Runde "Ecke" am Bett

oFLUBOo

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Hallo,

mein Plan ein eigenes Bett zu bauen nimmt finale Formen an.
An einer Stelle hänge ich noch. Die Eckverbindung.

Eine runde Verbindung gefällt mir sehr gut.
Nur wie stelle ich diese am einfachsten her.

Hat jemand tips für mich.

Verison 1:
http://www.lebensraum-lauf.de/wp-co...tt-Com-Ci-in-Nussbaum-Ecke-Holzmanufaktur.jpg

Version 2:
https://www.betten.de/admin/cms/upl...rahmen-rund-eckverbindung-salerno-bett_gr.jpg

Anmerkung:
https://www.allnatura.de/out/pictures/master/product/-/-8/-800/zoom_-800_07_big.jpg

Auf den ersten Bild schein es so zu sein als wurde aus den Vollen rausgefräst.

Man sieht auf dem letzten Bild,dass dort verleimt wurde und dann die rundung hergestellt wurde.

Wie stelle ich das am geschicktesten an. :confused::confused::confused:
 

Friederich

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Hallo, kommt drauf an.
Steht dir Drechselbank zur Verfügung?
Oder Tischkreissäge?
 

ChrisOL

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Hallo,
Zum letzten Bild.


die Innenrundung würde ich mit einem Hohlkehlfräser bestmöglich ausfräsen. Den Rest mit der Feile oder guten Raspel anarbeiten und schleifen.

Die äußere Rundung anzeichnen und mit einem Handhobel anpassen und schleifen. Das geht recht schnell.

... wenn das passende Werkzeug und Erfahrung damit vorhanden ist.
 

zündapp

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Das wäre außen bei mir eine Aufgabe für die Iwasaki-Feile, extra fein, halbrund. Die Rundung an den Stirnseiten anzeichnen und "linienweise" abarbeiten, am Schluss verrunden. Hatte ich ganz ähnlich bei meinem Bett.
Für innen eine große scharfe Raspel.

Gruß,

Wolfgang
 

oFLUBOo

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@Friedrich
Also zu verfügung stehen:

Beckum UK 330 Tisch Zugkreissäge
Frästisch mit 2300Watt Trition
Handfräse mit 1800 Watt Makita

Drechselbank habe ich leider nicht.
Wie würdest du es machen da du nach der TKS gefragt hast

@ChrisOL & zündapp
Also gute alte Handarbeit. Ob ich die Rundungen so 100% gleichmässig hinbekomme. Da bin ich mir nicht so sicher :-/
 

Friederich

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Wie würdest du es machen da du nach der TKS gefragt hast?
Feine Treppen schneiden, indem man Längsanschlag immer weiter nach außen klopft und Sägeblatt immer höher stellt. Zum Schluss mit Schleifpapier glätten. So kann man erstaunlich schnell selbst komplizierte Profile anfertigen.
Alle 4 Teile am Stück bearbeiten. Und da die Form symmetrisch ist, kann man je zwei Schnitte mit einer einzigen Einstellung machen.
Gleiches Prinzip funktionert natürlich auch mit Tischfräse.
Aber auch mit Handhobel sollte es keine Proleme geben. (edit: nach Ansicht des Filmes denke ich, dass das wohl sogar am sinnvollsten ist) Halt auf beiden Hirnholzflächen anzeichnen. Und auch hier wieder alle 4 Teile am Stück und erst zum Schluss teilen. Dabei Übermaß lassen, damit die Dübellöcher passen. Die würd ich nämlich schon am 4-Kantrohling bohren. Da hast du noch große Auflagefäche.
 

Gonzaga

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Auf dem Youtube Kanal von Holzwerken wurde kürzlich erst eine Methode gezeigt um solch runde Ecken herzustellen.

Hier mal der Link zum Video: Holzwerken

Ab Minute 4:30
 

Friederich

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Die Bilder sind doch direkt von der Quelle verlinkt.
Wieso sollte das ein Problem sein?
 

oFLUBOo

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Na das Video ist Klasse.
Das + die Ratschläge haben mir weitergeholfen!

Zu den Bildern nochmal. Link ist doch ok?! Oder sehe ich das falsch?

Grüße
 

zündapp

Gäste
Nachtrag: Bild Nr 1 sieht für mich nicht stabil aus, wegen des "kurzen Holzes" an der Ecke. Ich bin aber Hobby-Werker. Wäre toll, wenn vielleicht ein Tischler etwas dazu sagen könnte.

Gruß

Wolfgang
 

michaelhild

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Wobei man da nicht weiß, wie es hinter dem Runden aussieht. Vielleicht ist das nur ne Art Blende und wird nicht belastet.
 

herm

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da es ein "Schwebebett" ist, sollten an dieser Stelle keine großen Kräfte am Werk sein.

EDIT: da war schon wer schneller :emoji_slight_smile:
 

gleiter

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Auf den ersten Bild schein es so zu sein als wurde aus den Vollen rausgefräst.

Nö, ist es nicht. Auch wenn's so aussieht.

Die Bohle ist "ganz normal" ausgehobelt, mit ausreichend Übermaß, dann an der richtigen Stelle durchtrennt und gestürzt verleimt. Zu erkennen an der Spiegelung der Maserung, und weil's eben die gleiche Bohle ist fällt es nicht sofort auf.

Hat der Kollege sehr gefinkelt gemacht, Respekt. :cool:

Und wenn Du nur die vier Rundungen brauchst - mit ein wenig Geduld geht das sogar mit Raspel und Schleifer zu machen nachdem Du überschüssiges Vorholz grob abgesägt hast.

Und weil die Hauptlast eines Bettes hauptsächlich auf den Seitenzargen nebst Unterbau ruht braucht eine Verbindung zu Kopf- und Fußzarge gar nicht so massiv ausgeführt werden.

Gruß aus dem Wein/4, André.
 

Friederich

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Nö, ist es nicht. Auch wenn's so aussieht.

Die Bohle ist "ganz normal" ausgehobelt, mit ausreichend Übermaß, dann an der richtigen Stelle durchtrennt und gestürzt verleimt.
Das versteh ich jetzt nicht.
Für mich siehts aus als wäre durchgehend, über die Rundung hinweg, furniert ...(?)

ah nein, doch nicht. Maserbild Kante und Fläche gehen ja ineinander über.
Aber seltsam, dass ma kein Hirnholz erkennt.
Ich werd nicht schlau draus.
 

SteffenH

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Die Bohle ist "ganz normal" ausgehobelt, mit ausreichend Übermaß, dann an der richtigen Stelle durchtrennt und gestürzt verleimt.

Könnte auch sein, dass die Innenkehle vorher drangefräst wurde. Dann absägen, und umgedreht, Kehle innen, wieder anleimen.
 

ChrisOL

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Hallo,

ich sehe die gespiegelte Maserung, das mit dem absagen und anleimen hat noch nicht „Klick“ gemacht. Ist das auf 45‘ Grad als Gehrung verleimt ?
 

gleiter

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Hallo,

ich sehe die gespiegelte Maserung, das mit dem absagen und anleimen hat noch nicht „Klick“ gemacht. Ist das auf 45‘ Grad als Gehrung verleimt ?

Stell Dir vor ein Kalenderblatt umzuschlagen. Oder ein Buch auf - und zuklappen, nur da eben anders rum. Klar?

Könnte auch sein, dass die Innenkehle vorher drangefräst wurde. Dann absägen, und umgedreht, Kehle innen, wieder anleimen.

Könnte sein, durchaus. Wäre auch deutlich einfacher in der Herstellung.

Gruß aus dem Wein/4, André.
 

SteffenH

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Nicht blöd, kann man sich mal merken.
 

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ChrisOL

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Hallo Andre
Hallo Steffe

Super! Jetzt ist der Groschen gefallen. Vielen Dank für die Erklärung und die Zeichnung.
 

zündapp

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Echt schön. Könnte man auch mal bei einer Schatulle versuchen. Etwa wie eine Biedermeier-Eckrundung. Ich hab da noch ein Stück Nuss-Bohle.

Gruß,
Wolfgang
 

magmog

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Guuden,

zumindest bei großen Innenrundungen:
Rundung am Ende anzeichnen, eine Schablone der Rundung aus Pappe schneiden,
und die Innenrundung am Holz mit dem Schrupphobel ausarbeiten.
Geht schneller als im Allgemeinen gedacht.
Das schreibe ich, der grundsätzlich immer zuerst an Maschineneinsätze denkt.
 
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