Schleifmittel für Eiche

maclean

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Hallo,

ich möchte Leimholzplatten aus Eiche,Marke Eigenbau, für das ölen vorbereiten bzw. während und nach dem ölen schleifen bzw. polieren. Ich habe mir schon die Filme von Heike Rech angeschaut und schon einiges mitnehmen können. An dieser Stelle "Danke Heiko":emoji_slight_smile: Dennoch möchte ich auch weitere Meinungen dazu hören. Es gibt offene, halboffene und geschlossene Schleifmittel. Festtool Granat und Mirka Abranet werden oft empfohlen wegen der langen Standzeit. Da ich vor habe jede Woche eine Platte, vorwiegend für Tische, zu schleifen bin ich natürlich an langen Standzeiten interessiert.
Wie ist Eure Meinung? Welche Schleifmittel würdet Ihr mir für mein Vorhaben empfehlen?

Vorhandene Schleifwerkzeuge:
- Exzenderschleifer
- Schwabbel
- Bandschleifer
- Hände:emoji_slight_smile:

Danke!
 

blueball

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Nutze auch das Granat von Festool und bin so wie viele mehr als zufrieden und sehe keinen Grund für einen Wechsel oder Experimente mit was anderem. Grüße
 

WinfriedM

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Granat ist ein gutes Papier. Halb so teuer ist das weiße Indasa bei ähnlicher Standzeit. Wenn Geld keine Rolle spielt, würde ich derzeit dem Granat einen kleinen Vorzug geben.
 

HeikoB

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Abranet hat eine sehr gute Standzeit schleift im Vergleich zu normalem Papier etwas gröbere bei gleicher Körnung und man braucht ein dünnes Zwischenpad um den Klettverschluss des Schleiftellers zu schützen, da er deutlich höheren Belastungen ausgesetzt ist! Gegen Granat spricht aber auch nichts .

Gruß Heiko
 

borisffm

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Ich benutze für Exzenterschleifer Indasa RhynoGrip.
Mein Esstisch aus Eiche habe ich nach Heiko-Methode ( wie in Video gezeigt) geölt.
Ganze Vorbereitung habe ich mit Indasa RhynoGrip gemacht.

Boris
 

heiko-rech

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Hallo,
Eiche stellt keine besonderen Anforderungen an das Schleifmittel. Ich rate inzwischen immer zu einem hochwertigen, offen oder halboffen gestreuten Papier. Meiner eigenen Erfahrung nach ist Granat sehr gut, Abranet aber einfach einen Tick besser. Mit beiden machst du aber nichts falsch. Mirka Q.Silver wäre auch eine Möglichkeit.
und man braucht ein dünnes Zwischenpad um den Klettverschluss des Schleiftellers zu schützen, da er deutlich höheren Belastungen ausgesetzt ist! Gegen Granat spricht aber auch nichts .
Das deckt sich mit meiner inzwischen gesammelten Erfahrung nur zum Teil. Ich benutze Abranet auch ohne Zwischenvlies, und habe keinen erhöhten Verschleiß feststellen können. Allerdings ist es so, dass es durch aus unterschiedliche Arten von Klettbelägen gibt. So hält Abranet auf einem Festool Klett beispielsweise weniger gut, als auf anderen Belägen. Die sogenannte Schutzauflage kompensiert das. Wenn der Klett nicht richtig hält, dann kann es in der Tat zu einem höheren Verschleiß kommen.

Die Schutzauflage, wie das Zwischenpad offiziell heißt, schützt den Teller auch vor Schäden falscher Handhabung, also wenn man über Vertiefungen schleift und dabei zu fest aufdrückt. Oder man vergisst mal Papier auf den Schleifer zu machen und legt dann los. In meinen Kursen passiert so etwas schon mal. Ich nutze die Schutzauflage auf nahezu allen meinen Maschinen, außer wenn ich ganz bewusst einen harten Schleifteller benötige. Dann lasse ich sie weg.

Laut Aussage eines Mirka Mitarbeiters auf der Nürnberger Messe mir gegenüber, empfiehlt Mirka die Schutzauflage in erster Linie um die optimale Haftung der Scheiben zu sichern und Schäden durch falsche Bedienung zu kompensieren.

Gruß

Heiko
 

maclean

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Alles klar, das hilft mir weiter:emoji_slight_smile: Danke! Ich denke ich werde mir das Granat in den verschiedenen Körnungen holen und damit erstmal anfangen. Das Indasa werde ich mir auch mal anschauen. Für den Zwischenschliff beim Ölen und zum polieren will ich Schleifvlies verwenden. Ich habe mir überlegt eine Rolle Schleifvlies zu holen und mir die Pads auszustanzen. Das ist bestimmt günstiger als sich fertige Pads zu kaufen, oder?

Was meint Ihr welche "Körnung" ich bei Vlies benötige ich?
 

WinfriedM

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Ich nutze inzwischen fürs Ölen nur noch ultrafeines Vlies. Und zwar Mirka Mirlon in grau (UF). Und das auch nur ganz kurz als Handzwischenschliff.

Maschinelles Einarbeiten mit Schleifvlies mache ich nur für höherbelastete Flächen (Tischplatten, Arbeitsplatten). Und ob das wirklich was bringt, da bin ich mir auch gar nicht so sicher. :emoji_wink:

@Heiko: Ist Granat wirklich offen gestreut? Für mich sieht das nicht so aus, wie ein offen gestreutes Papier. Auch das weiße Indasa erscheint mir nicht offen gestreut. Das rote Indasa ist hingegen recht offen gestreut. Das nehme ich gerne für Oberfläche, wo andere Papier verkleben. Aber ich glaub, das gibts nur für den Handschliff.
 

heiko-rech

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Hallo Winfried,

so wie ich das bisher verstanden habe ist das bei Granat nicht ganz eindeutig. Ein Festool Mitarbeiter sagte mir mal, dass man es bei Festool gerne als "halboffen" bezeichnet. So ganz genaue Angaben habe ich nicht gefunden.

In diesem PDF steht dazu einiges drin:
https://www.festool.de/Presse/Presse-Portal/Documents/Pressemitteilungen/Granat_0414_deutsch.pdf

Dort werden für unterschiedliche Schleifmittel auch unterschiedliche Streuungen angegeben. Was unter einer "otimierten geschlossenen Streuung" zu verstehen ist, weiß ich allerdings auch nicht.

Ich gehe davon aus, dass die groben Körnungen offener gestreut sind, als die feineren. Bei Korn 40 sieht man das meiner Meinung nach recht gut.

Wenn jemand dazu ganz harte Fakten findet, bin ich für jeden Hinweis dankbar.

Gruß

Heiko
 

Komihaxu

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Ich habe nun auch erstmals Abranet verwendet.
Wo es bei "üblichem" Schleifmittel schon schwer zu sehen ist, wann das Korn unscharf geworden und es Zeit für einen Wechsel ist, fällt mir diese Einschätzung beim Abranet noch schwerer.
Gibts einen Tipp, wie ich das besser einschätzen kann?
 

heiko-rech

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Hallo,

bei üblichen Papieren hilft es, ein neues Papier zu nehmen und mit den Fingerkuppen darüberzustreichen. Das gleiche dann beim gebrauchten, Mit ein wenig Gefühl in den Fingern kann man dadurch sehr gut abschätzen, in welchem Zustand das gebrauchte Papier ist. Mit der Zeit bekommt man dann die notwendige Erfahrung und man braucht den direkten Vergleich nicht mehr. Bei Abranet ist das Erkennen sogar noch einfacher, denn da verschwindet die graue Färbung mit der Zeit. Je mehr sich die Farbe in Rot umwandelt, umso stumpfer wird das Schleifmittel.

Gruß

Heiko
 

Holz-Fritze

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Ich benutze das Abranet ohne Schutzauflage auf meinem Metabo Excenter, das hält bombig und irgendeinen Verschleiss an dem Klett konnte ich nicht feststellen.

Ich finde auch nicht dass es gröber schleift als Papier gleicher Körnung eher umgekehrt.
 
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