Schranktür aus Spanplatte mit Klavierband auf Stirnseite befestigen

beckmatt

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Liebes Forum,

ich möchte eine neue Tür für meinen Wandschrank bauen. Die alte war mit einem Klavierband befestigt, war allerdings keine Spanplatte, auf die ich aus Kostengründen zurückgreifen möchte.
Meine Frage: Ist es möglich, das Klavierband bei einer Größe von 200x58x1,6 cm in der Stirnseite der Spanplatte zu befestigen oder reisst das dann aus?

Was wäre die Alternative? Topfscharniere lassen sich in einer gemauertan Wand auch so schlecht anbringen.

Viele Grüße

Matthias
 

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Time_to_wonder

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Herzlich willkommen Mathias,

gut, dass Du die Zeichnung gemacht hast, die sagt viel aus.

Wenn Dein Klavierband nicht sauber sitzt, hast Du leider keine Chance, etwas nachzustellen.

Anderer Ansatz: Könnte man die Kreuzplatten von Topfbändern so tief in die Pfosten einfräsen, dass man sie wie bei normalen einschlagenden Türen setzen könnte?
 

RaRoKa

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Verstehe ich das richtig, die Tür hat eine Breite von 2000mm? Ist das denn überhaupt praktikabel? Ist eine Trennung in 2 Türen denkbar?
Ist die Tür direkt über dem Fußboden? Dann könnte man die Bandentfernte Kante mit Rolle oder Filz abstützen.
Unabhängig vom Material ist das einfach eine extreme Anschlagsituation, die Bänder als solche bekommt man schon gut fest, sind ja auch viele Schraubpunkte, der Hebel ist halt enorm.
Woraus bestand denn die alte Tür?
 

beckmatt

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Ja, genau, die Breite ist 58 cm. @Jörg: Mein Problem sind die Schrauben von den Kreuzbändern. Die müssen ja voll im Holz versenkt werden. Dadurch ergibt sich eine mindestdicke von ca. 2 cm.
 

beckmatt

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Was mir gerade durch den Kopf geht: Gibt es nicht auch Topfbänder, die bündig mit dem Seitenteil abschließen? Also so:
 

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carsten

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Hallo

naja auch ein Klavierband läßt sich recht bescheiden in Mauerwerk befestigen. Bei den Grundplatten für Topfbänder habe ich das tatsächlich schon gesehen. Hier ist ja auch schon ein Pfosten einskizziert (vermute mal aus Holz). Die Idee von Jörg scheint mir da einfacher zu sein.
Was ich häufig gemacht habe einen Streifen Spanplatte ( Dekor) an die Wand geschraubt und daran die Tür ( mit Topfbändern aufgehängt) Meist eben bei Freunden / Bekannten in Mietwohnungen wo keine großen investitionen gewünscht waren.
Deine Anschlagsituation ist quasi Standard https://www.lignoshop.de/out/pictur...40_100/71b3590_eckanschlag_89995894_g1(1).jpg
 

beckmatt

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Das Klavierband kommt ja an den Holzpfosten, genau. Meine Sorge ist, ob die Schrauben nicht einfach aus der Spanplatte ausreißen. Die Tür ist ja schon recht groß. Die Montage ist ebenfalls recht schwierig. Ich denke ich werde einfach Topfbänder nehmen, die auf Ecke gehen. Hatte hier nur welche für innenliegend da. Aber das müsste doch dann gehen, wenn ich die Topfbänder am Holzpfosten befestige, dass dann die Tür "übersteht" bis zur Wand. Wäre bei einem Küchenschrank ja auch so, dass die Tür das Brett verdeckt, dass das Kreuzband hält, oder?
 

bello

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Vier Topfbänder reichen da und die Schrauben der Kreuzplatten benötigen keine 20 mm.
 

heiko-rech

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Hallo,
bei schweren Türen verteilt man die Bänder oft nicht gleichmäßig, sondern macht zum Beispiel zwei Bänder im oberen Bereich recht nahe zusammen. Für die stabile Befestigung der Montageplatten im Holz reicht eine Bohrtiefe von 12-14mm aus, wenn man Euroschrauben (Beschlagmontageschrauben) oder Spreizdübel verwendet.
Problematisch wird die Materialstärke der Tür. Bei 16mm und einem üblichen Forstnerbohrer ist das mehr als knapp, da der Bohrer eine Zentrierspitze hat, die dann vermutlich schon auf der Sichtseite rauskommt. Das Problem habe ich schon öfter auf diese Weise gelöst:
https://www.holzwerken.net/blog/heiko-rech/topfbaender-mal-ganz-anders-einfraesen/
Aber vermutlich hast du nicht den passenden Fräser zur Hand, eventuell auch keine Fräse. Daher würde ich ein dickeres Material empfehlen und am besten auch ein leichteres.
Dass Topfbänder für innenliegende Türen noch funktionieren, wenn das Band so weit von der Kante weggesetzt wird, dass die Seitenwand (Pfosten) verdeckt wird, bezweifle ich aber. Nimm Bänder für aufschlagende Türen.
Gruß
Heiko
 

Time_to_wonder

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Aber das müsste doch dann gehen, wenn ich die Topfbänder am Holzpfosten befestige, dass dann die Tür "übersteht" bis zur Wand.
Ich weis jetzt nicht, ob ich Dich richtig verstehe, aber ich glaube nicht, dass das geht. Wenn Du die Tür öffnest, muss der überstehende "Stummel" irgendwohin schwenken, und dafür ist kein Platz.
 

beckmatt

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Also ich habe gerade mal auf S+O.eu gesehen: es gibt Eckanschlag, Mittelanschlag oder Innenanschlag, nach meinen rudimentären Kenntnissen wäre der Eckanschlag das was ich brauche, oder? Fräse habe ich, das ist kein Problem. Aber danke für den Link.
 

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beckmatt

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Ja, genau, so dachte ich es mir. Ja stimmt, in der Grafik sind die Begriffe noch mal anders. Also vorliegend ist glaube ich das gleiche wie Eckanschlag. Die Begriffe kamen noch mal von einer anderen Seite. Ich werde es so probieren! Vielen Dank für die Tipps!
 
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