Leibhaftiger
ww-robinie
Bei einer Schreinereiauflösung konnte ich eine Bohle Tropenholz (300x22x8cm) abstauben, sehr alt und lange gelagert. Ich dachte aufgrund der Farbe an Mahagoni. Meine Regierung und ich stehen jetzt eher auf helles Holz, daher die Frage: Was damit tun?
Ich wollte unbedingt mal ein Sitzmöbel mit einer textilen Bespannung bauen, meine Mutter liebt rotbraune/dunkelbraune Möbel und hat Platz für nen Hocker im Flur => Das Projekt war gefunden.
Also 1m von der Bohle mit der Japansäge abgesägt und ab an die TKS. Da ist mir zum erstem Mal der extrem intensive Geruch des Holzes aufgefallen. War schwierig zuzuordnen, sehr würzig. Nach etwas Recherche: Intensiver Zimtgeruch, müsste daher Sapelli sein. Wenn es hier jemand besser weiss, gerne korrigieren.
Nachdem Zusagen wurden die Stücke abgerichtet und auf Dicke gebracht. Die Beine sind 40x40mm, die oberen Traversen 38x38 und und die unteren Traversen 20x40mm.
Ich wollte keine Schrauben haben, Schlitz und Zapfen muss ich erst noch üben, bevor ich mich da dran wage. Dominos wären hier gut gewesen, besitze ich aber (noch) nicht. Also blieben die klassischen Runddübel übrig. Ich habe lange überlegt, ob ich nur anzeichne und dann bohre oder mit einer Dübellehre arbeite. Hatte von meinem Vater eine KWB Dübellehre rumliegen (ähnlich dem Wolfcraft Meisterdübler), hab es damit dann probiert. Ergebnis war nicht so berauschend. Hätte ich mit reinem Anzeichnen und Bohnen mindestens genauso gut hinbekommen. Gottseidank werden die Traversen ja "umwickelt", daher sieht man beim Endprodukt die Ungenauigkeiten nicht.
Probehalber Zusammengesteckt:
Anschließend wurden die Oberflächen geschliffen bis auf 320, Kanten bei den Traversen händisch abgerundet, die Beine haben nur eine Miniphase gekommen. Dann verleimt und geputzt. Leider war ich mit dem Leim zu großzügig und Gleichzeit vorsichtig beim Wegmachen des überschüssigen Leims. Hat man dann beim anschießenden Ölen gesehen...
Gottseidank nur auf der Innenseite.
Dann hab ich das Raster für die Nägel angezeichnet, vorgekörnt und Nägel eingeschlagen. Mach ich beim nächsten Mal vor dem Zusammenleimen, wäre einfacher gewesen.
Jetzt ging es an die Bespannung. Eigentlich wollte ich Danish-Cord nehmen, habe mich dann aufgrund des Preises für Seegras-Schnur entschieden. Das war definitiv am falschen Ende gespart!
Die Schnur war 3,5-4mm im Durchmesser, das ist etwas sehr viel für mein angedachtes Webmuster. Auch ist die Kordel sehr störrisch und spröde, reisst also gerne mal beim Festziehen. Ich habe mehrere Versuche gebraucht, bis ich das finale Muster und die richtige Spannung gefunden hatte, mit der ich die Schnur anziehen musste.
Viel hätte nicht gefehlt, und ich hätte es in die Ecke geschmissen.
Am Ende bin ich jetzt aber doch zufrieden, nicht perfekt, aber ich hab viel gelernt. Der nächste Hocker ist vom Sohn bestellt, da kann ich es dann ja besser machen.
Ich wollte unbedingt mal ein Sitzmöbel mit einer textilen Bespannung bauen, meine Mutter liebt rotbraune/dunkelbraune Möbel und hat Platz für nen Hocker im Flur => Das Projekt war gefunden.
Also 1m von der Bohle mit der Japansäge abgesägt und ab an die TKS. Da ist mir zum erstem Mal der extrem intensive Geruch des Holzes aufgefallen. War schwierig zuzuordnen, sehr würzig. Nach etwas Recherche: Intensiver Zimtgeruch, müsste daher Sapelli sein. Wenn es hier jemand besser weiss, gerne korrigieren.
Nachdem Zusagen wurden die Stücke abgerichtet und auf Dicke gebracht. Die Beine sind 40x40mm, die oberen Traversen 38x38 und und die unteren Traversen 20x40mm.
Ich wollte keine Schrauben haben, Schlitz und Zapfen muss ich erst noch üben, bevor ich mich da dran wage. Dominos wären hier gut gewesen, besitze ich aber (noch) nicht. Also blieben die klassischen Runddübel übrig. Ich habe lange überlegt, ob ich nur anzeichne und dann bohre oder mit einer Dübellehre arbeite. Hatte von meinem Vater eine KWB Dübellehre rumliegen (ähnlich dem Wolfcraft Meisterdübler), hab es damit dann probiert. Ergebnis war nicht so berauschend. Hätte ich mit reinem Anzeichnen und Bohnen mindestens genauso gut hinbekommen. Gottseidank werden die Traversen ja "umwickelt", daher sieht man beim Endprodukt die Ungenauigkeiten nicht.
Probehalber Zusammengesteckt:
Anschließend wurden die Oberflächen geschliffen bis auf 320, Kanten bei den Traversen händisch abgerundet, die Beine haben nur eine Miniphase gekommen. Dann verleimt und geputzt. Leider war ich mit dem Leim zu großzügig und Gleichzeit vorsichtig beim Wegmachen des überschüssigen Leims. Hat man dann beim anschießenden Ölen gesehen...
Gottseidank nur auf der Innenseite.
Dann hab ich das Raster für die Nägel angezeichnet, vorgekörnt und Nägel eingeschlagen. Mach ich beim nächsten Mal vor dem Zusammenleimen, wäre einfacher gewesen.
Jetzt ging es an die Bespannung. Eigentlich wollte ich Danish-Cord nehmen, habe mich dann aufgrund des Preises für Seegras-Schnur entschieden. Das war definitiv am falschen Ende gespart!
Die Schnur war 3,5-4mm im Durchmesser, das ist etwas sehr viel für mein angedachtes Webmuster. Auch ist die Kordel sehr störrisch und spröde, reisst also gerne mal beim Festziehen. Ich habe mehrere Versuche gebraucht, bis ich das finale Muster und die richtige Spannung gefunden hatte, mit der ich die Schnur anziehen musste.
Viel hätte nicht gefehlt, und ich hätte es in die Ecke geschmissen.
Am Ende bin ich jetzt aber doch zufrieden, nicht perfekt, aber ich hab viel gelernt. Der nächste Hocker ist vom Sohn bestellt, da kann ich es dann ja besser machen.