Sägeblatt kombinierte Kapp- und Tischkreissäge

Tob3

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Hallo!

Ich nenne eine Bosch GTM12 Kapp- und Tischkreissäge mein Eigen und bin bisher damit für kleinere Arbeiten und Basteleien auf dem Bau sehr zufrieden. Weil ich jetzt noch eine Felder KF 700 S anschaffe, bin ich dabei noch entsprechend Sägeblätter zu kaufen. Jetzt stellt sich auf den ersten (!) Blick folgendes dar:
- Bosch GTM12: 300mm bis 305mm Blätter (315 würden vermutlich rein gehen, aber lieber nicht), die relativ schmal sind (2,5mm) und 2mm Spaltkeil
- Felder KF 700 S: max. 315mm Blattdurchmesser

Jetzt wäre es natürlich schön, wenn ich die Blätter für beide Maschinen nutzen könnte, auch wenn ich für die üblichen 3,2mm-Blätter einen dickeren Spaltkeil in die GTM12 machen müsste. Also 300er Blätter passen ja vom Durchmesser auf beide Maschinen drauf. Wie steht es nun um den Spanwinkel? Ab Werk ist auf dieser Bosch Säge -5° montiert. Wenn ich es aber richtig lese, ist das für eine Tischkreissäge eher suboptimal, während positiver Spanwinkel für den Einsatz in der Kappsäge scheinbar gefährlich ist (obwohl es wohl an vielen Stellen gemacht wird). Mein Vater hat eine alte Elu-säge, die man als Kapp- und Tischkreissäge nutzen kann (gibts noch von Dewalt), dort ist nie auf einen Spanwinkel geachtet worden... War das fahrlässig? :eek:

Weiterhin muss man Blätter mit negativen Spanwinkel eher suchen - und diese haben keine Nebenbohrungen. Kann mir jemand zufällig sagen, welche Bohrungen ich für die KF 700 S benötige (Baujahr ~2000)?

Sorry für den langen Text :emoji_open_mouth: und vielen Dank im Voraus!
 

Tob3

ww-ahorn
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(ich konnte den Beitrag nicht mehr editieren, darum als eigener Post)
Ich habe evtl vergessen die konkrete Frage zu stellen:
- Welche Blätter kann ich am besten für so eine kombinierte Säge verwenden? Muss es negativer Spanwinkel sein?
- Spricht etwas gegen die Verwendung von Blättern mit negativem Winkel auf der großen Tischkreissäge?
- Kennt jemand eine gute Lektüre, wo man etwas über Sägeblatter lesen kann? Mit den Zahnformen bin ich z.B. auch noch unsicher - beispielsweise für knifflige Aufgaben wie 200 Jahre alte Eichenbalken auftrennen... Google hat leider kein Erfolg gebracht.
 

Clemens J.

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Hallo,

wenn es sich um eine Kappsäge handelt, die keine Zugfunktion hat, benötigt es eher keinen negativen Zahnwinkel. Auf einer Tischkreissäge ist dieser negative Zahnwinkel nicht zu empfehlen.

Gruß Clemens
 

Tob3

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Vielen Dank Clemens,

das ist schonmal eine Einschätzung. Dass es nur auf die Zugfunktion ankommt, dachte ich auch - aber ich war unsicher, auch weil ab Werk schon ein Blatt mit negativem Spanwinkel drauf war...

Bzgl. der Tischkreissäge: Wieso ist hier ein negativer Spanwinkel nicht zu empfehlen? Das Gerät ist ja eine Kombimaschine und hat ja auch eine "Tischkreissägefunktion"... in diesem kleinen Maße war das Blatt okay - ich habe aber keinen Vergleich zu einem Blatt mit positivem Winkel.

Scheinbar habe ich ein relativ unpopuläres Problem, so wenig Reaktion wie es gibt... :emoji_frowning2:

Grüße
Tobi
 

Clemens J.

ww-robinie
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Hallo,

mit dem negativen Schnittwinkel wird auf der Tischkreissäge der Kraftbedarf wohl erheblich höher sein, weil es das Werkstück ,übertrieben ausgedrückt, wegdrücken will. Man hat sozusagen einen "ziehenden Schnitt", was viel mehr Kraft braucht.

Gruß Clemens
 

Tob3

ww-ahorn
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Danke nochmal Clemens! Ich nehme mit: Auf der Tischkreissäge kann man solche Blätter wenn nur begrenzt und mit Vorsicht einsetzen.

Hat evtl. jemand noch einen Tipp zu möglicher Lektüre für Zahnformen? Bisher habe ich einen sehr begrenzten Kentnisstand:
- Wechselzahn kennt man - wäre jetzt mal die Referenz an dieser Stelle.
- Flachzahn - robuster, lauter, Schnittgüte sogar eher besser?
- Hohlzahn / Kombination mit Hohlzahn --> besonders Ausrissfrei für Beschichtungen etc. aber eher empfindlich
- Trapez- / Flachzahnkombination --> sehr robust? --> Schnittgüte?

Prinzipiell: Größerer Spanwinkel: Agressiverer Schnitt und empfindlichere Zähne.

Hintergrund: Ich suche u.a. das ideale Blatt um alte Balken (im schlimmsten Fall mit Nagelresten) einigermaßen Materialschonend zu sägen. Bandsäge habe ich mir schon abgeschminkt. Also solle es über die große Formatkreissäge (auf zwei mal sägen :emoji_frowning2: ) Ich hatte an ein Trapez-Flachzahn-Blatt gedacht, mit maximal mittlerer Zähnezahl und eher kleinerem Spanwinkel (großer Spanwinkel würde auch Fremdkörper in den Schnitt hinein ziehen)...

Vielleicht kann jemand ja nochmal seine Einschätzung zu diesem Vorhaben geben..
 

Holzfummler

ww-robinie
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Moin,
jeder Nagel kostet ein neues Blatt, sonst kann es sehr gefährlich werden.
Deshalb vorher mit Metalldetektor, wenn's anders nicht erkennbar ist oder Zweifel bestehen, den Balken scannen.
Negativer Spannwinkel wird vorrangig für Radialarmsägen verwendet, da diese sonst zum "Aufsteigen" neigen.
Blattgröße sowie Bohrungsdurchmesser der Hersteller beachten.
Gruß
Thomas
 

Tob3

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"Nagelfeste" Blätter

Hallo Thomas,

aus deinem Beitrag schließe ich, dass man auch nagelfesten Blättern nicht trauen sollte? Ich habe schon des öfteren gehört, dass diese sehr unter Einschränkungen zu nutzen sind - aber hatte eigentlich gehofft, dass sie mehr als EINEN Nagel machen...

Und: Was genau meinst du mit "scannen"?

Grüße
Tobi
 
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