Robland x310-Schrägstellung Sägeblatt

Frostisoo

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Hallo Leute,

hab mir heute eine Robland x310 (BJ 1990) angesehen und hatte insgesamt einen guten Eindruck. Eine Sache hat mich aber zum Zweifeln gebracht. Suche auf Google und hier im Forum hat mir nichts brauchbares eingebracht.

Beim Schrägstellen des voll ausgefahrenen Sägeblattes kollidiert dieses mit der Einlegeplatte bei ca 30grad.

Welche Ursachen kann das haben und was kann man hier machen?

Eine weitere Sache, die mir nicht ganz klar war ist jene der Absenkbarkeit der Schutzhaube. Lt. Bedienungsanleitung sollte diese montiert mitversenkbar sein. Das funktioniert ebenfalls nicht, die Schutzhaube liegt vorne über 1cm auf und lässt sich somit nicht mitversenken. Für das Problem hab ich aber nicht wirklich nach Ursachen gesucht, kann also sein, dass das relativ einfach zu lösen ist

Über eure Hilfe würd ich mich sehr freuen und danke euch dafür schon vorab!

Lg und einen schönen Sonntag Abend, Michael
 
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Hallo Michael,

schau ich mir morgen, ähm nein heute... mal an.
dann kann ich dir vielleicht was dazu sagen.
Habe die Maschine erst seit kurzem und hatte sie leider noch nicht in Betrieb
wegen dem noch fehlenden 400V Anschluss.

Mit der Schutzhaube musst du mal sehen, da gab es einige Sonderausstattungen.

Melde mich..
 

Frostisoo

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Guten Morgen,

hab deinen höchst interessanten „Transportthread“ natürlich gelesen. Vielleicht können wir uns als Robland Neulinge (sofern sich die Frage bei mir nicht zu einem KO Kriterium entwickelt) zukünftig ja bei der ein odere anderen Frage gegenseitig unterstützen :emoji_slight_smile:

Bin schon sehr gespannt wie das bei dir ist. Konstruktiv sagt mir die Einlegeplatte nicht zu, da sie hinten offen ist (aufgrund der Schutzhaubenthematik). Das wirkt sich meiner Ansicht nach schon deutlich negativ auf die Stabilität aus.

Lg, Michael
 

IngoS

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Konstruktiv sagt mir die Einlegeplatte nicht zu, da sie hinten offen ist (aufgrund der Schutzhaubenthematik). Das wirkt sich meiner Ansicht nach schon deutlich negativ auf die Stabilität aus.

Hallo,

mal grundsätzlich. Tausende von Maschinen sind so ausgeliefert worden und funktionieren. Da brauchst du die Konstruktion nicht schon im Vorhinein, ohne einen Sägeschnitt gemacht zu haben, zu ändern.
Was es mit der Winkelbegrenzung beim Sägeblatt auf sich hat, weiß ich nicht. Bei meiner Säge ist es aber z.B. so, dass ich bei voller Schnitthöhe die 45° nicht einstellen kann, weil die Verschlussschraube dann an die Einlage kommt. Vielleicht ist das bei der Robland auch so.

Gruß

Ingo
 

Frostisoo

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Hallo Ingo,

danke für deine Antwort. Ich denke, meine Anmerkung ist etwas falsch angekommen. Die Einlegeplatte funktioniert und hat auch ihre Berechtigung - die Probeschnitte haben natürlich gut funktioniert. Ich wollte diese auch keineswegs als Unbrauchbar darstellen. Die Steifigkeit ist durch den nach hinten voll durchgehenden Schlitz jedoch sicherlich geringer als bei "rundum geschlossenen" Einlegeplatten.

Sofern ich es gestern richtig beurteilt habe, kollidiert der Sägeblattkörper bzw. Spaltkeil an der Einlegeplatte und nicht die Verschlussschraube. Zu deinem Hinweis, ob die Reduktion der Schnitthöhe eine Verbesserung bringt, kann ich leider nichts sagen, das hab ich nicht versucht.

Noch kurz abseits des Themas (gehört eigentlich in die Projektvorstellung): Ingo, eure Beschreibungen und Videos zum Küchen-Buffetschrank sind sensationell geworden. Danke für die Mühe, die zweifellos hinter der Dokumentation steckt und den Einblick in deine Werkstatt und deine Fähigkeiten!

Lg, Michael
 

Holzrad09

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Hallo
Meine Säge hat auch eine Einlegeplatte aus Alu, welche einen breiten Spalt zum Sägeblatt hat.
Schmale kurze Besäumkanten und Abschnitte flogen ständig in den Absaugkanal und verstopften diesen, daher hab Ich mir eine neue aus Pertinax mit 2 mm Abstand zum Sägeblatt gemacht.
Beim Sägeblatt schwenken muss Ich aber die Alu Einlegeplatte einbauen.
LG
 

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Hondo6566

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Hallo,
ist an meiner Flott P2011 genau so, ist das Sägeblatt max ausgefahren kann ich keinen 45° Winkel einstellen. Ich muss immer zuerst das Sägeblatt ein gewisses Maß herunter fahren, dann den Winkel einstellen und danach wieder ausfahren.
Gruß Andreas
 

Frostisoo

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Hallo,

danke für eure Rückmeldungen. Ich habe zwischenzeitlich auch mit einem netten Herren eines Robland Händlers telefoniert, der mir eure Vermutungen bestätigt hat.

Man muss das Sägeblatt etwas absenken, um es auf 45° schwenken zu können - ist bauartbedingt und keine klassische Fehlfunktion.

Auch die Absenkbarkeit der Schutzhaube ist so nicht mehr möglich. Es war anscheinend mal eine kleine Blechhaube mit dabei, bei der das funktioniert hat, jedoch wurde diese dann geändert. Die neueren Kunststoffhauben (und eine solche war das gestern) sind nicht mehr versenkbar.

@Martin: Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du dieses Detail nochmal an deinem Modell testen und bestätigen könntest, dann wäre dieser Punkt für mich endgültig ausgeräumt und meiner Entscheidung für die Maschine steht nichts mehr im Wege :emoji_wink:

Danke für eure Hilfe und Inputs!
Lg, Michael
 

Mitglied 67188

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Hallo Michael,

Schutzhaube passt drunter:
robland1.jpg

so sieht sie aus:
robland2.jpg

das ist der Clou, siehe Pfeile.
Man muss das Blatt genau um diese Kante nach unten fahren:
(bin nun auch schlauer)
robland3.jpg

auf 45° ergibt sich diese Position:
zu beachten die Aufnahme des Spaltkeils genau UK Einlegeplatte.
(hab die Einlegeplatte auseinandergebaut um es so zu zeigen):
robland4.jpg

daraus folgt eine verbleibende Höhe von ca 62mm:
robland5.jpg

alles wieder Schick am Platz bei 45°
robland6.jpg

ich finde die Maschine Klasse
(hab zwar noch nicht daran gearbeitet aber das ist alles sehr wertig gebaut)
übrigens die Lalo wurde irgendwo kürzlich bemängelt...
das Ding ist derartig schwer und robust, da wackelt gar nichts.

Ich würde sie wieder kaufen.

Allerdings gegen Ingos Maschine kommt sie nicht an,
die ist nochmal eine Klasse besser.

Nachtrag zu Bild 3 mit den Pfeilen:
Das Bild zeigt den Hebel um das Blatt zu senken oder zu heben.
Nicht wie allgemein üblich durch Handrad.
Drückt man diesen Hebel nach unten kommt das Blatt höher.
Zum präzisen einstellen nicht das wahre, aber geht.
Durch gutes abfetten und reinigen, flutscht das gut.
 
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Frostisoo

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Vielen herzlichen Dank für deine ausführliche Info! Genau von dieser grünen Blech-Schutzhaube wird der Händler gesprochen haben - die von mir getestete Kunststoffhaube hatte eindeutig andere Dimensionen .

Auf mich machte die Maschine auch einen guten Eindruck, auch wenn meine Erfahrung mit derartigen HBM's natürlich überschaubar ist. Und Luft nach oben gibt's sicherlich - keine Frage - ist halt immer die Frage, wie viel Münzen man einwerfen möchte und welche Erwartungen man hat.

Meine Entscheidung steht jedenfalls und die fühlt sich (auch dank euch) sehr gut an!

Lg, Michael
 

IngoS

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Hallo,

die Robland ist schon eine ordentliche Maschine und deutlich besser als die alten EB, Scheppach und Co. Robust und langlebig. Leider etwas umständlich beim Umrüsten von einem zum anderen Arbeitsgang. Diesen Klemmmechanismus für die Sägenverstellung hatten früher so einige Maschinen.

Mit so einer Maschine kann man schon sauber arbeiten.

Gruß

Ingo
 

Mitglied 67188

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Die Steifigkeit ist durch den nach hinten voll durchgehenden Schlitz jedoch sicherlich geringer als bei "rundum geschlossenen" Einlegeplatten.

das ist schon stabil gebaut.
Da ist nicht nur ein Nutklotz in Form einer Mutter drin sonder zusätzlich wird
das Aluteil auf einer 30mm langen Stahlführung gehalten.
robland7.jpg

Die Haube bau ich mir komplett um und orientiere mich da an Ingos Maschine mit dem Schwenkarm.
Die Einlage könnte man hinten brücken oder gleich eine 0 Spalt Einlage einsetzen.
Da bietet die Konstruktion genügend Ansatzpunkte.

Drück dir die Daumen, dass du mit der Maschine glücklich wirst.

Meine ist übrigens Bj. 89

Welchen Robland Händler hast du da an der Hand? SAX?
 

IngoS

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Bei den neueren ist das schon etwas besser gelöst

Hallo,

das hoffe ich doch. Hier ging es meines Wissens um die älteren grünen Modelle.

Die neuen Modelle kenne ich nicht aus eigener Anschauung. allerdings gehen zumindest bei der mit 250er Säge die Hobeltische immer noch nach außen auf und 2 Fräsdrehzahlen durch polumschaltbaren Motor. Allerdings ist der Abrichtanschlag nun auch stirnseitig angebracht und ein Formatschiebetisch ist dran.

Gruß

Ingo
 

Holzrad09

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Hab eben nochmal geguckt, bei Samuel Mamias seiner gehen die Abrichttische nach innen auf. Er müsste die NX 310 pro gehabt haben.
Hier bei min 1:45 .
LG
 

Frostisoo

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Ich hab einen Händler in Österreich (Neonex) angerufen und sofort jemanden erreicht, der mir meine Fragen beantworten konnte.
Darüber hinaus hab ich aber noch keine Erfahrungen mit diesem Unternehmen gemacht, kann daher nicht mehr dazu sagen.
 

Frostisoo

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Kleines Update, damit dieser Thread einen angemessenen Abschluss findet. Die Robland steht mittlerweile bei mir (wenn auch noch nicht final aufgestellt, da der Boden und sonstige Einrichtungen noch zu machen sind) und ist soweit justiert.
Hab eine riesen Freude damit und möchte mich damit bei allen bedanken, die unterstützt haben :emoji_slight_smile:

full
 

Mitglied 67188

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Glückwunsch!
hast du die Tischverlängerung?
Die braucht man überhaupt nicht, stört extrem, macht gar keinen Sinn
würde sie dir aber abnehmen damit sie dich nicht jeden Tag stört.:emoji_innocent:

die Absaugung wird ein weites Betätigungsfeld geben... ist ein ganz schöner Schmuddelkasten die Robi
(Sägeaggregat)

viel Spass damit!

Hast du schon die Hobelmesser ausgetauscht/eingestellt?
Bzw. hast du die original Einstellehre?
Habe die Messer sehr weit nach unten setzen müssen.
Mein Barkomat hat als kleinste Überstandslehre 0.8mm, bin nun mit einer
Ventileinstellehre runter auf 0.3mm, Hobelbild ist schon deutlich besser aber noch nicht optimal.
 

Frostisoo

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Hallo Macchia,

danke!
Die Tischverlängerung hatte ich natürlich im Weg rumliegen, hab sie leider gestern erst verschenkt - sorry

Die Absaugungsoptimierung muss sich noch etwas Gedulden, hat gerade nicht oberste Prio bei mir...

Die Hobel hab ich mit der Originallehre eingestellt. Die ersten Ergebnisse waren fürs Erste ganz ok find ich.
Aber ich spiel mich damit nochmal genauer, wenn die Zeit dafür reif ist (—> die Maschine am endgültigen Platz steht und die gefühlten tausend anderen Projekte abgeschlossen sind)
Zum Glück ist der Weg das Ziel


Ich hoffe, du hast ebenfalls nach wie vor Freude mit deiner Robland und bereust die Aufwände der Beschaffung nicht?
Der Elektriker war mittlerweile auch bei dir, wie ich deinen Ausführungen entnehme
 
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