Scheppach HM2 Abnahmetisch konkav

Bodenseenessie

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Hallo,
ich habe vor einigen Jahren einen Scheppach HM2 Abricht - Dicktenhobel gebraucht gekauft und bis jetzt eher wenig und mit rel. geringen Genauigkeitsanforderungen damit gearbeitet (Heim und Hobby). Es stehen jetzt allerdings ein paar Projekte an, die höhere Anforderungen an das damit bearbeitete Holz stellen.
Bisher hatte die Maschine einen gehörigen Hobelschlag, nachdem ich die Hobelmesser jetzt deutlich heruntergestellt habe, ist der Hobelschlag weg. Die Einstellung der Maschine habe ich nach der Anweisung https://hatchcanyon.eu/Navigation/Sonstiges/Holz/Scheppach_HM2/index.php gemacht. Abnahme und Aufgabetisch in 0 Stellung stehen plan zueinander. Die Hobelmesser habe ich noch etwas zu tief eingestellt, sie sind plan zum Abnahmetisch, die Messer kratzen gerade am Richtscheit, das auf dem Abnahmetisch aufliegt.
Als Problem habe ich jedoch gesehen, dass der Abnahmetisch konkav ist, in der Mitte ca. 4/10 mm (gemessen mit Fühlerblattlehre). Die Vorder und Hinterkannte des Tisches sind also ca. 4/10 mm höher als die Mitte des Tisches. Glücklicherweise linke und rechts ziemlich identisch. Damit ergibt sich das Problem, dass beim Abrichten das Werkstück auf dem Abnahmetisch nach unten gedrückt wird und dann das Ende des Werkstücks nach oben geht. Damit bekomme ich zwar ebene Werkstücke (ohne Hobelschlag), die aber vorne deutlich dünner sind als hinten. Klar, vorne wird immer zuerst abgehobelt, das Werkstück kippt dann um die Kannte des Abnahmetisch. Das wird wahrscheinlich besser, wenn ich die Messer noch ein paar 1/10 mm hoch stelle, so dass sie den Richtscheit 3-4 mm mitnehmen. Der Aufgabetisch ist absolut plan.
Mich würde Eure Meinung interessieren, muss der Tisch geplant werden, um ein sauberes Ergebnis beim abrichten zu bekommen. Kann er überhaupt geplant werden, oder ist die Oberfläche beschichtet (sieht nach blankem Stahl aus, aber 100% sicher bin ich nicht.)
Vielen Dank für Eure Unterstützung
 

de_max89

ww-ulme
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Gude,

die Maschine hatte ich auch mal.. Leider sind die Tische aus Blech, da kannste nix machen.
Die sind krumm und bucklig.
Einfach verwenden und das Hobelergebnis beurteilen. Wenn es passt, ist alles in Ordnung.
Wenn nicht, für einen ähnlichen Preis wieder verkaufen und sich nach einer Metabo HC 260 umschauen.

Gruß
 

Bodenseenessie

ww-pappel
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Hallo,
ich habe jetzt die Höhe der Hobelmesser so eingestellt, dass sie das Richtscheit 3-4 mm auf dem Abnahmetisch mitnehmen. Hat ein wenig gedauert, ist aber jetzt gut gelungen. Längere Werkstücke (habe es mit 80 cm probiert) werden gut, rechter Winkel anhobeln geht auch gut, aber die Schmalseite wird dann doch ballig. Kann man mit dem Dicktenhobel dann wieder ausgleichen, ist aber nicht ideal.
Kurze Werkstücke sind weiterhin schwierig. Alles was im Bereich bis zu 40 cm ist, wird vorne dünner als hinten.
Habe den Luftspalt nochmal an verschiedenen Stellen gemessen, er beträgt bis zu 0,5 mm, d.h. der Abnahmetisch ist bis zu 0,5mm konkav. Die Blechdicke des Abnahmetisch beträgt 3,5 mm, generell kann man ihn also auf einer Schleifmaschine planen. Ich werde mal zu einer Schleiferei gehen, und die Kosten erfragen, dann geht's weiter.
Es gibt ja einige mit der Maschine oder der Nachfolge Maschine hier. Habt Ihr dasselbe Problem oder ist halt meiner irgendwann verzogen?
Ein schönes neues Jahr in die (virtuelle) Runde
Grüße
 

magmog

ww-robinie
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Guuden,

wenn das hintere Ende schwächer wird, liegt es häufig an der Handhabung.
Abgesehen davon, auf Parallelität zu kommen ist nicht das Ziel des Abrichtens!
Da wird es fast immer ein bis zwei mm konisch. Gerade und winklig ist das Ziel.
 

Martin45

ww-robinie
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Ich war vor Jahren mal mit ein paar Scheppach-Tischen bei einer Schleiferei.
Die müssen natürlich eine entsprechend große Flachschleifmaschine haben, hat nicht jede Schleiferei.
Dann geht es weiter.
Die müssten erst die Tische verkehrt herum aufspannen. Ich kenne da magnetisches Aufspannen. Dann die Unterseite schleifen um vernünftige Auflagepunkte zu haben und dann können sie im 2. Schritt die Tische wieder auf "normal" drehen und die Oberfläche schleifen. Es war ein ziemlicher Aufwand, der natürlich ins Geld geht. Wir haben damals beide beschlossen diesen Aufwand aus Kostengründen bzw. bei so einer einfacheren Maschine nicht zu betreiben.
Ganz ehrlich 4/10 sind bei Blechbauteilen keine große Toleranz.
Ich würde die Maschine Maschine sein lassen und die Bretter lang hobeln und dann erst kurz sägen.
 

magmog

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Guuden,

wenn jemand bekann ist, der es kann, kann ein Blech auch gerichtet werden.
Aber auch ich bezweifle nach der Beschreibung des TE die Notwendigkeit.
 
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