Schnitte im rechten Winkel?

Matze85

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Hallo zusammen,

ich als blutiger Anfänger habe folgende Frage, bzw. bin ich bei meinen ersten Gehversuche bei der Holzarbeit über folgendes Problem gestolpert:

Ich möchte eine Holtkiste/ Box bauen (also 4 Seiten + Boden). Habe also mal als ich beim Baumarkt war eine Leimholzplatte gekauft.

Ich habe einen Winkel, eine Bosxh HKS + Führungsschiene.

Nun weiß ich das die Platte nicht zu 100% gerade gesägt ist. Wenn ich aber mit dem Winkel eine gerade Linie ziehen möchte, ist ja schon die Basis dazu krumm.

Wie bekomme ich also eine rechtwinklige Platte hin?

Gibt wahrscheinlich eine einfache Lösung, aber ich stehe auf dem Schlauch.
 

Mitglied 59145

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Mit der Führungsschiene eine gerade Kante schneiden? Du kannst aber auch erstmal mit der Schiene die Kanten prüfen.
 

joh.t.

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Rechtwinkliges Dreieck
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Kannst du jetzt anwenden
Und die Genauigkeit liegt an DIR.
 

jochen-steini

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du muss eine Seite (die hoffentlich gerade ist) als Ausgangsbasis nehmen. An diese Seite an beiden Enden den Winkel ansetzen.
 

dsdommi

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Moin.
Zunächst sollten wir mal den Begriff "gerade" klären. Meinst du wirklich nicht gerade, oder nicht im Winkel?
Eine gerade Kante hat das Brett mit Sicherheit.
Und ich würde fast vermuten dass das Brett auch im Winkel ist. Wie hast du das geprüft?
Miss doch mal die Diagonalen. Wenn die gleich sind, ist auch das Brett im Winkel.
Vielleicht ist ja auch dein Winkel nicht ganz 90 Grad. Hast du mal den Umschlagtest gemacht?
Wenn das Brett wirklich keine gerade Kante hat, was bedeutet dass wenn du es mit einer Kante auf einen geraden Tisch legst würde diese hier und da nicht aufliegen, wie beschrieben eine Seite mit der HKS sägen und dann von da aus den Rest im Winkel bringen.
 

Siebeneichen

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Wichtig ist zuerst, eine Kante exakt gerade zu schneiden. Dann die beiden 90° Winkel bzw. den Grundriss der Box aufzeichnen und die Länge beiden Diagonalen überprüfen, müssen identisch sein. Dann sollte es ohne große Berechnungen funktionieren.
 

derniwi

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sollte heißen
3^2 + 4^2 = 5^2

Gemeint ist, dass laut dem Satz des Pythagoras in einem rechtwinkligen Dreieck die beiden Katheden (also die beiden Seiten, die den rechten Winkel bilden) mit sich selbst multipliziert und addiert das gleiche ergeben wie das Quadrat der gegenüberliegenden Seite. Hierbei sind die Seiten im Verhältnis 3, 4 und 5 zum einen leicht zu merken, zum anderen sind die Werte unabhängig von der Maßeinheit, sprich ob cm, Zoll oder Meter, solange alle drei mit dem gleichen Meßmittel vermessen werden, muss das passen.

Das ist einfach und kann schnell zur Überprüfung genutzt werden, ob ein rechter Winkel vorliegt. Zur Konstruktion oder zum Einzeichnen ist es evtl. etwas schwieriger, wenn man für die gewünschte Größe keinen Zirkel hat.

Wie wendet man das an? An der kurzen Seite misst man drei Einheiten von der Ecke aus ab und markiert sie, an der langen Seite vom gleichen Startpunkt aus vier und markiert. Und dann misst man die Länge zwischen den beiden Markierungen und diese muss fünf Einheiten ergeben.
Schön ist eben, dann eine Einheit auch "10cm" sein kann, oder "19cm". Wobei man zwischen groß genug und noch gut rechenbar wählen sollte. Hat das Grundbrett eine kurze Seitenlänge von 40cm und die lange Seite 60cm, dann wäre 10cm eine gute Basis:
3x 10cm, 4x 10cm und 5x 10cm - kann man im Kopf rechnen und gut messen.
3x 13cm, 4x 13cm und 5x 13cm - geht auch, 39cm, 52cm und 65cm bekommt man hoffentlich ohne Rechner hin

Zum Konstruieren braucht man dann einen passenden Zirkel... ansonsten wird es mühsam.

Gruß
Nils
 

joh.t.

ww-robinie
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sollte heißen
3^2 + 4^2 = 5^2

Gemeint ist, dass laut dem Satz des Pythagoras in einem rechtwinkligen Dreieck die beiden Katheden (also die beiden Seiten, die den rechten Winkel bilden) mit sich selbst multipliziert und addiert das gleiche ergeben wie das Quadrat der gegenüberliegenden Seite. Hierbei sind die Seiten im Verhältnis 3, 4 und 5 zum einen leicht zu merken, zum anderen sind die Werte unabhängig von der Maßeinheit, sprich ob cm, Zoll oder Meter, solange alle drei mit dem gleichen Meßmittel vermessen werden, muss das passen.

Das ist einfach und kann schnell zur Überprüfung genutzt werden, ob ein rechter Winkel vorliegt. Zur Konstruktion oder zum Einzeichnen ist es evtl. etwas schwieriger, wenn man für die gewünschte Größe keinen Zirkel hat.

Wie wendet man das an? An der kurzen Seite misst man drei Einheiten von der Ecke aus ab und markiert sie, an der langen Seite vom gleichen Startpunkt aus vier und markiert. Und dann misst man die Länge zwischen den beiden Markierungen und diese muss fünf Einheiten ergeben.
Schön ist eben, dann eine Einheit auch "10cm" sein kann, oder "19cm". Wobei man zwischen groß genug und noch gut rechenbar wählen sollte. Hat das Grundbrett eine kurze Seitenlänge von 40cm und die lange Seite 60cm, dann wäre 10cm eine gute Basis:
3x 10cm, 4x 10cm und 5x 10cm - kann man im Kopf rechnen und gut messen.
3x 13cm, 4x 13cm und 5x 13cm - geht auch, 39cm, 52cm und 65cm bekommt man hoffentlich ohne Rechner hin

Zum Konstruieren braucht man dann einen passenden Zirkel... ansonsten wird es mühsam.

Gruß
Nils
Stangenzirkel, Leiste mit Nagel...
 
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joh.t.

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Bindfaden mit Nagel und Bleistift
Anders sind gotische Kathedralen auch nicht entstanden, grosser Reissboden , natürlich mehr Wissen und los gehts.
 

Paulisch

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Schneide dir eine Kante sauber mit der Tauchsäge. Und von der Kante kannst du dir die Schiene mit einem rechten Winkel anlegen. Wenn du anzeichnest nutze am besten einen 0,7 Druckbleistift, so ist der Fehler alá „auf welche Seite vom Stift schneide ich“ am kleinsten.
Mit freundlichen Grüßen Pauli
 

derniwi

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Stangenzirkel, Leiste mit Nagel...
Ein Stangenzirkel ist gut, den will ich mir noch bauen, die Leiste mit einem Nagel ist natürlich in bestimmten Projekten durchaus hilfreich und habe ich beim Leuchtturm auch genau so genutzt. Wenn man öfter in den gleichen Abmessungen arbeitet, ist diese Lösung auch sehr effektiv, da man nur einmal die Löcher für den Stift bohren muss.
 
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Ein Stangenzirkel ist gut, den will ich mir noch bauen, die Leiste mit einem Nagel ist natürlich in bestimmten Projekten durchaus hilfreich
Bevor ich mir den, gleich mit Verlängerungen, gekauft habe, benutzte ich auch jahrelang einen selbst gebastelten "Leistenzirkel". In den hatte ich gleich im 5cm-Abstand Löcher für einen Bleistift gebohrt.
 

hobel911

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Hallo,
Bevor wir komplett in DG abdriften…,
wie wärs mit einem Tischlerwinkel Schenkelläng 60 cm
Genauigkeit 0,01mm/cm.
Also Längskante beschneiden falls notwendig und danach mit dem Winkel den Querschnitt anreißen.
Mit freundlichen Grüßen
 
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