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Da mich das Kabelwirrwarr mit den ganzen Ladegeräten (Handys, Laptop, Tablet, Stirnlampe) genervt hat, habe ich kurzerhand einen Schrank als "Ladestation" in Kirschbaum gebaut. Die grosse Steckdose in der Wand ist damit auch abgedeckt.
Die Deck- und Bodenplatte besteht aus furnierter Spanplatte, aufgedoppelt mit 10mm Sperrholz, Kanten mit Weißleim-Bügelmethode aus mit der Bandsäge geschnittenem Furnier (1mm). 30mm Echtholzumleimer ist schwer und wenn dann nur in 50m-Rollen zu bekommen.
Die Seiten sind aus Kirschbaum massiv, damit sie die gefrästen Schubladenführungen aufnehmen können. Ich muss sagen, dass ich schon öfter einfache Holzschubladenführungen gemacht habe und die laufen wunderbar, wenn man sie ein wenig mit Kerzenwachs behandelt - und sind optisch viel dezenter und schöner als die Metallauszüge. Auf der Schubladenseite habe ich an Spanplatte Kirschholzleisten angeleimt und diese mit meinem Falzhobel abgefalzt. So kann man sich Zug für Zug an die perfekte Passung annähern. Ich muss sagen, ich liebe diesen alten Holz-Falzhobel mit seinem schrägen Eisen bzw. ziehenden Schnitt. Das Ding begeistert mich immer wieder. Produziert ellenlange Späne, die ich dann zum Polieren von geölten Oberflächen aufbewahre.
Die Schubladenfronten sind auch Massiv, befestigt mit Lamellos zur Positionierung und befestigt mit Exzenter-Verbindern von Hettich. Auch andere Teile des Schrankes sind damit verbunden, sodass ich ihn komplett zerlegen kann, wenn mal was an der furnierten Oberfläche wäre. Dann könnte man die Platten erneuern.
Die Schubladen-Hinterseiten verfügen über eine Klemmvorrichtung für die Kabel, sodass diese sich mit den Schubladen bewegen und immer nur ein gerade ausreichendes Kabel in der Schublade liegt. Weiterhin sind die Böden der Schublade mit braunem Samt-Dezefix beklebt.
Tja, das wars so im Ganzen... ach so, das Holz habe ich angefeuchtet, geschliffen, mit KF-Beize gebeizt, 4 mal mit 1K-Bootslack gerollt. Nach dem dritten Anstrich Naßschliff mit 600er Papier. Nach dem 4. Anstrich mit 000er Stahlwolle mattiert und dann nochmal mit Chrompolitur poliert. Ergibt einen schön glatten, seidenmatten Glanz. Klar, nicht ganz so perefekt wie gekauft aber nahe dran und vorallem ohne Lackieranlage.
Gruss,
Thomas
Die Deck- und Bodenplatte besteht aus furnierter Spanplatte, aufgedoppelt mit 10mm Sperrholz, Kanten mit Weißleim-Bügelmethode aus mit der Bandsäge geschnittenem Furnier (1mm). 30mm Echtholzumleimer ist schwer und wenn dann nur in 50m-Rollen zu bekommen.
Die Seiten sind aus Kirschbaum massiv, damit sie die gefrästen Schubladenführungen aufnehmen können. Ich muss sagen, dass ich schon öfter einfache Holzschubladenführungen gemacht habe und die laufen wunderbar, wenn man sie ein wenig mit Kerzenwachs behandelt - und sind optisch viel dezenter und schöner als die Metallauszüge. Auf der Schubladenseite habe ich an Spanplatte Kirschholzleisten angeleimt und diese mit meinem Falzhobel abgefalzt. So kann man sich Zug für Zug an die perfekte Passung annähern. Ich muss sagen, ich liebe diesen alten Holz-Falzhobel mit seinem schrägen Eisen bzw. ziehenden Schnitt. Das Ding begeistert mich immer wieder. Produziert ellenlange Späne, die ich dann zum Polieren von geölten Oberflächen aufbewahre.
Die Schubladenfronten sind auch Massiv, befestigt mit Lamellos zur Positionierung und befestigt mit Exzenter-Verbindern von Hettich. Auch andere Teile des Schrankes sind damit verbunden, sodass ich ihn komplett zerlegen kann, wenn mal was an der furnierten Oberfläche wäre. Dann könnte man die Platten erneuern.
Die Schubladen-Hinterseiten verfügen über eine Klemmvorrichtung für die Kabel, sodass diese sich mit den Schubladen bewegen und immer nur ein gerade ausreichendes Kabel in der Schublade liegt. Weiterhin sind die Böden der Schublade mit braunem Samt-Dezefix beklebt.
Tja, das wars so im Ganzen... ach so, das Holz habe ich angefeuchtet, geschliffen, mit KF-Beize gebeizt, 4 mal mit 1K-Bootslack gerollt. Nach dem dritten Anstrich Naßschliff mit 600er Papier. Nach dem 4. Anstrich mit 000er Stahlwolle mattiert und dann nochmal mit Chrompolitur poliert. Ergibt einen schön glatten, seidenmatten Glanz. Klar, nicht ganz so perefekt wie gekauft aber nahe dran und vorallem ohne Lackieranlage.
Gruss,
Thomas
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