Schiebetür Dreischichtplatte

[TinaRestauro]

Hallo zusammen,
eine glatte Schiebetür, ca. 90x200 soll gebaut werden. Das Ganze aus Dreischichtplatte Fichte. Was wäre eine übliche Stärke der Tür? 27mm wäre eigtl der Plan gewesen, sind aber nicht ganz sicher...

 

[Woodmaster23]

Dein schiebetürbeschlag gibt dir schon eine mindest dicke vor, je nach Ausführung.

27mm find ich wenig (wie gesagt, abhängig von Beschlag und gewünschter Optik) und Fichte 3-Schicht wäre mir zu verzugsanfällig.

Wir haben gute Erfahrungen mit Crosscore Light mit HDF Deck in 40mm Stärke gemacht.

 

[chris_maa]

und Fichte 3-Schicht wäre mir zu verzugsanfällig.

Sehe ich genauso. Das könnte im schlimmsten Fall eine schöne Banane werden. Ich würde auch eher eine (Leichtbau-) Trägerplatte wählen und dann furnieren.

 

[brubu]

Hallo
Dafür gibt es im Handel Massivholz Türrohlinge in 40mm Stärke, die sind dafür speziell geeignet und mehrschichtig. Normale 3 Schicht ist Glücksache.
Gruss brubu

 

[marcushobelt]

Wir haben auch schon als Schiebetür eine 25mm Spanplatte beschichtet verwendet. Von der Stärke ist das gut gegangen.

 

[TinaRestauro]

Gibt es fertig furnierte Rohlinge? Habe keine gefunden. Dreischichtplatte war der Gedanke, da der Raum komplett in Fichte dreischicht verkleidet wird und die Tür die gleiche Optik haben soll.

 

[brubu]

Nicht furniert, massiv wie hier Tilly kommt aus Oesterreich.
Gruss brubu

 

[carsten]

Hallo

denke kommt auf die klimatische Situation an- Wenn die beidseitig gleich ist hätte ich da keine Bedenken.

 

[brubu]

Hallo
Aus teuren 3 Schicht Frontenplatten kann man Küchenfronten riskieren aber nicht für eine 900mm breite Schiebetüre. Die Platten sind oft schon bei
der Lieferung windschief. Mit Glück wird es nach Trennschnitten besser oder auch nicht. Für mich ist es wie Lotto spielen.
Als die Qualität noch besser war und wir unerfahren haben wir Schiebetürschränke in 3 Schicht Fichte hergestellt. 3 von 4 Schränken waren gut.
Seither gibt es dies bei uns nicht mehr.
Gruss brubu

 

[Kunstbohrer]

doch man kann solche Schiebetüren in der Regel auch aus 3s Bauen. Klar kann es die dann ein paar mm verziehen.
Das ist für Vor der Wand laufende Türen aber meistens völlig egal.

Das was du dann an Aufwand und Material gespart hast, kannst dein Glück auch noch ein zweites mal versuchen wenn sie sich wieder erwarten völlig verzieht.

Ich habe schon Raumhohe 1,25m Breite Schiebetüren aus 2x19er 3S gemacht. Sieht gut aus und ist ziemlich wenig verzogen.

 

[brubu]

Dann hast du viel Glück gehabt, 10-15mm windschief auf die Türgrösse von 900/2000 würde mich nicht wundern. Daher lassen wir die Finger davon. Unsere Preise sind nicht so hoch, dass wir die Arbeit mehrmals machen können, zuerst mit billigem, dann mit teurem Material.
Gruss brubu

 

[Kunstbohrer]

Das wird mich nicht daran hindern es immer wieder zu machen. Bald kommen zwei Bodenlaufende mit einseitigen Glasauschnitten.
Wird auch wieder 2x 19er F3s. Die Platten müssen halt von guter Qualität sein und vor allem Trocken sein. Mit häufig zu nassen Fi3S wird das nix.

Dann beim Verleimen schauen das die jeweils Runde Seite nach außen oder innen (egal Hauptsache gegenläufig) sind.
Damit habe ich gute Erfahrungen gemacht.

 

[Kunstbohrer]

Hallo

denke kommt auf die klimatische Situation an- Wenn die beidseitig gleich ist hätte ich da keine Bedenken.

Genau so sehe ich das auch. Wo soll sie den hin?

 

[magmog]

Guuden,

Wir haben auch in Richtung Stehvermögen schon große Unterschiede je nach Hersteller feststellen müssen.

 

[Kunstbohrer]

Jup, da pflichte ich dir zu 100% bei

 

[Andreas W.]

Hallo,

dem Beitragsschreiber scheint es um Möbeltüren zu gehen, das würde ich bei gleicher Oberfläche innen/außen und symmetrischen Schleifen mit Dreischicht auch riskieren.
Kann natürlich in die Hosen gehen. Hängt sicher von Material und Hersteller ab.
Einfach mal mit 19 mm (die hat man vllt. vorrätig, bzw. in ähnlichem Maß "eh" noch rumstehen) versuchen und grob zugeschnitten stehen lassen.
Ansonsten: Spanplatte furnieren. 19 mm.

In meinem Lehrbetrieb hatten wir hin und wieder breite Schiebetüren (in der Erinnerung ~1300 mm breit) als Innentüren zu machen.
Furniert und mit Schichtstoff.
Mit der Breite weiß ich noch, weil die für unseren Kettenstemmer zu breit waren und die Schoßkästen deswegen mit der Langlochbohrmaschine gemacht werden mußten, was umständlicher war.

Es waren damals keine fertigen Rohlinge in der Breite verfügbar, deswegen sind zwei 19er Tischlerplatten verleimt worden (oder doch 19 und 22 mm?).
Jedenfalls hat es damit keine Schwierigkeiten gegeben, solange ich in dem Betrieb war.
Für die Größe waren die in der Erinnerung relativ leicht zu handhaben.

Gruß, Andreas

 

[Woodmaster23]

Ich finde jeder muss da seine Erfahrungen selber sammeln, mit dem Material was einem zur Verfügung steht.

Das ist ähnlich wie bei Multiplex, vorallem Buche von dem wir mittlerweile die Finger komplett lassen, weil es meistens Glücksspiel ist. (Auch da gibt es massive Qualitätsunterschiede von Hersteller zu Hersteller)

Klar kann es gut gehen mit 3S, auch mehrmals, aber wenn ich dann bei einem Auftrag Ausrichtbeschläge einfräsen oder komplett neue Fronten aus anderem Material machen muss, ist der Gewinn von den 4 Aufträgen davor auch futsch. (überspitzt dargestellt natürlich)

Bin gespannt ob wir eine Auflösung des TE kriegen was nun letztendlich verwendet wurde.

 

[Kunstbohrer]

Wie ist den die Schiebetür geführt?
eine vor der Wand Laufende, hängende Schiebetür kann auch 5mm Rund sein ohne das es auffällt

 

[TinaRestauro]

Die Tür läuft in der Wand, hängend. Ich denke wir probieren es mit 2x 19mm

 

[Innichner]

Hallo wenn noch eine Kante angeleimt wir und wenn es nur eine Echtholz Rollenkante ist
damit man die Schichten nicht sieht würde ich 19Dreischicht / 8mm Spanplatte oder Sperrholz / 19mm
Dreischicht verleimen. So habe ich auch schon mal eine Innentüre gebaut weil es schnell gehen musste ,
und das hat wirklich gut funktioniert