Schnittholz aussuchen

holgerkukla

ww-pappel
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Hallo,

nachdem ich bisher nur mit diversen Plattenmaterialien gearbeitet hatte, wollte ich mich mal an Massivholz heranwagen. Bei einem Holzhändler habe ich sehr schönes Holz –Elsbeere – gefunden und mir für die ersten Versuche mal ein Brett mitgenommen. Wie erwartet gab es beim Aufschneiden sehr viel Verschnitt.
Nachdem alles soweit geklappt hat, möchte ich mir genügend Material besorgen, um einen Tisch zu bauen. Zum Holzeinkauf jetzt meine Fragen:

Worauf soll ich – außer den üblichen Sachen wie Trocknenrisse, Äste, eingewachsene Rinde, Verfärbungen, möglichst alles vom selben Stamm– bei der Auswahl der Bretter achten? Wenn ich das richtig gesehen habe, haben die Bretter Tangentialschnitt mit Waldkante.

Die Bretter sind kammergetrocknet (KD). Natürliche habe ich kein Meßgerät für die Holzfeuchte, muss mich also auf die Angabe des Händlers verlassen, dass das Material ausreichend trocken ist. Würdet ihr eine Lagerung entsprechend den Wohnraumklima für einige Tage vor dem Aufschnitt empfehlen?

Danke für eure Hilfe

Gruß an alle

HK
 

Eurippon

ww-robinie
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Mahlzeit,
am besten NACH dem Aufschnitt das Holz im warmen Wohnklima (nicht neben der Heizung, 20 Grad reichen) lagern. Dann kann das Holz ggf. nachtrocknen.
Ich stapele das geschnittene Holz meistens paragodenförmig - will heißen ne nach Breite und Länge ein paar Stücke nebeneinander mit Luft dazwischen, die nächste Lage um 90 Grad verdreht wieder mit Luft drüber legen. So mehrere Etagen machen. Die Luft kann so recht gut zirkulieren und gewährleistest eine gleichmässige Trocknung.

Beim späteren Bau des Möbels ist nur die richtige Verleimung bzw. der Verlauf er Jahresringe zu beachten um unnötigen Verzug der Teile zu vermeiden. Ebenso - je nach Dicke der Platte - über den Einsatz einer Gratleiste nachdenken.


Hoffe schonmal geholfen zu haben...
 

mig23

ww-ulme
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Mein Theme :emoji_wink:-)@Michael)

Also, worauf Du beim Holzeinkauf achten solltest, hast Du oben schon beschrieben. Es kommt halt immer auf den Verwendungszweck an.
Und was DU für eine Qualität haben möchtest/benötigst.
Es gibt halt Leute, die schmeissen Holzreste als Müll weg, aus denen machen Andere noch für sie wunderbare Möbel/Tische.
Elsbeere kenne ich nur in gedämpfter Form (wird dann als Schweizer Birnbaum verkauft).
Auch von mir den Tipp: Das Holz erst nach dem Rohzuschnitt aklimatisieren lassen wie oben beschrieben.
Verleimung der Platte kenne ich so, daß die Stück immer mit 90 Grad versetzten Jahrringen verleimt werden. Alos einmal die Jahrringe hochkant, einmal waagerecht. So war es mal im Treppenbau.
 
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