Sägeblatt zum Nuten - Festool CS50

Indirubin

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Hallo.

Ich fertige vergleichsweise häufig Nuten an. Demnächst z. B. für kleine Schubladenschienen.

Im Angebot von Festool für meine CS50 habe ich allerdings ausschließlich Sägeblätter mit Wechselzahn gesehen. Diese hinterlassen natürlich einen sehr "welligen" Grund in der Nut.

Gibt es auch Sägeblätter ohne Wechselzahn für diesen Zweck? Oder andere Tipps?

Oder gibt es einen Sicherheitsgrund, warum jedes Sägeblatt Wechselzahn braucht?
 

Sägenbremser

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Hallo @Indirubin

Alternative wäre natürlich die Oberfräse.

Da ich auch noch kein reines Längsschnittblatt mit
Flachzahn in dem kleinen Durchmesser gesehen hab,
bleiben noch Trapez-Flachzahn, die es mit positivem
Schnittwinkel für die Bearbeitung von Acrylplatten -
und mit negativem Winkel für Aluminium, auch in der
Grösse geben wird.

Gruss Harald

Es gibt auch noch in dem Durchmesser Sägeblätter für
den rauen Einsatz auf der Baustelle. Die haben einen
etwas abgeschrägten Flachzahn. Kosten um die 30 Euro.
 

michaelhild

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Moin Harald,

andere Sägeblätter als die von Festool werden auf der CS 50 nicht passen.
Die Kleinie hat doch diese Sternaufnahme zum werkzeuglosen Sägeblattwechsel. Normale Sägeblätter mit 20 oder 30mm Bohrung passen da nicht.
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Hallo Micha

wußte ich wirklich nicht. Interessante Lösung.
Nun werden aktuelle FKS auch nicht mehr mit
einem grossen Schraubenschlüssel fixiert, das
machen wir heute mit einem Stiftdreher, aber
das Bohrbild ist rund und immer 30mm.

Sind die Preise für die kleinen Spezialblätter auf
der Seite von Festool so wirklich im Handel?

Gruss Harald
 

gleiter

ww-robinie
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Nur mal so nachgefragt: Was genau stört Dich denn am "welligen" Grund?

Ich mache auch recht viele Nuten an der TKS, eng gesetzte Schnitte machen schon mal recht sauber. Und könnte mir da gut vorstellen, dass mit einem scharfen Eisen die wenigen "Wellen" weg geschabt werden könnten, hab's aber noch nicht versucht.

Ev. eine Option?

Alternative, für einen sauberen Grund, ist natürlich eine Fräse...

Gruß aus dem Wein/4, André.
 

Sägenbremser

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Ja Thomas, mag schon so gehen.

Nur ob jeder privater Holzbearbeiter einen
direkten Zugang zu einem Werkzeugschärfer
hat, der Zähne flach schleift, den Stammkörper
zurück setzt und das auch noch für wenig Geld,
glaube ich nicht.

Ganz unabhängig davon - wenn ich unbedingt
eine breite, saubere Nut haben möchte , nehme
ich die Tisch.-Oberfräse dazu. Alles andere mag
auf der Baustelle eine Lösung sein, aber wirklich
nicht zuhause.

Gruss Harald

Wie ist das eigentlich beim Schärfen mit dieser
Aufnahme, macht das jeder Schärfdienst?
 

Indirubin

ww-buche
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> 70,- € 190x2,6 FF TF58 5° negativ zum nuten?
mit positivem Spanwinkel finde ich da deutlich brauchbarer zum Nuten.

Tatsächlich habe ich jetzt eine Reihe von Sägeblättern mit Trapez-/Flachzahn gefunden.
Die haben aber alle einen negativen Spanwinkel.

Auf manchen Seiten habe ich dann gelesen, dass damit "nur" der Vortrieb nicht so schnell ist.
Auf anderen, dass es da - bei Handführung - Rückschlaggefahr gibt.

Weiß da jemand genaues?
 

Indirubin

ww-buche
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Nur mal so nachgefragt: Was genau stört Dich denn am "welligen" Grund?

Ich mache auch recht viele Nuten an der TKS, eng gesetzte Schnitte machen schon mal recht sauber. Und könnte mir da gut vorstellen, dass mit einem scharfen Eisen die wenigen "Wellen" weg geschabt werden könnten, hab's aber noch nicht versucht.

Ev. eine Option?

Ich habe schon probiert ungefähr die halbe Schnittbreite (Veränderung) zu nehmen.
Das machte aber nur doppelten Aufwand.
Die Welligkeit ist schon erheblich (mehr als ein halber Millimeter). Das ist teilweise ein Stabilitätsproblem - wenn da geleimt werden soll - und andererseits zumindest ein optisches bzw. ein Genauigkeitsproblem.
Wegkratzen hat - zumindest bei mir - nicht geklappt.
 

Sägenbremser

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Naja, wirkliche Rückschlaggefahr gibt es
durch den negativen Schnittwinkel nicht.

Du mußt halt etwas kräftiger auf das Werk-
stück drücken, das steigt schon etwas hoch.
Die stärkste Rückschlaggefahr würde es bei
Werkzeugen mit einem sehr ausgeprägtem
Keilwinkel geben, so drückt das halt etwas
mehr hoch.

Glaube das du in die Nuten Leisten als Schub-
kastenführung einleimst. Mach doch die Nuten
mal sehr knapp und schlitz die Einleimer auf
der Leimseite 1/3 ein. Da brauchst du keine
Zwinge mehr drauf setzten, das sitz und passt.

Gruss Harald
 

gleiter

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Ich habe schon probiert ungefähr die halbe Schnittbreite (Veränderung) zu nehmen.
Das machte aber nur doppelten Aufwand.
Die Welligkeit ist schon erheblich (mehr als ein halber Millimeter). Das ist teilweise ein Stabilitätsproblem - wenn da geleimt werden soll - und andererseits zumindest ein optisches bzw. ein Genauigkeitsproblem.
Wegkratzen hat - zumindest bei mir - nicht geklappt.

Stimmt, mehr Aufwand macht per se keinen glatten Grund. Aber wenn's eh "nur" um eine Verleimung geht - einmal austesten welche Schnitthöhe passt - der Rest wird mit dem Druck beim Anziehen der Zwingen erledigt. Ist dann sogar eine super verzahnte Verleimung...

Das Justieren des ersten Schnittes dauert nun mal gefühlt unendlich lange bis es passt - alle weiteren Schnitte sind quasi ein Spaziergang.

Gruß aus dem Wein/4, André.

P.S.: Du hast die CS 50, ein nettes Gerät. Selber Einer werke ich mit einer CS 70, ist echt schade und ein Manko dass sich Schnitthöhe und Schnittwinkel nicht fein einstellen lassen, braucht eben ein paar Versuche bis es passt...
 

heiko-rech

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Hallo

wenn es darum geht, den Nutengrund schnell und einfach einzuebnen, kann man das mit einem Grundhobel machen. Der schafft die kleinen Spitzen mit einem Zug und macht auch alle Nuten gleich tief.

Zur Not kann man sich eine Art Grundhobel auch aus einem Stemmeisen machen, das man zwischen zwei passende Holzklötze klemmt.

Gruß

Heiko
 

andama

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Ich habe mit der CS70 auch schon Nuten mit mehr als einem Schnitt erstellt und konnte keinen welligen Schnittgrund feststellen. Ist dein Sägeblatt scharf, drückst du das zu bearbeitende Holz ausreichend gegen den Anschlag und nach unten gegen das Sägeblatt?
 

michaelhild

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Klar gibts bei Sägeblätter mit Wechselzahn Wellen im Nutgrund, eben durch die Zahnform. So ein Blatt schneidet ja an den Außenkanten geringfügig tiefer als in Mitte.

Daher wäre halt, wenn man nicht nacharbeiten möchte, ein Blatt mit Flachzahn besser geeignet.
 

andama

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Ich war von einem Fehlerbild ähnlich dem Messerschlag beim maschinellen Hobeln ausgegangen. Die Welligkeit in Vorschubrichtung habe ich natürlich auch, der hat mich bei meinen Anwendungen nicht gestoert.
 
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