moinsen
so nun gings dann in die verlängerungsrunde.....nach dem gutachten
Die Besichtigung begann in der Wohnung von Herrn *** im 1. Obergeschoss in der Küche,
weiterhin wurde jedes Fenster in der Wohnung inaugenschein genommen. Der gleiche Bauzustand
konnte in den Wohnungen von Frau *** und Herrn **** festgestellt werden. In der
Erdgeschosswohnung bei Frau ***** wurde die Verleistung der Innenseit schon durchgeführt.
Eine Begehung weitere Wohnungen wurden nicht durchgeführt.
4. Beschreibung der Baumängel:
4.1 Festzustellen ist, dass bei der Stichprobenartigen Inaugenscheinnahme teilweise die
Fensterelemente nicht in die Bauwerksöffnungen passen. Die Grenzabweichungen nach
DIN 18202 “Toleranzen im Hochbau“ gibt eine Maßtoleranz von 24 mm vor bei einer
Bauteillänge von 1m – 3m, gemessen wurden Abweichungen von 110 mm.
Es wurde versucht mit extrudierten Hartschaumplatten und Bauschaum den
Zwischenraum auszugleichen. Montageschaum ist als Auflager der Fensterelemente
nicht geeignet.
Foto: 5.1, 5.2,5.9
4.2 Durch den großen Zwischenraum wird die Befestigung, und hierbei die mechanische
Beanspruchung der Fensterelemente in Frage gestellt. Die Befestigungsschrauben
hängen 60mm – 100 mm in der Luft, oder besser wurden 60-100 mm durch Bauschaum
und Perimeterdämmung geschraubt. Durch Temperaturschwankungen und Einwirkenvon
Windlasten kann es zum durchhängen der Fensterelemente kommen.
4.3 Für den luftdichten Abschluss der Bauteile wurde innen eine Folie der Fa. Illbruck
Fabrikat “Twin Aktiv“ verwendet. Die Folie wurde nicht umlaufend und lückenlos
montiert. Nach den Herstellerangaben wurde die Folie falsch herum geklebt, der
Butylstreifen gehört an das Leibungsmauerwerk, und der Klebestreifen ans Fenster. Die
Eckausbildung wurde nicht fachgerecht ausgeführt, sondern mit Nahtpaste abgedichtet.
Die Nahtpaste hat eine Klebefunktion und ist als Dichtungsmasse ungeeignet. Die
Verklebung der Folie erfolgte nicht auf dem Mauerwerk, sondern wurde auf die
Holzbekleidung geklebt. Im Sockelbereich wurde die Folie auf die Auslegeware geklebt.
Foto: 5.3,5.4,5.5,5.6
Hinweise auf DIN- Vorschriften und andere technische Regelwerke sind innerhalb des Textes
durch Kursivschrift oder graue Hinterlegung kenntlich gemacht.
VOB Teil C ATV DIN 18355
3.5.1 Bauteile sind so zu befestigen und aufzulagern, dass Kräfte sicher in den
Baukörper übertragen und Bewegungen aus den Bauteilen aufgenommen werden.
Befestigungselemente müssen Korrosionsgeschützt sein.
VOB Teil C ATV DIN 18355
3.5.3.3 Anschlussfugen sind innenseitig dauerhaft luftundurchlässig abzudichten.
Seite 4
4.4 Als Fugenfüllmaterial wurde Montageschaum verwendet, der sich auch als guten
Dämmstoff eignet wenn er vollständig ausgefüllt wurde. Montagekeile und Ziegelsteine
müssen demontiert werden und die Lücken nachgeschäumt.
Foto: 5.3,5.8,5.9
4.5 Deutlich zu erkennen, dass keinerlei Vorbereitungen vor dem ausschäumen
getätigtwurden. Das Bauteil muss staubfrei sein, und zur besseren Haftung des
Ortsschaumes sollte der Untergrund angefeuchtet werden.
Foto: 6.0,6.1
4.6 Die kleinen Fensterelemente in den Wc`s und in der Speisekammer wurden nicht mit
dem Mauerwerk verschraubt, hier dient der Montageschaum als Befestigung.
Foto: 6.2,6.3,6.4
4.7 Eine Schlagregendichte Abdichtung von außen ist noch nicht getätigt.
Foto: 6.5,6.6
4.8 Die Fensterbänke, Bekleidungen und Futter wurden bei der Demontage der Fenster stark
beschädigt.
Foto: 6.7,6.8
termin mit der altbekannten truppe + gutachter , der zu protokoll genommen hat, was die fensterfreaks in abstimmung mit seinem ok noch alles zu tun geloben.
im neuen jahr....
1. Protokoll
1.1 Die Firma F****** bringt den Beweis, dass die 8 Stück übereinander
verwendeten Kunstoffkeile als Auflager der Terassentüren zulässig sind.
1.2 Sämtliche Fensterelemente werden auf ihre fachgerechte Befestigung mit
Fensterrahmenschrauben überprüft, gegebenenfalls müssen längere
Schrauben verwendet werden.
1.3 Dort, wo die Fugen zwischen Außenbauteilen und Baukörper noch Lücken
aufweisen, wird ordnungsgemäß nachgeschäumt.
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1.4 Ein Schriftstück der Firma Illbruck stellt sicher, dass die Folie ihren
Anforderungen auch verkehrt herum geklebt gewährleisten.
1.5 Sämtliche, schon verleistete Fensterelemente, werden die Verleistungen
demontiert und der luftdichte Anschluss überprüft.
Als Beweis dient eine lückenlose Fotodokumentation.
1.6 Fehlende Folienanschlüsse werden fertiggestellt.
1.7 Der luftdichte Anschluss im Sockelbereich wird wie beschrieben hergestellt.
1.8 Die Holzleiste im Außenbereich wird am Mauerwerk mit komprimierbaren
Füllstoff hergestellt, und am Fensterrahmen mit Silikon verklebt.
1.9 Der Maurermeister Herr S, stellt den schlagregendichten Anschluss im
Bereich der Fensterbank ordnungsgemäß her.
1.10 Die Folienabdichtung zwischen Blendrahmen und Innenfutter wird
weiterhin, trotz Vorbehalte, ausgeführt. Die Holzbekleidung übernimmt hier
die innere Abdichtungsebene.
Eine Überprüfung der Luftdichtigkeit der Holzbekleidung sollte mittels
Blower- Door- Test festgestellt werden.
Weiterhin wird vereinbart, dass die Konstruktion in ca. 2 Jahren kontrolliert
wird, auf evtl. Feuchtigkeits- bzw. Kondensatschäden.
Bis zur endgültigen Abnahme wird ein noch zu verhandelnder Geldbetrag als
Sicherheit einbehalten.
Für Fragen stehe ich gerne jederzeit zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
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Bausachverständiger u. Gebäude- Energieberater
und mittwoch gehts in den urlaub- und dann gehts wohl erst nach bali für mich hier weiter.
frohes fest und guten rutsch aus HH an alle!!!