Sägeblätter für Festool TS 55?

Kramer

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Habe bisher nur mit dem Festool Feinzahn-Sägeblatt W48 gesägt, (hauptsächlich Buche Leimholz). Das Blatt ist jetzt aber am Ende. Ich werde es zwar schärfen lassen, will mir aber auch 2 Sägeblätter als Ersatz zulegen.

Das Original Festool Sägeblatt kostet rund 46 EUR, alternativ wird bei eBay häufig auch ein entsprechendes Protool Sägeblatt für 36 EUR angeboten. Kennt ihr vielleicht günstigere Alternativen, die mit der Qualität der Festool/Protool-Blätter mithalten können?

Auch würde mich interessieren, ob ihr für Schnitte, längs- bzw. quer zur Faser verschiedene Sägeblätter verwendet. Lohnt sich der Aufwand, 2 verschiedene Blätter dafür zu verwenden und das Blatt jedes mal zu wechseln? Welche Sägeblätter benutzt ihr dafür?
 

Fraggle

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Mit der TS ist es etwas schwierig. Festool war so schlau, sich da ein etwas ungewöhnliches Blattmaß auszudenken, damit man auch ja nicht woanders kauft. Achte auf jeden Fall auf die Blattstärke und die Schnittfugenbreite. Erstere muß schmaler als der Spaltkeil, letztere breiter sein.

Ich bin nach einiger Recherche bei Alternativquellen auf einen Internetshop gestoßen, der die Festool Verbrauchsmaterialien so günstig angeboten hat, daß sich die leicht abweichenden Alternativen gar nicht mehr gelohnt haben.

Darf ich den Link hier posten, oder ist solche Werbung im Forum unerwünscht?

Gruß
Dirk
 

koala

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Hallo und Guten Morgen,
einfach mal nach den Originalen googeln, die gibt´s deutlich günstiger als deine hier genannten 46 Teuros. Ich habe gerade zwei Sägeblätter in einem Internetshop gekauft, Original Festool einmal das mit 48 Zähnen und das sogenannte Universal, zusammen für knapp 60€.
Also ich habe für Längs/Querschnitte verschiedene Blätter, hatte zuerst auch "nur" das Feinzahn W48 für alles, musste aber feststellen das es für Längsschnitte in Massivholz nur bedingt geeignet ist, es tat sich irgendwie schwer. Jetzt benutze ich das Universal sozusagen für alles, was bei Längsschnitten deutlich besser funktioniert, habe aber zusätzlich noch das Längssschnittblatt "Panther" gekauft, was deutlich besser längs schneidet, aber von der Schnittqualität doch eher bescheiden ist.
Gruß Manfred
 

Georg L.

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Mit der TS ist es etwas schwierig. Festool war so schlau, sich da ein etwas ungewöhnliches Blattmaß auszudenken,
Die TS 55 verwendet genauso 160mm Blätter wie die meisten HKS mit 55mm Schnitt-Tiefe auch. Als einfach mal bei anderen Sägeblatherstellern umsehen. Spontan fallen mir da Edessöe, Guhdo, Leitz, Hawera, Dübro ein. Einfach mal nach diesen Firmen googeln. Maschinenhersteller wie Bosch, Metabo, Mafell oder DeWalt haben ebenfalls Sägeblätter dieser Größe im Angebot.
 

Kramer

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Vielen Dank für die Tipps.

Habe mal nach Edessö und den anderen Marken gegoogelt. Teilweise waren die etwas günstiger, aber auch teurer als Festool. Eventuell sind die teureren ja hochwertiger als die Festool-Blätter, nur kann ich das nicht beurteilen. Ich bleibe erst mal bei Festool und werde mir ein Universal- und ein Fein-Sägeblatt kaufen.

Postet doch mal die Shops, bei denen ihr die Blätter kauft, hatte bisher nicht den Eindruck, daß solche Links hier unerwünscht sind, solange es kein offensichtlicher Werbespam ist.

Diesen Shop habe ich gefunden: Wiegand Dort kosten die beiden Festool Blätter zusammen 57 EUR inkl. Versand. Allerdings kenne ich den Laden nicht und würde schon gerne bei einem Händler bestellen, von dem ich weiß, daß er zuverlässig ist.
 

koala

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Hallo,
ich finds nicht wieder...aber ich glaube das ich meine auch bei Wiegand bestellt hatte...
Aber drauf achten: auf der Internetseite steht beim Universal 2,5mm dicke, das 48-zahnige hat aber 2,2mm...
Die neueren Festool Blätter haben alle 2,2mm, man kann dann z.B. mit Führungsschiene nicht verschiedene Dicken verwenden! Einmal das dickere verwendet und mit dem dünneren passt der Anriss nicht mehr mit dem tatsächlichen Schnitt überein!!! Bitte bedenken!!!
Gruß Manfred
 

Kramer

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Danke Manfred, das hätte ich ohne deinen Hinweis sicher nicht berücksichtigt. Werde jetzt erst mal mein altes Sägeblatt nachmessen.
 

Fraggle

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@Georg L.
Die 160mm sind auch nicht das Problem, sondern die 2,2 oder 2,4mm. Siehe Beitrag von koala.
Ich muß aber zugeben, daß meine Erfahrungen von der TS75 herrühren. Ich hab mich damals dumm und dusselig gesucht, dachte einmal ich hätte was gefunden, konnte das ganze Zeugs dann wieder zurückschicken und hab am Ende doch Original Festool gekauft.

Fündig geworden war ich bei Startseite - Werkzeugstore. Ist aber schon 'ne Weile her, also bitte die Preise nochmal auf eigene Verantwortung vergleichen. Bisher 2mal dort bestellt. Vorkasse ist lästig, aber Lieferung war beide Male 1A und flott.

Gruß
Dirk
 

Mister G

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Die neueren Festool Blätter haben alle 2,2mm, man kann dann z.B. mit Führungsschiene nicht verschiedene Dicken verwenden! Einmal das dickere verwendet und mit dem dünneren passt der Anriss nicht mehr mit dem tatsächlichen Schnitt überein!

Ich kenne die Festool TS55 nicht aus eigener Erfahrung (ich verwende die Makita SP6000), aber meiner Ansicht nach ist die Dicke des Sägeblattes für den Anriss nicht wirklich relevant. Und zwar aus zwei Gründen:

Erstens reden wir von einer Differenz von 0,3 mm. Ich wage zu behaupten, dass man kaum in der Lage ist, die Schiene mit der Gummi(!)-Lippe auf 0,3 mm genau an einen Bleistiftriss anzulegen. Eine solche Genauigkeit gibt weder das Werkzeug noch der Werkstoff her.

Und zweitens dürfte nicht die absolute Blattdicke, sondern allein der Schneidenüberstand über den Blattkörper relevant sein, denn das Blatt liegt immer auf dem Flansch auf, hat also auf der linken Seite unabhängig von der Blattdicke immer die gleiche Bezugskante. Die linke Seite vom Schnitt (in Schnittrichtung gesehen) ist ja auch die Seite, auf der die Schiene angelegt wird. Beides stimmt also bei jeder Blattdicke überein - vorausgesetzt, nicht nur die Schneiden sind beim 2,5 mm-Blatt um 0,3 mm breiter sondern auch der Blattkörper.
 

Kramer

ww-buche
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Vielen Dank für die Links.

Werkzeugstore und Gerschwitz verkaufen die Sägeblätter leider auch zu den Standardpreisen (46 EUR für das W48 und 37 EUR für das W28). Bei Bayerwald kosten entsprechende Blätter der "Hausmarke" 39 EUR bzw 26 EUR.

Wiegand ist mit 28/23 EUR für die original Festool Blätter also mit Abstand am Günstigsten. Allerdings sind die nur auf der eigenen Website so günstig. In deren eBay-Shop (tooltime_werkzeuge) verkaufen sie die Blätter zu den Standardpreisen. Dort haben auch beide Blätter 2,2mm Schnittbreite. Bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich da bestelle.

Zu der Schnittbreite: 0,3mm ist nicht viel, aber zum Schluß summieren sich ja alle Ungenauigkeiten, wie sie auch beim Anreißen und Ablesen, z.B. durch Parallaxe entstehen können. Ob der Blattkörper bei 2.5mm Schnittbreite auch um 0,3mm breiter ist, weiß ich nicht, aber andererseits: Selbst wenn nicht, es verteilt sich ja die Breite auf beiden Seiten des Blattes, so daß es dann auf der Führungsschienen-Seite im schlimmsten Fall nur 0,15mm wären...also vielleicht wirklich nicht so tragisch.
 

Fred Franke

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Ist das Inflation, oder Festool-Preisbindung-Philosophie?
Ende letzten Jahres (2010) beim werkzeugstore ein Festool W48 Feinzahnsägeblatt für die TS55 gekauft:

24,95€
In Worten: vierundzwanzig fünfundneunzig.

Jetzt mal geschmeidig fast das Doppelte, da sind sich alle Anbieter recht einig. Wobei ich das Gefühl habe, daß die da wieder runter gehen...
 

HeikoB

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Moin Fred,

beim Doppelten wird es sich um den Listenpreis des Feinzahnblattes handeln die 24,95€ waren halt "Straßenpreis" und der kommt und geht!

Gruß Heiko
 

Fred Franke

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Nö, der Listenpreis liegt irgendwo bei - festhalten - 76€.
24,95 waren über Jahre - also sagen wir mal 2009/2010 - Standard!

wiegand-werkzeuge ist ein guter Tip für 28€, geht doch!
(fürs Nachschärfen hab ich 18 gelöhnt...)
 

HeikoB

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Ok dann haben die Händler sich wohl ihre Gewinnspanne neu überlegt :emoji_wink:

Gruß Heiko
 

TomfromMuc

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@ Kramer:

nochmal zurück zu Deinem Eingangsbeitrag: es lohnt sich aus mind. zwei Gründen, mehrere Sägeblätter zu verwenden und diese auch zu wechseln (bei der TS 55 geht es ja auch sehr schnell).
Für Längsschnitte im Massivholz sind Blätter mit weniger Zähnen ausreichend (Holz reißt nicht so schnell wie beim Querschnitt) und auch deutlich leichter zu schieben. Ich hab für meine TS ein Blatt mit (glaube ich) 12 Zähnen dazu bekommen, das reicht für Standardschnitte allemal aus.

Für beschichtete Platten, Querschnitte u.ä. brauchst Du natürlich mehr Zähne, aber das weißt Du sicher. Aber auch da braucht man nicht unbedingt das W 48. Ich hab gestern z. Bsp. Weißlacktüren mit einem frisch geschärften W 24 gekürzt mit sehr gutem Ergebnis (im Zweifelsfall mal einen Testschnitt im Abschnittstreifen machen). Das W 48 nehme ich nur wenn es sein muß.

Der zweite Grund für das Wechseln der Blätter: Das Schärfen zahlst Du nach Anzahl der Zähne. Da lohnt das Wechseln schon.

Viel Erfolg, Tom
 

koala

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Hallo,
auch auf die Gefahr hin das es ein "alter Hut" für die meisten ist: Hab hier irgendwo in einem Thread mal den Tipp gelesen, die Sägeblätter regelmäßig mit Backofenspray zu reinigen, und seitdem ich das mache sind die Blätter eigentlich ständig "fast wie neu", das macht sich echt bemerkbar! (Also das schärfen kann man da schon etwas hinauszögern!)
Gruß Manfred
 

Fraggle

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Aaah sehr gut... wollte gestern noch schreiben, daß mein Tip mit dem Werkzeugstore doch nicht mehr so gut ist, aber Ihr habt's selbst schon gemerkt.

Das nenne ich wirklich Inflation:
493196 Panther 210mm € 29,60..... jetzt € 46,27
493199 Feinzahn W52 210mm € 41,56..... jetzt € 64,90

Da hab ich ja mal wirklich Glück gehabt.
Bei den übrigen Verbrauchsmaterialien scheinen die Preise aber noch ok zu sein. Hab gerade einiges an Schleifpapier und -tellern gekauft und das war ganz i.O.
Fräser soweit ich das sehen konnte auch.
 

Kramer

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@Tom: Danke für die Erklärungen. Werde das in Zukunft genau so machen. Mir war bisher nie großartig ein Unterschied beim Längs- und Quer-Sägen aufgefallen. Bin gespannt wie sich das bemerkbar macht.

@Manfred: Das mit dem Backofenspray hatte ich im Zusammenhang mit Fräsern mal gelesen. Damit sollen wohl die Harzablagerungen an den Schneiden gelöst werden. Guido Henn empfiehlt in seinem "Handbuch Oberfräse" ein Mittel namens "CMT Formula 2050" für Fräser. Das gibt es aber leider (wie so vieles) in Deutschland nicht zu kaufen. Werde es mal mit dem Backofenspray ausprobieren. Vielleicht kann ich mein relativ stumpfes Sägeblatt damit ein wenig reanimieren, bis ich ein neues habe. Hatte das Blatt noch nie gereinigt. Jetzt merke ich erst, wie wichtig ein scharfes Sägeblatt ist. Danke für den Tipp.

@Fraggle: Hatte auch schon mal bei Werkzeugstore gekauft. Zuverlässig sind die auf jeden Fall, aber preislich waren die, bei den Sachen, die ich in letzter Zeit gekauft habe, nicht mehr so interessant.
 

moriko

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Upps... die drastischen Preissteigerungen bei den Online-Händlern sind mir noch gar nicht aufgefallen.

Im Januar 2011 hatte ich mir "auf Verdacht" noch das TF 48 zugelegt und habe dafür nicht mal 42 € bezahlt. Nun sind es leider 70 €.

Jetzt kann man sich ja schon fast ärgern, dass man sich bei den Standard-Blättern nicht noch mit 1-2 Stück eingedeckt hat.

Ich schätze mal da steht eher Festool dahinter, damit die Händler vor Ort Ihr Zubehör loswerden.
 

spline

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Hallo,

in dem Zusammenhang mal eine Frage, ob schon jemand Erfahrungen mit den Sägeblättern von Forrest gemacht hat. Die sind wohl zumindest in den USA weit verbreitet.
Ein Bekannter hatte sich mal eins mitgebracht und fand das ganz gut.


Danke und Grüsse

spline
 

Mitglied Hummel123

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Guido Henn empfiehlt in seinem "Handbuch Oberfräse" ein Mittel namens "CMT Formula 2050" für Fräser. Das gibt es aber leider (wie so vieles) in Deutschland nicht zu kaufen.

Wieso nicht?

Hier das Produkt Shaper cutter - CMT Tools

Unter der Vertrieb:

AKE KNEBEL GMBH & CO.KG
HÖLZLESTRASSE 14 UND 16, BALINGEN-ENGSTLATT - 72336 (Deutschland)
Telefon: 0049 7433 2610 Fax: 0049 7433 261100
Gebührenfreie Telefonnummer: 0049 170 2432241
Web: AKE Knebel GmbH & Co. KG: AKE Germany
 

Kramer

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Habe bei der Firma AKE mal nachgefragt. Die führen "CMT Formula 2050" auch nicht und empfehlen stattdessen ihren eigenen Universal Reiniger. Auch Guido Henn hat in seinem Buch einen englischen Shop als Bezugsquelle angegeben.
 
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