Schlechtes Hobbelbild, Schneidbrett Projekt.

Lichtlein

ww-birnbaum
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Guten Abend Forum,

zu Übungszwecken (Hobelmaschine) habe ich mir ein Stück Ahorn Holzbrett vom Sägewerk besorgt. (Blockware aber schon gehobelt) Da ich Ahorn auch im Nächsten Projekt einsetzen werde / will.

Der Hobel musste sich natürlich schon mit Diversen Hölzer, die hier noch vorhanden waren, herum Ärgern. :emoji_grin: Ich war sehr überrascht mit dem Hobelbild. Sah alles sehr sauber aus. Dann habe ich das besagte Ahorn Brett, breite ca. 22 cm, durch den Dickenhobel geschoben. Dort hatte ich dann im Holz einige Ausrisse. Siehe dazu die Bilder. Das Brett habe ich dann über die abrichte geschoben und so eine halbwegs glatte Oberfläche bekommen. Dabei habe ich gemerkt das, das Brett vorher nicht ganz Plan war. Kann das der Grund gewesen sein oder was habe ich falsch gemacht?

Gut zum Projekt brauche ich nichts sagen da es viel schönere Schneidbretter gibt. Nur Bilder biete ich an. :rolleyes:

Lichtlein


PS: Messer sind neu, an der Schärfe kann es also nicht liegen.
 

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Lichtlein

ww-birnbaum
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Hobel Bilder

--- nichts text ---
 

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magmog

ww-robinie
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guude,

da stimmt etwas grundsätzlich nicht.
solche riesen messerschritte können
nur von zu hoher vorschubsgeschwindigkeit
und/oder ungleichmäßig eingesetzten
messern kommen.
 

Holz-Christian

ww-robinie
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Hallo Lichtlein.

Wie Justus bereits schrieb:
Entweder ist die Vorschubgeschwindigkeit zu hoch, oder es arbeitet nur 1 Messer, weil ungleich eingebaut, oder beides zusammen.
Was hast Du denn für eine Maschine?
Hat die verschiedene Vorschubstufen?

Grundsätzlich solltest Du auch bereits vorgehobeltes Holz noch mal abrichten, da es schon durch Luftfeuchteänderung wieder etwas krumm werden kann.
Dann kippelt es beim Hobeln über den Dickentisch und gibt kein sauberes Hobelbild.

Gruss Christian.
 

Lichtlein

ww-birnbaum
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Naja

Mmmm also ich denke die Messer sind richtig. Hatte schon ein Brett durch die Dicke geschoben, was für ein Holz weis ich jetzt nicht aus den Kopf, aber ein ganz weiches leichtes ohne Äste. Das war super.

Der Hobel ist eine Kity 3636... (637) und so was ich gelesen habe hat die 7 m. Habe auch den verdacht das der Vorschub zu schnell ist. Die Wellen des Hobelschlages sind auch recht weit auseinander. Habe aber leider keine Möglichkeit diese zu verändern.

Lichtlein
 

sif220

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Schönen guten Morgen Lichtlein,

vorneweg: schönes Schneidebrett :emoji_slight_smile:

Für mich sind da zwei "Probleme":
1. Die regelmäßigen Querstreifen
=> hast Du die Vorschubwalze(n) mal angeschaut? Das könnten die regelmäßigen Abdrücke der Walze sein. Wie man den Anpreßdruck der Walze einstellt hängt von der Maschine ab.

2. Die unregelmäßigen Ausrisse
Da wird gegen die Faser gehobelt. Auf den Bildern sieht man recht "schön", dass das in der Nähe von Ästen passiert.
Läßt sich mA im maschinellen Hobel kaum vermeiden. Ist bei mir auch so (ich baue mir gerade eine Hobelbank aus kann. Ahorn. Dort nehme ich das (erstmal) so hin und arbeite dann mit einem Handhobel nach. Wirklich brauchbare Ergebnisse bekommt man (bzw. ich...) erst mit einem sehr steilen Winkel. Konkret hab ich meinen Flachwinkler mit einer 50 % Fase verwendet. Ist auf Dauer allerdings mega anstrengend... :emoji_slight_smile:

Viel Erfolg!

Herzliche Grüße

Tom
 

Holz-Christian

ww-robinie
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Achso....
Das ist ja die Maschine, die Du ersteigert hast.
Ich hab mir grad die Fotos der Maschine noch mal angeschaut.
Die Maschine hat Streifenhobelmesser mit Gegendruckfedern zum Einstellen.
Da wäre eine Einstellehre zum Aufsetzten auf die Hobelwelle hilfreich.
Zur Not kann man sie auch nach dem Abnahmetisch der Abrichte einstellen
Das ist aber mit den Gegendruckfedern eine ziemliche Fummelei.

Kurz und gut:
Hier sind mit Sicherheit die Messer nicht gleich eingestellt, so dass nur eines arbeitet.
Da braucht man etwas Fingerspitzengefühl und Übung.
7 Meter Vorschub ist ja nicht sooo schnell.

Gruss Christian.
 

TheWoodTinkerer

ww-eiche
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--- nichts text ---

Die Ausrisse die man hier im letzten Bild sehr deutlich sieht kenne ich leider auch beim Hobeln von Ahorn. Nur durch sehr scharfe Messer und geringe Spanabnahme konnte ich diese Ausrisse verringern aber nicht ganz vermeiden. Danach hilft nur noch beherztes Schleifen!

Die regelmäßigen Hobelschläge scheinen mir aber auch etwas zu ausgeprägt.
 

beppob

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wird holz gegen die wuchsrichtung gehobelt, reißt es eher ein, als wenn mit der wuchsrichtung gehobelt wird :emoji_wink:
schwierig bei arg widerjährigem holz :emoji_frowning2:
die hobelschläge scheinen mir auch etwas weit
 

Lichtlein

ww-birnbaum
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Mmm, also werde ich noch mal die Messer überprüfen.

Es wurde ja hier im Forum die Möglichkeit gezeigt ein holz aufzulegen und dann das messer zu drehen und dann auszumessen um wieviel das Holz verschoben wird. Beim einsetzen hatte ich bei einen Messer ca. 0,7 cm mitnahme (links/rechts) Bei den anderen Messer einmal 0,7 und einmal 1 cm. Vielleicht ist es ja die Unstimmigkeit die da Probleme bereiteitet.

Das gegen der Faser hatte ich auch schon ausprobiert. Einmal so und das andere mal anderes Herum. Hat zur folge das von den 24 mm Ursprungsholz jetzt nur noch 15 mm Übrig sind. :emoji_grin:

Danke an alle hier, werde mir das noch mal in Ruhe anschauen und Eure Tips und Ideen durchegehen.

Ob ich dann mein Projekt beginne oder nicht werde ich euch wissen lassen. :emoji_wink:

Lichtlein

Edit: Also das habe noch mal nachgeschaut, das andere Brett war ein 20 cm breite Leimholzplatte aus den Baumarkt. 18 mm Stark aus Paulownia. Dort hatte ich dann ganz schnell mit den Schmirgelpapier eine Kinderpopo glatte Oberfläche. Aber ist eben auch ein anderes Holz.
 

Holz-Christian

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Hallo Lichtlein.

Die unterschiedliche Mitnahme zeigt, das die Messer nicht gleich eingebaut sind.
Hast Du eine Messer- Einstelllehre?
Eine solche wäre schon sehr hilfreich.
Aufgrund der Gegendruckfedern hinter den Messern ist ein exaktes Einstellen der Messer mit der Mitnahmemethode kaum möglich.
Das funktioniert nur, wenn Stellschrauben vorhanden sind.
Es gibt so magnetische Lehren, die paarweise auf die Welle gesetzt werden.
Dadurch werden die Messer auf den korrekten Überstand in die Aufnahme gedrückt Klemmschrauben anziehen, passt.
Die Lehren gibts von PANHANS, es gibt aber auch günstigere Nachbauten, ich weiss nur den Anbieter nicht mehr.

Gruss Christian.
 

Lichtlein

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So ich habe mich noch mal mit dem Hobel Beschäftigt.

Ich habe das alles noch mal nachgemessen und festgestellt das es, je nach dem wie ich die Maschine Hingestellt/geschoben habe, kleine Abweichungen beim Vorschieben des Holzstückes geben kann.

Anmerkung: Habe kleine Räder unter der Hobelmaschine um diese bewegen zu können, dies ist keine besondere Konstruktion und muss woll noch mal überarbeite werden. :rolleyes:

Ok, so richtig an falsch eingestellte Messer wollte ich nicht glauben und habe, da noch ein rest von Holz übrig war noch mal ein Brett gehobelt. Dieses habe ich aber vorher Abgerichtet. Ich schrieb ja das beim ersten Versuch das Brett nicht ganz Plan aufgelegen hat. Nach dem Abrichtet, Brett hat Plan auf den Abrichttisch gelegen ging es durch die Dicke... und siehe da, es geht. Einzig um Äste gab es noch leichte Ausreisser.

Fazit: Da meine Hobelmaschine nicht die Schwerste ist, bewirkt ein Brett das nicht Plan auf den Dickentisch liegt, das Schwingungen und Vibrationen auftretten können die dann wiederrum ein Schlechtes Hobelbild ergeben.

Ich bin auf jeden Fall mit den Ergebniss zufrieden und habe schnell noch aus den Gehobelt Brett eine kleinigkeit Hergestellt. Siehe dazu die Bilder. :emoji_grin:

Lichtlein

PS: Danke noch mal für die Hilfe
 

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