Schimmel an nicht verlegten Brettern

DerNeuling

ww-pappel
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Hallo Community.
Kurze Beschreibung der Situation:
Vor ca. 8 Wochen habe ich vom Sägewerk 24mm Nut Feder erhalten.
Dienen sollte das Holz als Fussboden Grundlage in einem kleinen Teil meines Dachboden. Dieser ist Trocken und Gedämmt. Jedoch nicht beheizt. Hat in der Regel um die 15 Grad.

Das Holz wurde gestapelt gelagert. Immer 10 Bretter... Latten Drauf (1,5cm hoch), dann die nächste Schicht usw. usw.

Gestern dann begonnen den Boden zu verlegen. Alles Gut soweit. Nach etwa 1/3tel des Stapels, kamen allerdings unschöne Dinge zum Vorschein.
(Bilder werde ich anfügen). Offensichtlich konnte die Restfeuchtigkeit der Bretter in der Mitte des Stapels nicht genug entweichen. (Lagen vermutlich zu dicht nebeneinander oder es gab zu wenig Luftzirkulation). Wie auch immer.

Frage ist jetzt: Bretter abschleifen und verlegen oder hol ich mir dadurch ein Schimmelflug durchs ganze Haus? Bzw sind diese überhaupt noch zu verwenden?
1.jpg 1.jpg 2.jpg 3.jpg 4.jpg
 

McBride

ww-robinie
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Rauspund darf 20% Restfeuchte enthalten. Nach dem Verlegen werden die Bretter noch etwas trocknen, und Fugen bilden.
Wenn der Stapel ungünstig gelagert ist, dann kommt es zu solchen Stockflecken, die sich jedoch nicht auf die Tragfähigkeit auswirken.
Nach dem Einbau, wenn dein Raum trocken ist, wird sich der Schimmelbefall auch nicht weiter ausbreiten.
Ich würde trotzdem versuchen, den Befall mit einem feuchten Lappen zu entfernen, schon weil es unschön aussieht.
Rauspund ist auch oft so gestapelt, dass die gute Brettseite nach unten zeigt, die Bretter müssen quasi noch gewendet werden.
Somit liegt der Schimmel eventuell nicht auf der Sichtseite.
 

fragnix

ww-robinie
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Abschleifen wird nichts am Schimmelbefall ändern, nur die Luftbelastung erhöhen.
Eventuell in Essig einlegen, aber trauen würde ich dem Frieden immer noch nicht. Der Schimmel sitzt ja tief drin.
Ich bin aber gespannt, was die Schimmelprofis sagen.

Was denn Befall betrifft: Das Zwischenlegholz soll ja nur der vorbei streichenden Luft einen Weg ermöglichen. Mangelte es zufällig am Luftzug?
 

derdad

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"Von einer Verblauung oder Bläue des Holzes spricht man, wenn ein Holz blau bis grauschwarz verfärbte Stellen aufweist, die durch holzverfärbende Pilze hervorgerufen wurden. Die Verblauung von Holz gilt als Holzfehler und wird bei der Holzsortierung berücksichtigt.

Der Holzfehler liegt in der Verfärbung des Holzes, das dadurch für einige Anwendungszwecke unbrauchbar wird.
Die Bläuepilze leben von den Inhaltsstoffen der Holzzellen. Eine Zerstörung des Holzes (Fäulnisbildung) findet nicht statt."

Gefunden hier: Bläue | Wolman
 

K2H

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Langsam, langsam! Nur keine Panik.
Bläuepilze sind keine Schimmelpilze. Sie zerstören weder das Holz auf/in dem der Pilz wächst, noch ist er und/oder seine Sporen für Menschen gesundheitsschädlich (guggsdu hier) . Davon abgesehen verhält sich ein Bläuepilz wie jeder andere Pilz auch: Er braucht das passende Milieu (passende Feuchte UND Temperatur) zum wachsen und überleben. D. h., wenn das befallene Holz endgültig ausgetrocknet ist, stirbt der Pilz ab.
Bläuepilzbefall kann aber auch ein Zeichen dafür sein dass auch Schimmelpilze vorhanden sind, da beide das gleiche Milieu brauchen. Von daher ist trotzdem eine gewisse Vorsicht angesagt.

Btw., Pilze brauchen zum Keimen und Wachsen ein saures Milieu, deshalb ist der immer wieder empfohlene Tipp, Schimmel mit Essig zu behandeln, völlig kontraproduktiv.
Am einfachsten und preisgünstigsten verwendet man entweder mind. 80%igen Alkohol oder Spirtius. Beide töten nicht nur den Pilz sondern auch die Sporen.

Gruß,
KH
 

seschmi

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Kannst du das mal mit einer Bürste, Wasser und Reiniger abschrubben und dann nochmal Fotos einstellen?

Und mal ein Foto von den Hirnholz-Enden machen. Bläue geht ja nur in den Splint, die erkennt man daran leicht.

Dann wird vielleicht klarer, was es ist. Einige Bretter sehen schon nach Bläue aus, andere eher nach oberflächlichem Schimmel, der sich vielleicht einfach abwaschen lässt.
 

DerNeuling

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Vielen Dank für die Antworten.
@seschmi. Bilder kann ich heute Abend gerne machen.

vielleicht allgemein noch:
Die Bretter sollten eigentlich auf Balken verlegt werden, deren Zwischenraum eine Schüttung hat. Rauspund deshalb, weil ich gehofft hatte diffusionsoffenheit zu haben. Sollte nur als Unterkonstruktion dienen um nen leichten Teppich drauf zu legen. Der Raum dient nur als „abstellfläche“.
Unten drunter befindet sich ein beheizter
Der große Raum Nebendran wird langfristig zu einem Wohnzimmer. Betonboden etc. also alles fein.
Primär geht es mir darum, wenn ich den Kram entferne mit entsprechender Maske etc und Lüftung. Ich will natürlich vermeiden das ich, wenn einmal Schimmel da ist, aufeinmal auch auf Balkenkonstruktion von Dach etc etc der Schimmel absetzt. Was eigentlich aufgrund der nicht gegebene Feuchtigkeit kein Thema sein sollte.

Die Bretter hatten vermutlich eine sehr hohe Restfeuchtigkeit. Weshalb ich sie 8 Wochen ja „trocknen“ wollte. Ich vermute einfach das sie zu eng, zu viele Bretter nebeneinander bei zu wenig Belüftung standen. Wenn sie jetzt ausgetrocknet sind und der Schimmel entfernt wird, sollte sich da ja nix weiter verbreiten
Am end werd ich das Sägewerk kontaktieren und im Zweifelsfall die Bretter entsorgen und die restlichen 2/3tel des Bodens mit neuem Holz machen.
 

ChristophW

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Also wenn die technisch getrocknet sind sollte da nix Schimmeln alles andere macht für eine zeitnahe Verlegung im Innenbereich keinen Sinn.
 
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