schlichthobel/doppelhobel umbauen

drmacchius

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Die zwei Hobeln unterscheiden sich nur im Eisen. Das ich die ganze Paletten an Hobelsorten nicht in Flomarkt finde, ob ein Doppelhobel problemlos zum Schichten Verwendet werden kann oder in einem Schlichthobel/Doppelhobel beliebig ein Einfacheisen oder Doppeleisen einsetzten kann.
 

heiko-rech

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Hallo,
Der Umbau geht ganz einfach: Spanbrecher beim Doppelhobel einige Millimeter zurückziehen und schon hast du einen Schlichthobel. Unterschiede gibt es in erster Line beim Schnittwinkel, der ist bei Putzhobeln steiler (50, statt 45°) und ein guter Putzhobel hat ein verstellbares Maul.
Gruß
Heiko
 

drmacchius

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Hallo,
Der Umbau geht ganz einfach: Spanbrecher beim Doppelhobel einige Millimeter zurückziehen und schon hast du einen Schlichthobel. Unterschiede gibt es in erster Line beim Schnittwinkel, der ist bei Putzhobeln steiler (50, statt 45°) und ein guter Putzhobel hat ein verstellbares Maul.
Gruß
Heiko
danke schön. Dass heist dass mit einem hölzernen Schrupp- und Doppelhobel kann man mit leichter Werkzeuche die Hartarbeit dass mit einem eisernen Hobel wegen des Schärfens und Gewichtes mühsams sind und eine Baley Art 4 und eine Bewel Up in 35 cm länge für die aufgabe und das Putzen verwenden kann?
 

heiko-rech

ww-robinie
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Hallo,
danke schön. Dass heist dass mit einem hölzernen Schrupp- und Doppelhobel kann man mit leichter Werkzeuche die Hartarbeit dass mit einem eisernen Hobel wegen des Schärfens und Gewichtes mühsams sind und eine Baley Art 4 und eine Bewel Up in 35 cm länge für die aufgabe und das Putzen verwenden kann?
Ich verstehe nicht was du damit meinst.
Gruß
Heiko
 

Martin Graf

ww-esche
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Hallo,
Schlichthobel und Doppelhobel haben üblicherweise die gleiche Breite und bei ECE und Ulmia auch den gleichen Schnittwinkel von 45°.
(Ich habe aber in der Literatur auch Hinweise auf Doppelhobel mit 48° Schnittwinkel gefunden. Die Kurzrauhbank von Ulmia hat einen Schnittwinkel von 49° und der Halblanghobel von ECE von 50°. Ich will damit nur darauf hinweisen, dass es durchaus Unterschiede gibt, die man berücksichtigen kann und die sich auch auf das Arbeiten ausüben können.)
So wie ich es kenne, sind aber die Eisen von Schlichthobel und Doppelhobel unterschiedlich angeschliffen. Beim Schlichthobel erhält die Schneide eine leichte, aber deutliche Rundung, während sie beim Doppelhobel gerade ist und ggf nur an den Ecken etwas abgeschrägt wird. Außerdem ist bei meinen Schlichthobeln das Hobelmaul deutlich weiter als bei den Doppelhobeln (etwa 1,5 zu 1,0mm).
Man kann daher einen Doppelhobel sicherlich so bearbeiten, dass er als Schlichthobel genutzt werden kann. Wenn man das aber konsequent macht, dann ist ein Rückbau nicht oder nur mit höherem Aufwand möglich. Mit einem Schlichthobel kann man mit vergleichsweise wenig Krafteinsatz viel Material abnehmen. Es handelt sich durchaus um einen speziell für diese Aufgabe optimierten Hobel, wobei jedes kleine Detail seine Wirkung hat und er sich deshalb deutlich vom Doppelhobel unterscheidet.
Ich würde nicht umbauen und einfach warten, bis ein echter Schlichthobel angeboten wird.
Heiko hat ja angekündigt, dass er sich auch demnächst mal einen Satz alter/gebrauchter Hobel zulegen möchte. Ich bin mir sicher, dass er ähnliche Erfahrungen machen wird, d. h. die Unterschiede deutlich spüren wird, und diese dann auch mit "uns" teilen wird.
Auch wenn viele der Holzhobel sich relativ ähnlich sehen, die Unterschiede liegen im Detail und sind oft nicht so leicht zu erkennen. Aber in der Arbeitsweise sind die Unterschiede deutlich spürbar, so dass jeder dieser Hobel seine Berechtigung hat und nicht einfach durch einen "angepassten" Hobel anderer Konstruktion ersetzt werden kann.

Deine zweite Frage verstehe ich vermutlich nicht wirklich - vielleicht kannst Du die noch einmal verdeutlichen?
Nur als Hinweis: ein Putzhobel ist meist etwas kürzer als ein Doppelhobel (oft etwa 220 zu 240mm) - ein 35cm langer Hobel ist daher eher nicht zum Putzen geeignet. Außerdem hat der Putzhobel meist einen größeren Schnittwinkel (>49°) und ein sehr enges (einstellbares) Maul.

Gruß
Martin
 

Keilzink

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... ich hab deine Frage auch nicht so ganz verstanden. Sollte es darum gehen: Was Heiko schreibt, funktioniert auch bestens bei allen Bankhobeln, die nach dem Stanley/Baileys Prinzip gebaut sind. Ich verwende meine Hobel genau so. Sobald man gröbere Späne abnehmen will, zieht man den Spanbrecher bis auf etwa 5 mm von der Hobeleisenkante zurück.
 

drmacchius

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Hallo,
Schlichthobel und Doppelhobel haben üblicherweise die gleiche Breite und bei ECE und Ulmia auch den gleichen Schnittwinkel von 45°.
(Ich habe aber in der Literatur auch Hinweise auf Doppelhobel mit 48° Schnittwinkel gefunden. Die Kurzrauhbank von Ulmia hat einen Schnittwinkel von 49° und der Halblanghobel von ECE von 50°. Ich will damit nur darauf hinweisen, dass es durchaus Unterschiede gibt, die man berücksichtigen kann und die sich auch auf das Arbeiten ausüben können.)
So wie ich es kenne, sind aber die Eisen von Schlichthobel und Doppelhobel unterschiedlich angeschliffen. Beim Schlichthobel erhält die Schneide eine leichte, aber deutliche Rundung, während sie beim Doppelhobel gerade ist und ggf nur an den Ecken etwas abgeschrägt wird. Außerdem ist bei meinen Schlichthobeln das Hobelmaul deutlich weiter als bei den Doppelhobeln (etwa 1,5 zu 1,0mm).
Man kann daher einen Doppelhobel sicherlich so bearbeiten, dass er als Schlichthobel genutzt werden kann. Wenn man das aber konsequent macht, dann ist ein Rückbau nicht oder nur mit höherem Aufwand möglich. Mit einem Schlichthobel kann man mit vergleichsweise wenig Krafteinsatz viel Material abnehmen. Es handelt sich durchaus um einen speziell für diese Aufgabe optimierten Hobel, wobei jedes kleine Detail seine Wirkung hat und er sich deshalb deutlich vom Doppelhobel unterscheidet.
Ich würde nicht umbauen und einfach warten, bis ein echter Schlichthobel angeboten wird.
Heiko hat ja angekündigt, dass er sich auch demnächst mal einen Satz alter/gebrauchter Hobel zulegen möchte. Ich bin mir sicher, dass er ähnliche Erfahrungen machen wird, d. h. die Unterschiede deutlich spüren wird, und diese dann auch mit "uns" teilen wird.
Auch wenn viele der Holzhobel sich relativ ähnlich sehen, die Unterschiede liegen im Detail und sind oft nicht so leicht zu erkennen. Aber in der Arbeitsweise sind die Unterschiede deutlich spürbar, so dass jeder dieser Hobel seine Berechtigung hat und nicht einfach durch einen "angepassten" Hobel anderer Konstruktion ersetzt werden kann.

Deine zweite Frage verstehe ich vermutlich nicht wirklich - vielleicht kannst Du die noch einmal verdeutlichen?
Nur als Hinweis: ein Putzhobel ist meist etwas kürzer als ein Doppelhobel (oft etwa 220 zu 240mm) - ein 35cm langer Hobel ist daher eher nicht zum Putzen geeignet. Außerdem hat der Putzhobel meist einen größeren Schnittwinkel (>49°) und ein sehr enges (einstellbares) Maul.

Gruß
Martin
Ich hatte gefragt, ob die Unterschied zwischen Schlicht und Doppelhobel nur in dem Eisen lieg und beliebig durch das Wechseln von dieser die Funktion des Hobel gewechselt werden kann, oder ob man ein Doppelhobel durch einfacher Einstellung zum Schlichten verwendet werden konnte.
 

drmacchius

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... ich hab deine Frage auch nicht so ganz verstanden. Sollte es darum gehen: Was Heiko schreibt, funktioniert auch bestens bei allen Bankhobeln, die nach dem Stanley/Baileys Prinzip gebaut sind. Ich verwende meine Hobel genau so. Sobald man gröbere Späne abnehmen will, zieht man den Spanbrecher bis auf etwa 5 mm von der Hobeleisenkante zurück.
Ich meinte, dass Holzhobel leichter sind, besser auf holz gleiten und für gröbere Arbeit nicht so genaue Fasenwinkel auf dem Eisen brauchen um Ihren Job zu erledigen. Ich weisse, dass Heiko sehr die Metalhobel schätzt aber er ist auch ein Anhänger der hybriden Arbeitsweise um effizienter zu arbeiten. Ich meinte damit, dass als hybride Arbeitweise in dieser Gelegenheit das Verwenden beider Hobelarten (Metal und Holzhobel). Ich fragte, ob nach der Meinung von Heiko sinnvoll sein konnte um effizienter zu arbeiten, Holzhobel zum Schruppen und Schlichten und Metalhobel zum endgültigen Abrichten und Pützen zu verwenden.
 

Lorenzo

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Ich denk das hängt einfach sehr stark von den persönlichen Vorlieben ab. Ich hab westliche Hobel aus Holz und Metall, und auch nen japanischen. Zum Verputzen bin ich nach Versuchen mit Stanley Nr4. und einem Bevel Up letztendlich doch wieder beim Ulmia Putzhobel und dem japanischen gelandet. Ich finde für die ganz ganz feine Einstellung sind die Verstellmechanismen der Metallhobel nicht besser als das Einstelllen per Hammer. Aber wie gesagt, persönliche Vorlieben.
 

heiko-rech

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Hallo,
einen Schrupphobel würde ich immer aus Holz nehmen. Damit arbeitet es sich leichter, als mit einem auf Schruppen getrimmten Metallhobel. Zum Schlcihten wie gesagt einfach den Spanbrecher zurückziehen,wenn kein zweiter Hobel angeschafft werden soll.
Ob nun Holz oder Metallhobel ist wie schon geschrieben wurde Geschmackssache. Mit beiden kann man hervorragende Ergebnisse bekommen.
Gruß
Heiko
 

Friederich

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...Holzhobel zum Schruppen und Schlichten und Metalhobel zum endgültigen Abrichten und Pützen
So kann man das sicherlich nicht sehen. Holzhobel sind grundsätzlich zum Putzen mind. genauso gut geeignet wie Metallhobel. Vielleicht sogar besser, da sie konstruktionsbedingt kürzer sein können.
 

Keilzink

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... ich habe einen Schrupphobel, verwende ihn aber kaum noch. Aus meiner Sicht hatte der seine Berechtigung zu einer Zeit, als man Bretter mit der Axt und Keilen aus dem Stamm gespalten hat. Jetzt wird natürlich auch immer wieder behauptet, man brauche einen Schrupphobel, um größere Holzmengen abzunehmen, wenn man ein dünneres Brett brauche. Aber das halte ich für Verschwendung von Arbeitskraft und Material. Wenn mehr als 2 mm runter müssen, mache ich das an der TKS (ich habe zwar eine Hobelmaschine, betreibe sie aber nicht, mache alles von Hand).
 

drmacchius

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So kann man das sicherlich nicht sehen. Holzhobel sind grundsätzlich zum Putzen mind. genauso gut geeignet wie Metallhobel. Vielleicht sogar besser, da sie konstruktionsbedingt kürzer sein können.
das habe ich nicht so gesagt, aber die Einstellungsmöglichkeit und der Bauform von Metalhobel erlauben auch den Leie diskrete ergebnisse im Putzen oder auf dem Shootingboard und andere Umstände in den mit genauere Winkel hoben sol. Die ganze Schiene die für Metalhobel zur Verfugung gibt und die feinere Einstellung des Eisen durch Schrauben erlauben viel weniger Jahre Erfahrung zu haben um gute ergebnisse zu erreichen
 

Lorenzo

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Es braucht keine jahrelange Erfahrung um nen Holzhobel einzustellen. Man muss wissen wie es geht, aber das is nicht so kompliziert. Was ich beim verputzen auf jeden Fall mach is an nem Reststück Probe hobeln um zu sehen ob Spanabnahme und auch die Ausrichtung vom Eisen stimmen. Bei schwierigem Holz kann es sonst schnell passieren dass man in einer fast fertigen Fläche nochmal nen Ausriss hat, was dann sehr ärgerlich ist.
Diese ganz feine laterale Einstellung macht man bei den Metallhobeln auch oft mit einem kleinen Hämmerchen, weil man von Hand schnell ein bisschen über das Ziel hinaus justiert.
 

drmacchius

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kennt jemanden die Schrupp- und Schlichthobel von Pinie? Rendiert sich die Preisunterschied mit E.C.E. und Ulmia für diese Art von Hobe im Vergleich mit der Classic und Premium Version der tchekischen Firmal?
 

kberg10

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Also "hybrid" hab ich in Zusammenhang mit Handwerk weder gelesen noch verwendet. Bin zwar ein Anhänger von Werkzeugen
und Maschinen die man für Metall und Holz verwenden kann, aber dieses Wort?

Gruß Matthias
 

Keilzink

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Es braucht keine jahrelange Erfahrung um nen Holzhobel einzustellen.
Das stimmt schon, nur hilft die ganze Einstellerei nix, wenn das Messer nicht einwandfrei geschärft wurde: Also Rechtwinklig, mit sauberem Spiegel, passendem Winkel, absolut gerader Fase. Und natürlich scharf. Dafür hab ich schon einige Zeit gebraucht, vor allem dafür, aus dem Wust von Rezepten zum Schärfen, die im Umlauf sind, das für mich richtige rauszufinden. Und es dann einzuüben.

Diese ganz feine laterale Einstellung macht man bei den Metallhobeln auch oft mit einem kleinen Hämmerchen, weil man von Hand schnell ein bisschen über das Ziel hinaus justiert.

Ja, bei den Hobeln, bei denen die Tiefeneinstellung mit der Lateraleinstellung in einer Schrauben/Hebel-Kombination zuzammengefasst ist, da kann man schon auf diese Idee kommen. Aber ehrlich, die zwei Funktionen gehören getrennt. Bei Hobeln, die nach dem Baileys-System funktioneren, braucht man nichts weniger als ein Hämmerchen.

LG
Andreas
 

wasmachen

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Ich hatte gefragt, ob die Unterschied zwischen Schlicht und Doppelhobel nur in dem Eisen lieg und beliebig durch das Wechseln von dieser die Funktion des Hobel gewechselt werden kann, oder ob man ein Doppelhobel durch einfacher Einstellung zum Schlichten verwendet werden konnte.

Ersteres: Nein.
Zweiteres: ja, mit Einschränkung.
 

Friederich

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drmacchius

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Du meinst den (hoffentlich) präzisen rechten Winkel des Korpus? Ja, der ist wirklich für ganz bestimmte Zwecke ein Vorteil.

Gibt es auch beim Reform-Putzhobel.
Und beim Hobel nur mit Schlagknopf ist die Zustellung eigentlich auch sehr präzise möglich. Es braucht nur etwas mehr Sorgfalt.
ich meine nicht nur päziser rechte Winkel, sondern auch 45 und 30 grad Winkel, die durch einfache Schienen locker du machen sind. Ich habe keine größe Erfahrung und kann ich mir vorstellen dass viel Geschmack Sache ist, aber scheint mir ziemlich intuitiv dass die verschiedene Bauarten Vorteil und Nachteil haben und je nach Zweck bessere (oder einfacher) das Ziel erreichen können. Der Reformpützhobel hat die gleiche Einstellungen von einem metallhobel, aber es ist aus Holz, ein lebendige Stoff, ein hart von festen Schwamm, dass eigene Form je nach Luftfeuchtigkeit variieren kann. Ich mir vorstellen, dass ich einen metallhobel in der mitten dem Job liegen lassen kann, zwei Tagen später kommen und mein Arbeit weiter machen ohne den Werkzeug neueinstellen zu müssen und mit der selben Präzision der ich treu Tage zuvor hatte. Ich kann mir es weniger sowas mit einem holzhobel vorstellen. Anderweitig kann ich mir vorstellen, dass ich mit Eminem reformhobel 6 quadratmeter Holz putzen kann und nicht so müde sein werde, wie ich es wäre, hätte ich der selbe Job mit einem 5,5 Baley Hobel
 

Lorenzo

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Das stimmt schon, nur hilft die ganze Einstellerei nix, wenn das Messer nicht einwandfrei geschärft wurde: Also Rechtwinklig, mit sauberem Spiegel, passendem Winkel, absolut gerader Fase. Und natürlich scharf. Dafür hab ich schon einige Zeit gebraucht, vor allem dafür, aus dem Wust von Rezepten zum Schärfen, die im Umlauf sind, das für mich richtige rauszufinden. Und es dann einzuüben.



Ja, bei den Hobeln, bei denen die Tiefeneinstellung mit der Lateraleinstellung in einer Schrauben/Hebel-Kombination zuzammengefasst ist, da kann man schon auf diese Idee kommen. Aber ehrlich, die zwei Funktionen gehören getrennt. Bei Hobeln, die nach dem Baileys-System funktioneren, braucht man nichts weniger als ein Hämmerchen.

LG
Andreas

Zum ersten Teil: klar, muss richtig geschärft worden sein. Das unterscheidet die verschiedenen Hobelarten aber nicht. Die Einstellung des Hobels ist schon eine andere. Und dazu wollte ich sagen dass man vielleicht auf die Idee kommen könnte, Metallhobel wären generell leichter einzustellen als Hölzerne. Der Meinung bin ich nicht.

Zu 2: stimmt ja, nen Stanley hab ich auch nie mit dem Hämmerchen eingestellt. Die Veritas Hobel die ich hab, und auch zwei selbstgebaute von mir haben Norris Einstellmechaniken, da funktioniert ein kleines Hämmerchen sehr gut.

@drmacchius : Wenn man keine sehr großen Schwankungen in der Werkstatt hat was die Luftfeuchtigkeit angeht, dann kann man nen Holzhobel schon auch mal eingestellt lassen, das sollte halt nicht wochenlang sein. In der Hinsicht haben Metallhobel nen gewissen Vorteil. Der aber wieder schwindet wenn man im Einstellen geübt ist.
 

Friederich

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zwei Tagen später kommen und mein Arbeit weiter machen ohne den Werkzeug neueinstellen zu müssen
Da gibts nicht groß was einzustellen. Die Spanabnahme kontrolliert man ja sowieso schnell, wenn man ihn nach nur kurzer Unterbrechung wieder benutzt. Ich würd dann sogar das Eisen wieder abziehen.
 

Keilzink

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@drmacchius:
Du denkst, dass du bei gleicher Arbeitszeit und gleichem Arbeitsergebnis mit einem Holzhobel weniger müde bist als mit einem Metallhobel? Kann schon sein, glauben tu ich es nicht. Die höchste Kraft, die du beim Hobeln aufwenden mußt, ist die mit der du den Hobel "vorwärtsstößt" um den Span vom Holz zu schneiden. Dabei hilft dir ein schwerer Hobel mehr als ein leichter, alleine schon durch die Trägkeit. Dann ziehst du den Hobel zurück und hebst in dabei an. Die Kraft, die du hierzu aufwenden mußt, ist bei einem Holzhobel geringer, das ist richtig. Aber der Anteil dieser Kraft am Kraft-Gesamtaufwand beim Hobeln ist halt recht gering.
Stanley hat leichte Hobelkörper aus Alu gefertigt. Verkauft haben sich diese Hobel kaum. Sie sind bei Sammlern heute hochbezahlte seltene Stücke.
Wie auch immer: Um ordentlich hobeln zu können, muß man mehr als ein, zwei Fähikeiten erlernen und einüben. Das Gerät tritt hinter diese Anfordrungen fast in den Hintergrund - am Anfang auf jeden Fall. Pobier es aus, mit was auch immer, finde raus, was dir ganz persönlich liegt, und in diese Richtung gehst du dann. Holzhobel sind recht günstig zu bekommen, selbst wenn man viel für einen guten Metallhobel gezahlt hat, verliert man nur wenig, wenn man ihn wieder verkaufen will (gute Pflege vorausgesetzt). Was man auf jeden Fall gewinnt, ist Erfahrung.

LG
Andreas
 
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