Schleifigel für Tischfräse

[Bene86]

Hallo

Ich bin mir am überlegen ob ich für die Tischfräse so einen schleifigel /Schleifzylinder kaufe möchte aber nicht nur geschwungene Teile schleifen sondern auch gerade Kanten wie Fronten oder Treppenstufen !

Hat damit jemand Erfahrung sprich ist das Ergebnis zufriedenstellen oder ist da das Ergebnis nicht zufriedenstellend

Danke euch schon mal

 

[Snuppi]

Hallo

hatten früher auch einen Schleifigel (glaube von Braun mit Papier zum selber Spannen)!!!
Ging soweit ganz gut, man muß halt den Anschlag sehr genau einstellen, d.h. der linke genau auf Flugkreis des Igels und der rechte etwas zurück, um das man halt weg schleift.
Nachteil gerade bei Treppenstufen ist halt wegen mangelnder Ozilation, dass man sehr schnell Brandspuren bekommt. Bei Fichte oder so schmiert das Band auch sehr schnell zu wegen der langen Fasern.
Wenn du die möglichkeit hast, Dir eine Kantenschleifmaschine zu kaufen und stellen, mach das. Rentiert sich wirklich!
Hatten auch lange keine, aber seit 6 Jahren haben wir sie Endlich und läuft jeden Tag.
Gruß
Stefan

 

[Bene86]

Danke für die Antwort dachte ich mir schon das es kein Vergleich zu ner kantenschleifmaschine ist aber momentan habe ich kein Geld für ne vernünftige kantenschleifmaschine hab mir gedacht das es evtl ne kostengünstige Alternative wäre

 

[Snuppi]

Ein Meisterschul-Spezl hat sich damals auch einen Schleifigel gekauft, der hatte eine Gummierung über den Grundkörper mit fertigen Schleifhülsen. Vielleicht ist das besser als der Igel was wir da hatten und irgendwo noch rumstehen haben. Der von uns ist halt komplett Alu.
Frag mich nicht von was einer Firma der andere ist. Könnte ich aber mal nachschauen. Bei SCH gibt es die Hülsen, also bestimmt auch den Igel.

So long
Stefan

 

[Bene86]

Das wäre ja super wenn du da mal nachschauen würdest , und was für einen
Durchmesser und möchtest du den evtl auch veräußern ?
☺️

 

[Snuppi]

Der von uns ist der Braun Schleiffix d= 120 mm aber leider nicht zu verkaufen.
Man weis ja nie, ob man ihn nicht doch mal braucht.
Kostet bei Braun so um die 300 Euronen. Alternativ von Festool. Den kenn ich aber nicht. Keine Erfahrung! Schleifhülsen sind halt wesentlich teurer als Rollenware.
Eine gute KASM gibt ab 1680,00 € netto. neu

 

[Sägenbremser]

Hallo @benne

auch der original Schleifigel von Festo wird dich
auf Dauer kaum glücklicher machen. Der war nicht
ohne Grund aus Aluminium. Nur so war es etwas
möglich die Wärme besser abzuführen. Nur einmal
zu fest angedrückt und die Schleiffläche war futsch.

Das war schon Mitte der 70er einfach eine Krücke.
Selbst die zu der Zeit noch vorhandenen Schleifteller
in horizontaler Aufspannung waren da immer besser.

Wenn du wirklich Geld verdienen möchtest, wirst du
schon zuvor in aktuelle Technik investieren müssen.
Wenn das nicht geht, Handbandschleifer verwenden.

Gruss Harald

 

[Hamburger Jung]

Ich kann Haralds Erfahrungen nicht teilen. Wir benutzen den Igel sehr häufig. Meist zum MDF Kanten schleifen. Aber auch alle nicht harzende Hölzer lassen sich sehr gut damit schleifen.
Du musst nur mit recht wenig Druck und relativ schnellem Vorschub arbeiten. Das schöne bei dem Teil ist, das man es ja auf der Fräse verwendet und dadurch immer mit dem Vorschubappart arbeiten kann. Das macht die Sache sehr bequem und schnell.
Auch die Anschlagbacken brauchst Du nicht verstellen, da ja eh nur ca. ein zentel abgenommen wird.
Übrigens habe ich auch den von Festo.

 

[Dietrich]

Hallo,

als ich 2000 die E-B TF gekauft hatte habe ich mir gleich von Brück so ein Set mit kleinem Hobelkopf (so einer wie bei Felder die "Spiralmesserwelle" mit HM-Segmenten) und Schleifwalze zur Verwendung von Schleifleinen-Rollenware gekauft, zudem besitzt die TF 904 ja die 4. niedrige Drehzahlstufe (1800 U/min) extra zum Schleifen.
Dieses Teil hatte ich ein einziges Mal in Verwendung mit eher durchwachsenen Ergebnissen.
Die Schleifleine ist in ein paar Sekunden zu. 2002 hab ich dann doch noch die Tischbandschleifmaschine TBa 1018 bekommen, seitdem nie wieder die Walze im Einsatz.
Allerdings kann ich mit dem Begriff Schleifigel nicht so viel anfangen, denke aber das ist so ein Schleifkopf aus Streifen Schleifleine und Bürsten evtl. mit Korn durchsetzt...?

Gruß Dietrich

 

[schorsch]

Hallo,
ich habe das Teil der Fa. Braun und benutze es nur noch zum Schleifen von geschweiften Teilen.
Ich bin mit dem Teil aber auch nicht wirklich glücklich. Ich finde bei dieser Schleiftrommel ist das stramme Aufspannen des Papiers schwierig. Diese ist aber eine zwingende Voraussetzung für einen ruhigen Rundlauf. Außerdem hinterlässt die harte Unterlage ein welliges Schleifbild und Schläge. Ob die bessere Wärmeabfuhr der Schleiftrommel von Braun zu einem kühleren Schliff und damit längern Standzeiten beträgt, kann ich nicht beurteilen, - ich bezweifle es allerdings.
Für gerade Kanten würde ich auf jeden Fall eine Kantenschleifmaschine mit Vorschub und Anschlaglineal empfehlen, schon allein aufgrund der vielfachen Standzeit des Schleifpapiers.
Auch ein guter Handhobel neuerer Bauart (z. B. Veritas) mit gutem Eisen ist nicht zu unterschätzen.
Gruß Georg

 

[magmog]

Guuden,

vergiss Schleifigel auf der Fräse.
Mal ein paar Rundungen nacharbeiten geht, das war's dann auch.

 

[predatorklein]

Moin

Wir haben auch noch einen Schleifigel rumliegen der nie benutzt wird.
Imo einfach zu umständlich , außerdem setzt sich das Band schnell zu.

Und die Bänder sind nicht gerade billig.

Hab mir vor 20 Jahren so eine KSM gekauft :

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/kantenschleifmaschine/412494924-84-6313

Firma BGU , NP lag bei 999 D - Mark.
Damit konnte man schon ordentlich arbeiten
Kriegt man hie und da gebraucht für 300 €.

Gruß

 

[beppob]

Guuden,

vergiss Schleifigel auf der Fräse.
Mal ein paar Rundungen nacharbeiten geht, das war's dann auch.

das ist auch meine Meinung / Erfahrung keine oszilation, zu kurzes Schleifband, und wenn du keine hülsen hast, sondern das System wie die braun igel zum selber bestücken holpert es gern am stoß

 

[Hamburger Jung]

Heute habe ich mal wieder mildem Igel gearbeitet.
Ich habe ca. 60 lfm 15er Birkenmultiplexkante geschliffen. Für Falzkopf runter, Igel rauf, Vorschub einstellen und alles Schleifen habe ich genau 13 Minuten gebraucht.
Ich bin immer noch der Meinung, das der Igel ein durchaus vernünftiges Werkzeug ist. Er kann zwar keinen Kantenschleifer ersetzen aber wenn kein Kantenschleifer vorhanden ist, ist der Igel durchaus ein vernünftiges Hilfsmittel.
Bei Möbenkanten in Multi oder MDF hat man sogar einen Vorteil, wenn beim Kantenschleifer kein Vorschub vorhanden ist.
Ich hänge mal ein Bild an, damit man mal sieht, das die schleifqualität durchaus vernünftig ist.

Bei unserem Igel kann man sogar Ökooszillation benutzen. Funktioniert ohne Strom und ohne Druckluft und ist Variabel.
Ist ganz einfach, Lehrling neben die Fräse und immer rauf und runter drehen lassen

 

[Stiller]

...
Du musst nur mit recht wenig Druck und relativ schnellem Vorschub arbeiten. Das schöne bei dem Teil ist, das man es ja auf der Fräse verwendet und dadurch immer mit dem Vorschubappart arbeiten kann. Das macht die Sache sehr bequem und schnell.
Auch die Anschlagbacken brauchst Du nicht verstellen, da ja eh nur ca. ein zentel abgenommen wird.
...

Hallo Hamburger Jung,

Wieviel lässt Du die Anschlaglineale zum Schleifigel zurückstehen?
Nutzt Du die Einstellung für die Schleiftiefe?

 

[Copic]

Bei unserem Igel kann man sogar Ökooszillation benutzen. Funktioniert ohne Strom und ohne Druckluft und ist Variabel.
Ist ganz einfach, Lehrling neben die Fräse und immer rauf und runter drehen lassen

Der war gut.

Übrigens bin ich bei Dir. Früher auch öfter Multiplex mit dem Festo-Igel auf der Fräse durchgelassen. Ergebnis ist gut. Schleifmittel steht ausreichend lange.
Wirklich mies wirds eigentlich nur wenn es ohne Vorschub gehen soll.

Jetzt hab ich ne Enorm-Kündig. Da hab ich auf die Furnierschleifseite nen Vorschub gebaut - Sonst ist das auch nix halbes und nix ganzes.