Na da bin ich aber gespannt, wie Du eine stoffliche Zusammensetzung bei PAK und Asbest ermittelst und dann damit zu Deinem Entsorger gehst und um die Annahme bittest. (
@benben ... bitte nicht böse sein ... ich habe sonst höchsten Respekt vor Deinen Meinungen ...)
Bitte akzeptiert doch, das andere Fachbereiche doch auch eine gewisse Kompetenz und Daseinsberechtigung haben.
Bei Rückbau von Altbaustoffen gibt m. E. nur drei Möglichkeiten bzgl. Schadstoffbelastung:
A) ich selbst und die annehmende Stelle kann sicher erkennen, dass keine Belastung vorliegt - unbehandeltes Holz, Mauerwerk aus Privathaushalt, Trockenbaureste, Steine, Kies in kleinen Mengen etc. ... und es reicht nicht, wenn ich davon überzeugt bin ... auch die annehmende Stelle muss davon überzeugt sein/werden... Dann kann eine Beprobung entfallen.
b) Man weiß genau, welche Materialien es sind, die entsorgt werden müssen und man kann die Schadstoffe oder die Schadstofffreiheit exakt angeben. Datenblätter, Herstellerangaben sind dafür geeignet ... oder eine Asbest-Dachplatte muss nicht mehr auf Asbest untersucht werden...
Auch hier muss die annehmende Stelle davon überzeugt sein, dass es stimmt. Dann kann auch eine Beprobung entfallen und man sortiert und entsorgt nach Aktenlage.
C) Wenn man unspezifischen Verdacht hat, spezielle Gerüche, Ölverschmutzungen oder etc. darauf schließen lassen, dann ist eine Beprobung bei größeren Mengen sinnvoll ... je Einzelprobe kostet sowas zwischen 300 - 500 Euro. Das hat mit einem "Gerichtsfesten Gutachten" erstmal gar nichts zu tun. Dann hat man eine Grundlage zu Entsorgung für beide Seiten. Bei Kleinmengen mit Verdacht kann man sich aber ggf. die Beprobung schenken und das Material einem hohen Schadstoffgehalt zuordnen und dann z.Bsp. einer "thermischen Verwertung" zu führen lassen ... das muss auch mit dem Entsorger abstimmen --- und wäre eine rein wirtschaftliche Abwägung im Anbetracht der Beprobungskosten.
Damit bin ich mit meinem "Latein" am Ende. Zu weiteren Alternativ-Vorschlägen werde ich nicht Stellung nehmen.
Ich habe nur den normalen Werdegang in Deutschland beschrieben.
Alternativen .... Baubiologen, TÜV, Youtube, Selbstuntersuchung, Verbrennung, Verbringung in der Natur, weil mein Selbstversuch kein Schadstoff ergab ...
Kann jeder selbst entscheiden ...
Gruß Marco