Rost auf Werkzeugen - das Los einer Kellerwerkstatt?

Unregistriert

Gäste
Hallo Holz- und Werkzeugbegeisterte,
ich bin Hobbyschreiner und konnte mir bei unserem Mietshaus im Keller
eine kleine Werkstatt mit Handmaschinen und - Werkzeugen einrichten.
Wie es ein Haus aus der Jahrhundertwende so an sich hat, ist der Keller zeitweise nicht vollkommen trocken (verhältnismäßig aber immer noch trocken im Vergleich zu so manch anderem)... Leider habe ich kein Hygrometer, um die Luftfeuchtigkeit zu messen. Heute konnte ich allerdings auf ein paar Werkzeugen (Winkel, Ziehklinge und einem frisch geschärften Sägeblatt) leichten (Flug-)rost entdecken.
Dies ist nicht weiter schlimm, da wieder einfach zu beheben und die anschließende Pflege mit Ballistol ist diesmal sicher !
Nun habe ich jedoch etwas die Befürchtung, dass dieses Klima auch den Handmaschinen schaden könnte. Was meint Ihr? Sie die Maschinen dafür ausgelegt oder ist die Angst unbegründet und der Flugrost legt sich "nur" auf den Handwerkzeugen ab? - Das ist in den drei Jahren allerdings nun auch zum ersten Mal aufgetreten.
Vielen Dank für eure Hilfe und Grüße,
Johann
 

elgarlopin

ww-robinie
Registriert
28. Dezember 2008
Beiträge
2.078
Ort
Hamburg
Also bei Elektrowerkzeugen passiert im Prinzip das Gleiche. Wasser aus der feuchten Luft schlägt sich dort (auch innen) nieder und führt zur Korrosion (nicht nur "Rost").
Falls du durch bauliche Maßnahmen der zu hohen Luftfeuchte nicht entgegenwirken kannst/willst:
Gerade im Keller, und dazu im Sommer, ist ein Luftentfeuchter (nicht diese Silikatpäckchen), eine Investition, die dir hilft, den Wert deiner Werkzeuge zu erhalten.
:emoji_slight_smile: Franz
 

narrhallamarsch

ww-robinie
Registriert
9. Juni 2011
Beiträge
2.102
Ort
Bad Dürkheim
ich habe meine wrkzeuge nun schon über 14 jahre im keller und teilweise schwankt die luftfeuchte zwischen 60% und 80%.

bis dato hatte ich noch keinen ärger. auch meine veritas hobel und eisen sind alle vom "rotbraunen schergen" verschont worden. allerdings sorge ich für ein venünftiges mikroklima, indem meine sachen in schränken und systainern ihr dasein fristen. gelüftet wird natürlich auch.

die hobel werden nach gebrauch mit ballistol eingerieben, das wars dann aber auch schon.

ein trocknungsgerät ist natürlich eine sinnvolle investition.
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.917
Ort
Dortmund
Sensible Sachen könntest du auch in einer recht dichten Kiste lagern. Darin ein Edelstahl-Salzstreuer mit Silica-Gel drin. Ab und zu muss das mal in den Backofen.
 

michaelhild

ww-robinie
Registriert
29. Juli 2010
Beiträge
9.366
Alter
46
Ort
im sonnigen LDK
Rostprobleme kenn ich auch.
Bei mir gibts meist braune Flecken an den Bereichen, wo ich die Werkzeuge anfasse.
Vor meinem zwei Wochen Urlaub habe ich alle Hobel mit Kamelienöl eingerieben, trotzdem waren sie nach dem Urlaub an einigen Stellen braun. Es reicht wohl nicht nur zu ölen, sondern der Handschweiß sollte vorher auch abgewischt werden.

Die Luftfeuchtigkeit in meiner Werkstatt beträgt bei dem aktuell trockenen Wetter ca. 45-50%.
 

Georg L.

ww-robinie
Registriert
5. März 2004
Beiträge
4.236
Ort
Bei Heidelberg
Bei mir ist (Hand-) Schweiß auch ein weit größeres Rostproblem wie der feuchte Keller. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß Werkzeuge in einem Holzschrank auch in feuchter Umgebung keinen Rost ansetzen.
 

andi121

ww-buche
Registriert
14. Juni 2010
Beiträge
264
Ort
Rosenheim
Hallo Zusammen,

bei mir ist die Werkstatt auch im Keller, ca. 150 qm. Holzfußboden, ca. zur Hälfte auch Holzdecke, teilweise auch Holzvertäfelung.

In den Sommermonaten stelle ich einen Luftentfeuchter rein. Der läuft "ab und an".
Nie Probleme.
Denke, dass es vor allem am vielen Holz liegt, das einen gewissen Ausglich bringt
 

helgef

ww-ahorn
Registriert
29. August 2011
Beiträge
122
Ort
nördlich der Elbe
Eine Frage an alle Leidensgenossen: Nach dem Winter habe ich auch Rost an meinen Geräten (Bohrständer, etc.).

Ich habe im letzten Jahr alles mit Ballistol eingesprüht - und trotzdem.

Gibt es noch was Besseres, um dem Rost vorzubeugen?

-Helge
 

Pannekowski

ww-esche
Registriert
24. Dezember 2010
Beiträge
542
Ort
Hamburg
Irgendjemand hier hatte mal Surface Shield angesprochen. Wird aufgesprüht wie WD40, bildet wohl aber eine ganz feine Schicht.

Ich hatte mir das dann bestellt und war begeistert. Meine armen Eisenhobel haben sonst sehr unter meinen Patschepfoten gelitten. Mit Surface Shield hatte ich nie wieder ein Problem (habe versuchsweise sogar mal mehrere Tropfen Schweiß ( :emoji_grin: ) ein paar Tage lang auf einem Hobelkörper stehen gelassen - nüschte! ).
 

Pannekowski

ww-esche
Registriert
24. Dezember 2010
Beiträge
542
Ort
Hamburg
Irgendjemand hier hatte mal Surface Shield angesprochen. Wird aufgesprüht wie WD40, bildet wohl aber eine ganz feine Schicht.

Ich hatte mir das dann bestellt und war begeistert. Meine armen Eisenhobel haben sonst sehr unter meinen Patschepfoten gelitten. Mit Surface Shield hatte ich nie wieder ein Problem (habe versuchsweise sogar mal mehrere Tropfen Schweiß ( :emoji_grin: ) ein paar Tage lang auf einem Hobelkörper stehen gelassen - nüschte! ).

EDIT: Außerdem riecht es geil nach Thai-Öl. :emoji_grin:
 
Oben Unten