet werden.
Das ganze auf einem Oberfräsentisch durch zweimaliges Fräsen mit einem Viertelstabfräser mit Anlaufring (nach Deiner Auffassung möglich).

Ich fräse jetzt die untere Kante - kein Problem - der Anlaufring läut der oberen Hälfte der Kante entlang.
Ich drehe das Werkstück um, um die zweite Kantenhälfte zu fräsen...jetzt findet der Anlaufring keine Anlehnung mehr...hier ist mein Problem.

Gruß
Roland
 
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