Rutscher Festool RS 200 oder Mafell UVA 115E?

[Krummer Nagel]

Hallo erstmal!

Ich bin auf der Suche nach einem Neuen Rutscher, bzw Schwingschleifer.
Dabei bin ich bei den beiden Geräten von Festool (RS 200) und Mafell (UVA115E) "hängen" geblieben.
Hat jemand von Euch schon Erfahrung mit diesen Geräten sammeln können und wo liegen die jeweiligen Vor- und Nachteile?

Aber vielleicht liege ich ja sogar ganz falsch und jemand kennt noch ein besseres Gerät? Wichtig wäre aber die Größe der Schleiffläche, so ca. 115x225mm.

Da ich gerne auch das Schleifpapier von der Rolle verwende, interessiert mich natürlich auch die Qualität der Schleifpapiereinspannung.

Für Eure Antworten bedanke ich mich schon mal im Voraus!

 

[michaelhild]

Vielleicht hilft Dir das:

Mafell Schwingschleifer UVA 115E | Holzwerkerblog von Heiko Rech

 

[HeikoB]

Moin,
ich hab den Mafell und würde ihn mit Abranet betreiben wenn man seine Absaugung ausnutzen will
und vernünftigen Abtrag braucht. Er läuft sehr vibraionsarm und mit der Anbauplatt kommt man gut in die Ecke. Der Vergleich zum Festool fehlt mir, hab nur noch den kleinen Bosch GSS140 der aber deutlich schlechter ist (aber auch viel billiger) Zur Klemmung beim Mafell kann ich nichts sagen da ich Abranet nutze, optisch macht sie aber einen vernünftigen Eindruck.

Gruß Heiko

 

[Krummer Nagel]

Wie ist den die Standfestigkeit dieser Kletthalterungen?
Da hab ich keine Erfahrung mit, da ich bisher den Schwingschleifer von Bosch (GSS28) benutzt habe, der jatzt aber langsam in die Grätsche geht.
Außerdem war bei diesem Gerät die Schleifblatthalterung sehr schnell herunter, da sie aus zwei recht labbrigen Gummiteilen bestand, welche von Metallhalterungen nach unten gedrückt worden sind. Das ging einige Zeit gut, doch dann war das Gummi durchgearbeitet und das Papier wanderte unter dem Schleifer herum und wurde nicht mehr fest gehalten.
Ist das dann bei diesen Klettplatten nicht ähnlich, wenn sie sich abnutzen?

 

[HeikoB]

Moin,
bei meinem kleinen Bosch hat der Klett auch nicht lange gehalten den Mafell verwende ich ja nur mit Abranet und Schutzauflage, deswegen kann ich da schlecht qss über die Haltbarkeit berichten.

Gruß Heiko

 

[daywalker]

Hallo Krummer Nagel,

für welches Gerät hast du dich entschieden?

Gruß

daywalker

 

[Krummer Nagel]

Hallo Krummer Nagel,

für welches Gerät hast du dich entschieden?

Gruß

daywalker

Ich bin zu meinem Händler und hab einfach mal beide Maschinen laufen lassen:
Letztendlich hab ich mich für die Maschine von Festool entschieden, weil sie mir besser in der Hand liegt und ausserdem vom Eindruck her höherwertig verarbeitet ist (an der Mafell war/ist mir zuviel Plastik verbaut).
Ich hatte die RS 200 jetzt auch schon einige male im Einsatz. Betreibe sie mit Abranet und Schutzauflage. Papier von der Rolle hatte ich noch nicht im Einsatz.
Bis jetzt bin ich hochzufrieden mit dem Rutscher!

 

[daywalker]

Hallo Krummer Nagel,

danke für deine Antwort.

Heiko Rech stuft die Vibrationsentkopplung am Mafell-Gerät als sehr gut ein. Konntest du beim Händler einen Vergleich machen? Hast du den Festool-Rutscher auch als vibrationsarm empfunden?

Gruß

daywalker

 

[schorsch]

Hallo,
ich hab den Mafell UVA 115 für den Holzendschliff und Lackzwischenschliff sei etwa einem halben Jahr im Einsatz. Als Schleifmittel kommt nur Abranet zum Einsatz. Scheifleistung und Qualität sind gut. Ein Vergleich mit des RS 200 habe ich nicht. Deshalb kann ich auch nicht beurteilen ob der Mafell im Vergleich zum RS 200 wirklich so vibrationsarm ist. Ich persönlich hab diesbezüglich mehr von meinem Mafell Schleifer erwartet. Was vielleicht bei RS 200 besser sein könnte, ist wie mir scheint, der niedrigere Schwerpunkt.
Gruß Georg

 

[daywalker]

... Ich persönlich hab diesbezüglich mehr von meinem Mafell Schleifer erwartet....

Soll das bedeuten, dass die Vibrationsentkopplung am Mafell-Gerät nicht so gut ist wie erwartet?

Gruß

daywalker

 

[Krummer Nagel]

Soll das bedeuten, dass die Vibrationsentkopplung am Mafell-Gerät nicht so gut ist wie erwartet?

Gruß

daywalker

Hallo daywalker,

die Vibrationen beim RS200 von Festool sind kaum spürbar. Da ich beide Geräte getestet habe, bin ich der Meinung das beide die Vibrationen sehr gut abdämpfen!

Auschlaggebend ist aber doch das der Abtrag beim Schleifen stimmt. Und das ist beim RS200 gewährleistet, außerdem lässt er sich über die Elektronik passend für jedes Material einstellen.

Gut ist auch der niedrige Schwerpunkt des Festool-Rutschers, der durch die etwas schwereren Aludruckgussteile gewährt wird. Im Gegensatz dazu hatte mir Mafell hier zuviel Plastik verbaut, was die Maschine zwar leichter macht, aber Überkopfschleifen kommt bei mir in der Praxisanwendung so gut wie gar nicht vor, bin ja kein Maler!

Was Festool übrigens auch besser gelungen ist, ist die Aufnahme für Schleifpapier von der Rolle, dagegen sieht die von Mafell etwas labbrig aus.
Ein Pluspunkt für die Mafell ist dagegen der mitgelieferte Eckschleiftisch, mit dem man bis in die Ecke schleifen kann. Doch für die Ecken habe ich den Multimaster; das erspart auch das etwaige umbauen am UVA115 wenn man in die Ecke muss!

 

[schorsch]

Hallo daywalker,

Gut ist auch der niedrige Schwerpunkt des Festool-Rutschers, der durch die etwas schwereren Aludruckgussteile gewährt wird. Im Gegensatz dazu hatte mir Mafell hier zuviel Plastik verbaut, was die Maschine zwar leichter macht, aber Überkopfschleifen kommt bei mir in der Praxisanwendung so gut wie gar nicht vor, bin ja kein Maler!

muss!

Hallo,
nicht alles was schwarz ist, ist Plastik. Bei Mafell ist das Alu nur schwarz beschichtet. Lediglich das Motorgehäuse ist aus Kunststoff. Mafells Schleifer ist schwerer (200g), leistungsstärker 120W) und besitzt eine hühere Hubzahl (4000 1/min). Angenehm ist auch die sehr gute Eigenabsaugung, und der sehr kurze Motornachlauf (<2s).
Außerdem ist es eine Mafell eine Mafell.
Gruß Georg

 

[Krummer Nagel]

Hallo,
nicht alles was schwarz ist, ist Plastik. Bei Mafell ist das Alu nur schwarz beschichtet. Lediglich das Motorgehäuse ist aus Kunststoff. Mafells Schleifer ist schwerer (200g), leistungsstärker 120W) und besitzt eine hühere Hubzahl (4000 1/min). Angenehm ist auch die sehr gute Eigenabsaugung, und der sehr kurze Motornachlauf (<2s).
Außerdem ist es eine Mafell eine Mafell.
Gruß Georg

Hallo Georg,

zunächst einmal muss ich Dir Recht geben: Eine Mafell ist eine Mafell.Hier schlägt mein Zimmererherz, vor allem wenn es ums Sägen und Fräsen und um die Langlebigkeit der Maschinen geht! Da kommt mir nichts anderes her!

Doch auch Festool hat bewiesen das seine Geräte in Punkto Zuverlässigkeit und Langlebigkeit mithalten können, gerade im Schreinersegment hat Festool den besten Ruf.

So stehen sich z.B. beim Motorennachlauf beide Geräte sehr wenig nach, denn auch die Festool kommt sehr schnell zum stehen und kann dadurch sehr sicher schnell hingestellt werden. Auch die Staubabsaugung in den Turbofilter (ohne Staubsauger) arbeitet recht effektiv. Bei der Hubzahl schlägt die Festool die Mafell im Rutscher-Quartett-Spiel sogar (Festool RS 200: 8000 - 20000 min-1)!

Aber das sind meines Erachtens sowieso nur Nuancen, auch bei der Nennaufnahme der Wattzahlen kommt es doch immer darauf an was die Maschine wieder abgibt. Es kommt doch immer auch auf die haptische Wahrnehmung einer Maschine an, sprich wie gut liegt sie in der Hand des Benutzers und wie gut kann ich damit arbeiten. Meine Wahl fiel so auf das Festool-Gerät und wie gesagt gerade mit Leistung beim Abtrag bin ich sehr zufrieden.

Allerdings beim Kunstsoffgehäuse des Mafell-Rutschers müsste ich mich dann aber schon schwer getäuscht haben (hab mir bei Mafell online eben noch mal die Bilder angesehen), gerade die Grundplatte ist doch aus Plastik, oder?

Schöne Grüße

 

[schorsch]

Hallo Georg,

Doch auch Festool hat bewiesen das seine Geräte in Punkto Zuverlässigkeit und Langlebigkeit mithalten können, gerade im Schreinersegment hat Festool den besten Ruf.


Allerdings beim Kunstsoffgehäuse des Mafell-Rutschers müsste ich mich dann aber schon schwer getäuscht haben (hab mir bei Mafell online eben noch mal die Bilder angesehen), gerade die Grundplatte ist doch aus Plastik, oder?

Schöne Grüße

Hallo,
bei dem schlechten Wetter kann man die Diskussion ja noch ein bischen weiterführen.
Grundsätzlich sind beide Maschine sicherlich auf Augenhöhe und es handelt sich mehr um persöliche Vorlieben aus um echte Qualtiäts und Handlingsmerkmale, die für die eine oder Andere Maschine sprechen.
Mafell kommt aus dem Holzbau hat aber durch tolle Produkte bewiesen, das es auch etwas von Schreinermaschinen versteht.
Aber jetzt zu den einzelnen Punkten:
Die Leerlaufhubzahl wird bei Mafell mit 4000 - 24000 1/min angebgen, also um 4000 1/min höher als bei Festool und das bei 36% höhere elektrischer Leistungsaufnahme. Das heißt für mich, dass eine hohe Hubzahl auch bei Belastung länger konstant hoch gehalten werden kann. Da Mafell als eine der wenigen Herstellen noch seine Motoren selbst herstellt , -wie auch die meisten der in den Maschinen verbauten Teile, wissen die wie man belastbare und leistungsfähige Motoren (s. CUprex Motoren) baut.
Das Gehäuse, Grundplatte und Getriebe, ist aus Alu, da unter der Schwarzen Lackierung metallischer Glanz zum Vorschein kommt und dieses elektirsch leitfähig ist.
Gruß Georg

 

[Krummer Nagel]

Hallo,
bei dem schlechten Wetter kann man die Diskussion ja noch ein bischen weiterführen.
Grundsätzlich sind beide Maschine sicherlich auf Augenhöhe und es handelt sich mehr um persöliche Vorlieben aus um echte Qualtiäts und Handlingsmerkmale, die für die eine oder Andere Maschine sprechen.
Mafell kommt aus dem Holzbau hat aber durch tolle Produkte bewiesen, das es auch etwas von Schreinermaschinen versteht.
Aber jetzt zu den einzelnen Punkten:
Die Leerlaufhubzahl wird bei Mafell mit 4000 - 24000 1/min angebgen, also um 4000 1/min höher als bei Festool und das bei 36% höhere elektrischer Leistungsaufnahme. Das heißt für mich, dass eine hohe Hubzahl auch bei Belastung länger konstant hoch gehalten werden kann. Da Mafell als eine der wenigen Herstellen noch seine Motoren selbst herstellt , -wie auch die meisten der in den Maschinen verbauten Teile, wissen die wie man belastbare und leistungsfähige Motoren (s. CUprex Motoren) baut.
Das Gehäuse, Grundplatte und Getriebe, ist aus Alu, da unter der Schwarzen Lackierung metallischer Glanz zum Vorschein kommt und dieses elektirsch leitfähig ist.
Gruß Georg

O.K., Du bekomst die Quartettkarten zurück Wir einigen uns halt darauf das in diesen Fall jeder nach seinem Gusto entscheiden muss und sind wieder gut miteinander!
Schöne Grüße nach Oberbayern