Schreinermeister des alten Handwerks

/launebaer/

ww-pappel
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Hey Leute,

Ich suche nach wegen das Schreinerhandwerk möglichst in alter Tradition zu erlernen. Sprich möglichst wenig maschinelle sonder eher manuelle Bearbeitung. Kennt ihr vielleicht einen Schreinermeister / Betrieb bei dem ich nachfragen könnte bezüglich Praktikum oder Ausbildung.
Oder habt ihr andere Tips, die mich auf meiner Suche unterstützen könnten?

Vielen Dank im Voraus :emoji_slight_smile:
 

pixelflicker

ww-robinie
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Vielleicht bei jemanden der alte Möbel restauriert.
Eine klassische Schreinerei kann es sich heute wohl kaum leisten auf moderne Maschinen zu verzichten.
 

yoghurt

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Hallo,
ein Wirtschaftsunternehmen hat wenig davon, Dich unter Anleitung sägen, hobeln und stemmen zu lassen. Was bietest Du als Gegenleistung?
Wir bieten diese Inhalte an, in Berlin wahrscheinlich für Dich uninteressant, außerdem lassen wir uns gut dafür bezahlen.....
 

Besserwisser

ww-robinie
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Habt ihr dien Abrichter abgeschafft und stellt dafür jetzt Praktikanten mit Raubank an?
Ein bekannter, der in Afrika ein Entwicklungshilfeprojekt betreut hat, meinte mal: "Als wir dann einen Generator und einen 82mm E-Handhobel bekommen haben, hat sich unsere produktivität schlagartig verdoppelt."
 

predatorklein

ww-robinie
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Hallo

Oder habt ihr andere Tips, die mich auf meiner Suche unterstützen könnten?

Ausbildung in Tirol machen .
Dort gibt´s wirklich noch einige " Meister Eder " Schreinereien :emoji_wink:

Als ich vom Bund kam und meine Lehre gemacht habe , meinte der Chef unserer Schreinerei , daß mir der " Seniorchef " , wenn mal Leerlauf wäre , alte Techniken zeigt .

Dazu kam es nie , weil der Chef gesehen hat , daß ich mit meinen 25 Lenzen ,gepaart mit 90 durchtrainierten Kilo , gepaart mit der Erfahrung aus meiner eigenen kleinen Hobbywerkstatt , etwas konnte , was ihm mehr gebracht hat .

Nämlich Geld für ihn verdienen :emoji_slight_smile:
" Leerlauf "hatte ich nie .

Gruß
 

Dietrich

ww-robinie
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Hallo,

oder mal bei der Stellmacherei von Theo Malchus fragen:
Wenn ich 20 wär tut ich mich dort melden:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich
 

ChrisOL

ww-robinie
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Hallo Launebär,

hier gibt es eine gute Anleitung ein Brett von Hand herzurichten.
http://www.woodworking.de/schaerfprojekt/brett1.html

Das sollte jeder wirklich mal gemacht haben um sich mit dem Werkstoff Holz auseinanderzusetzen und um Achtung für die Arbeiten >150J zu bekommen. Für den Anfang braucht man dann aber schon einiges an Ausrüstung, wie z.B. stabile Werkbank, Sägen, Hobel und eine Möglichkeit die Werkzeuge zu schärfen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass heutzutage noch gewerbliche Bereiche gibt in denen ein Brett von Hand abgerichtet wird, bzw wo man das lernen kann. Es ist jedoch sehr löblich wenn diese alten Handwerkstechniken erhalten bleiben.

Ganz ehrlich, meine Werkstatt hat auch eine Evolution von Hand zu Maschinenarbeit erlebt. Einfach weil es deutlich schneller geht. Tradition hin oder her. Auch im Hobby hat man nicht unendlich Zeit :emoji_wink:


PS: Nach dem ich mal ein Eichenbrett längs mit einem Fuchsschwanz aufgesägt hatte war mir klar wie man auf den Begriff Nervensäge kommt. Denn das dauert lange und ist lauter wie man meint.
 

Dietrich

ww-robinie
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Hallo,

ich hatte "tät ich mich melden" geschrieben, aber wieder mal kannte der Chip unter der Tastatur das nicht, in den letzten Wochen passiert mir das öfter.

Hier ist zwar seine Bandsäge nicht zu sehen, aber ich gehe davon aus das Herr Malchus auch hier auf bewährte Qualität vertraut, schöner kleiner Bericht:
Die aus Hannover stammende Radmaschine ist jedenfalls sehr alt.

Gruß Dietrich
 

zündapp

Gäste
Das liegt dann an der Säge, sonst hieße es ja Nervenbrett. Aber lustig, ich habe immer so ein Hin- und her. Im Moment entwickelt sich wieder alles mehr auf Handwerkzeuge, sogar lange Längsschnitte auf der Sägebank. Es macht einfach Spaß, wenn die Späne fliegen und der Fuchsschwanz schön am Riß läuft. Wobei ich fast nie unter Zeitdruck mit den Werkstattprojekten stehe.
Die Zähmung des widerspenstigen Brettes kann ich auch empfehlen.

Gruß,

Wolfgang
 

joh.t.

ww-robinie
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Unterscheide zwischen Beruf und Hobby.


Ne normale Lehre in einem gut Betrieb und danach auf Wanderschaft. Dann hast du den Gesellenbrief in der Tasche, hast zumindest schon ein bisschen Ahnung und kannst dir in aller Seelenruhe ungebunden die Betriebe aussuchen die du willst und dort ausprobieren was zu dir passt und was überhaupt nicht.
 

Mitglied 92456

Gäste
Ich kann mich noch genau an die Erzählungen von meinem Lehrmeister erinnern.
Der hat mir immer aus seiner Lehrzeit erzählt. Er mußte Wochenlang nur Absetzen, Geschlitzt hat jemand anderes. Toll fand er es auf jeden Fall nicht. Wenn ich es mir Vorstelle solche monotonen Arbeiten Wochenlang zu machen wird mir ganz anders.
Mal etwas von Hand auszuhobeln oder zu schlitzen bringt sicherlich Spaß, aber mit der Zeit ist das doch ein Deppenjob.
Ich mache mit jedem Lehrling mindestens einmal Schlitz und Zapfen um die Wette, und das macht richtig Laune. Wenn ich mir aber Vorstelle das diese Arbeit mein täglich Brot wäre, würde ich den Beruf sofort wechseln.
DIe Motivation kommt ja eher durch neue Anforderungen denen man sich stellen muß, als den monotonen Alltagsaufgaben. Maschinen nehmen einem diese monotonen Aufgaben sehr angenehm ab.
Ausserdem steht die Arbeit an den Maschinen denen der Handarbeit vom Anspruch, sowie vom Wissen und können her in nichts nach.
Suche dir lieber einen Kleinbetrieb der ein möglichst umfassendes Aufgabengebiet hat und wo man einen Auftrag von Anfang bis Ende durchzieht.
Die Handarbeiten lernst Du dort sowieso von Grund auf und Du wirst sehr schnell die Kreissäge und die Hobelmaschinen schätzen zu lernen.
Handarbeiten sind sicherlich schön, aber das ganze ist mit sehr viel monotoner Arbeit verbunden.
Maschinen sind ja ursprünglich nicht Erfunden worden weil man mehr Geld verdienen wollte, sondern um sich die Arbeit zu erleichtern und die Schinderei minimieren.

Zu Anfang ist es sicherlich toll wenn man endlich eine gute Zinkung hinbekommt, aber nach Wochenlangem Zinken ist die Erinnerung an das Erfolgserlebnis nicht mehr abrufbar. Dann ist eine Zinkung wie die Andere, und einfach nur noch lästig.
 

flow

ww-robinie
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Der bietet auch Tischlerkurse in Berne an. https://www.mannestischlerei.de/hobeltechnik/
Ich war allerdings noch nicht da. Wolf, kennst du den?
Ja, ich hab da schon ein paar Mal Kurse mitgemacht. Sehr nett und umgänglich, sehr gutes Fachwissen, das er auch gut transportieren kann. Fokus liegt auf Handwerkzeugen, er hat aber auch die üblichen Maschinen. Neben den angebotenen Kursen macht er auch Kursthemen nach Wunsch/Vereinbarung, sofern sich genügend Interessierte für das Thema finden.

Wolf
 
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