Scharfkantiger Dielenboden

ABC_S

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In unserer Altbauwohnung gibt es einen (glanz-)lackierten Dielenboden, der leider sehr scharfkantige Kanten hat. Außerdem wurde anscheinend irgendwann versucht, die teilweise recht großen Fugen mit einer Art Silikonmasse zu füllen, was auf Grund des arbeitenden Holzes natürlich dazu geführt hat, dass die Fugenmasse jetzt aufgerissen und hässlich an den Seiten der Fugen klebt. Hat jemand einen Tipp für mich, wie ich 1. diese Fugenmasse am besten entfernen kann und wie ich 2. die Kanten der Dielen glatt bekomme, ohne den ganzen Boden schleifen zu müssen? Für Tipps wäre ich sehr dankbar!
 

ABC_S

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Jetzt habe ich ein paar Fotos gefunden... Danke für den Hinweis!l
 

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Neige

ww-robinie
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Zu 1.
Wird vermutlich nichts anderes übrig bleiben als die Masse mit Stechbeitel oder Cutter sauber herauszupfriemeln.

Zu 2.
Wenn du einige breitere Fugen hast, keilfömige Kieferleisten einleimen und doch abschleifen und neu versiegeln.

Vielleicht gibt's noch bessere Hinweise.
 

WinfriedM

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Vielleicht klappts mit einem Multimaster und irgendeinem Messeraufsatz.

Scharfkantige Kanten sind nur dann problematisch, wenn die irgenwie hochstehen. In dem Fall mit Schleifpapier+Schleifklotz 45 Grad drübergehen. Oder Dremel + Schleifhülse.
 

raziausdud

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Zum Mildern der Scharfkantigkeit: a) Schleifpapier um ein Klötzchen scharf geknickt wickeln, in 45-Grad-Haltung in die Fuge gedrückt schleifen. b) Analog mit einer geschärften Ziehklinge. c) Beide Flanken nacheinander sollte auch mit einem Handhobel gehen, Simshobel, weil ein "normaler" Hobel wohl nicht in die Fuge "kommt". Bei allen Methoden müsste meines Erachtens aber vorher die Fugenmasse raus, es sei denn die sitzt recht tief.

Abschleifen macht die Kanten doch wieder scharf .... oder meinst Du statt scharf ehr ausgebrochen?

... schreibt ein Amateur. Was halten die Profis vom Ausfräsen der Fugen mit Oberfräse und Schiene? Damit könnte man sogar gleich breite Fugen hinbekommen ... Oder: die Fugen einfach mit dunklem ... auffüllen, damit das wieder gut aussieht? Von Stab-Bootsdecks kenne ich das ja, Fugen mit Sikaflex gut auffüllen, anschließend dann aber schleifen.

Rainer
 
Zuletzt bearbeitet:

Holzfummler

ww-robinie
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Moin ABC,
wie viele Meter Fugen sind deine Probleme?
Wie geübt bist du als Hobbytischler?
Wie sind die Dielen befestigt?
Wie dick sind deine Dielen?

Bei mir sah es jahrelang ähnlich aus, ca. 2-3mm breite Fugen, aber kein Silikon oder so. Das einzige, was geholfen hat, war alle Dielen wieder hoch zunehmen (waren über die Feder verschraubt). Nut und Feder vom Dreck befreien, Feder etwas anschleifen, damit sie bündig in die Nut passt und dann wieder bündig verlegen. Wenn du auf die Reihenfolge achtest, brauchst du danach nur etwas anschleifen und die Dielen wieder versiegeln. Mußt dir nur eine Letze für den ganz breiten Spalt dazu kaufen.

Bei meiner Küche, 3 x 3 m, hat das rd. 14 Tage gedauert, da ich ich ja auch normal arbeiten bin. Außerdem konnte ich rel. einfach die unteren Küchenmöbel ab- und anbauen.

Alternative wäre, wie beim Bootsbau schon erwähnt, statt Sika Leisten einzuleimen. Dazu mit Schiene das Silikon rausfriemeln, wie Neige es erwähnt hat. Schauen, ob Dreck, Nägelköpfe o. Ä. in der Nut sind. Wenn alles sauber, mit einer geführten OF die Nut auf 3 oder 4 mm Breite über gesamte Länge standardisieren, ohne die Feder zu schmälern. Dann Leiste einleimen, wenn abgebunden mit OF oder Hobel bündig zur Diele angleichen.

Gruß
Thomas
 

pedder

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Ich halte das nicht für eine "Masse", sondern Dreck + Fußbodenöl Bohnerwachs.

Wenn das mein Boden wäre, wäre mein erster Versuch der Einsatz von Tauchsäge und Schiene.
Aber das würde ich niemanden empfehlen.
 

ABC_S

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Moin ABC,
wie viele Meter Fugen sind deine Probleme?
Wie geübt bist du als Hobbytischler?
Wie sind die Dielen befestigt?
Wie dick sind deine Dielen?

Bei mir sah es jahrelang ähnlich aus, ca. 2-3mm breite Fugen, aber kein Silikon oder so. Das einzige, was geholfen hat, war alle Dielen wieder hoch zunehmen (waren über die Feder verschraubt). Nut und Feder vom Dreck befreien, Feder etwas anschleifen, damit sie bündig in die Nut passt und dann wieder bündig verlegen. Wenn du auf die Reihenfolge achtest, brauchst du danach nur etwas anschleifen und die Dielen wieder versiegeln. Mußt dir nur eine Letze für den ganz breiten Spalt dazu kaufen.

Bei meiner Küche, 3 x 3 m, hat das rd. 14 Tage gedauert, da ich ich ja auch normal arbeiten bin. Außerdem konnte ich rel. einfach die unteren Küchenmöbel ab- und anbauen.

Alternative wäre, wie beim Bootsbau schon erwähnt, statt Sika Leisten einzuleimen. Dazu mit Schiene das Silikon rausfriemeln, wie Neige es erwähnt hat. Schauen, ob Dreck, Nägelköpfe o. Ä. in der Nut sind. Wenn alles sauber, mit einer geführten OF die Nut auf 3 oder 4 mm Breite über gesamte Länge standardisieren, ohne die Feder zu schmälern. Dann Leiste einleimen, wenn abgebunden mit OF oder Hobel bündig zur Diele angleichen.

Gruß
Thomas
 

ABC_S

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Danke für die Antwort. Das betroffene Zimmer ist ca. 25qm groß. Ich versuche so viel wie möglich ohne Handwerker hinzubekommen, aber Dielen herausnehmen, etc. - das dürfte meine Fähigkeiten übersteigen. Ich hatte bereits versucht, die Füllmasse, die tatsächlich kein Schmutz, sondern abgelöste Füllmasse ist (Schmutz ist sicherlich auch dabei), mit einem Cutter herauszuschneiden, aber das war eher schwierig. Die Hinweise zu möglichem Werkzeug sind aber alle sehr hilfreich....
 

ABC_S

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Natürlich sind die Fugen auch schmutzig, aber das an sich würde ich hinbekommen. Das Problem ist die teilweise abgelöste und auseinandergerissene Füllmasse, die sich leider auch mit Cutter nur sehr ungenau und schwierig entfernen lässt. Vermutlich sollte ich einen Fugenkratzer benutzen, wie er auf Booten genutzt wird...
 

Holzfummler

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aber Dielen herausnehmen, etc. - das dürfte meine Fähigkeiten übersteigen.
Ist eigentlich nicht so schwierig, wenn sie nicht oberflächig genagelt sind. Die letzte, die verlegt wurde, muß ja irgendwie (meist unter der Sockelleiste),
befestigt sein. Entweder über die Nut geschraubt/genagelt(eher unwahrscheinlich, da zu wenig Fleisch), eher über die Feder. Entweder treibst du die Nägel mit Treiber durch(wird wahrscheinlich das Holz spalten), oder du versuchst sie herauszuziehen(breiten Spachtel zwischen Diele und Auflage, breiten Schlitzschraubendreher/Mini-Kuhfuss), ohne die Dielenoberfläche zu beschädigen.

Oder mit einer Multi, wenn du rankommst, die Nägel durchtrennen.

Darin liegt die Kunst. Mit Geduld und Spucke geht es aber. :emoji_slight_smile:
Gruß
Thomas
 
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