Schwalbenschwanz-zinken

koala

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Hallo,
ich hab da mal ´ne grundsätzliche Frage...
es geht um Schwalbenschwanz-Zinken bei einem Korpus (2 Seiten, Boden/Deckel, eingenutete Rückwand): ich habe irgendwo gelesen, daß die Schwalben in Boden/Deckel sein sollen...
Hat das einen bestimmten Grund (Festigkeit?), oder "macht man das halt so"?
Würde etwas dagegen sprechen die Schwalben aus optischen Gründen an die Seitenteile zu machen?
Gruß Manfred
 

pedder

ww-robinie
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Hallo Manfred,

wenn Du mit modernen Leimen arbeitest, sollte das kein Problem sein. (genausowenig, wie Fingerzinken oder Dübel etc.) Die von Dir geschilderte Anordnung hält aber im Zweifel sogar ohne Leim, allein durch die Schwerkraft. Ich habe mal einen Schrank aus den 1930er Jahren Auseinander gebaut, der genauso gefertigt war. Zusätzlich ist eine senkrechte Mittelwand eingegratet. Da muss man sich beim auseinanderbauen schon genau an die Reihenfolge halten.

Liebe Grüße
Pedder
 

Friesenbengel

ww-esche
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Hallo,
ich hab da mal ´ne grundsätzliche Frage...
es geht um Schwalbenschwanz-Zinken bei einem Korpus (2 Seiten, Boden/Deckel, eingenutete Rückwand): ich habe irgendwo gelesen, daß die Schwalben in Boden/Deckel sein sollen...
Hat das einen bestimmten Grund (Festigkeit?), oder "macht man das halt so"?
Würde etwas dagegen sprechen die Schwalben aus optischen Gründen an die Seitenteile zu machen?
Gruß Manfred

Deine Frage ist irreführend. aber ich versuche mal sie richtig zu interpretieren.

Aalso. Die Schwalben kommen GRUNDSÄTLICH an die Seitenstücke weil die Zinken durch die Keilwirkung dafür sorgen, dass du beispielsweise nicht eines Tages das Frontstück in der Hand hast und sich der Rest noch im Korpus steckt. Das wäre mal ein extremfall. Nebenbei: Gut ausgarbeitete Schwalbenschwanzverbindungen, die 100%ig dicht sind ( es darf noch nicht mal ein F***haar dazwischen passen) bräuchten theoretisch kein Leim weil das Möbel sich von alleine halten würde, wäre da nicht die Winkelligkeit. Da macht Leim seine Aufgabe.

So viel dazu.
Pkt2: Die Schwalben haben naturgemäß mehr "Fleisch". Soll heißen: Das vermehrte Material sorgt unter anderem dafür, dass Du beim Nuten nicht in ein Fuge gerätst was á) scheiße aussieht und b) nicht unbedingt fachgerecht ist.

Hoffe, die Frage ist gut erklärt
Gruß aus NF
 

koala

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Hallo Friesenbengel,
also deine Beschreibung passt eindeutig auf Schubladen...Schwalben an die Seitenstücke...das ist mir schon klar.
Es geht hier aber um einen Korpus, also die Verbindung der Seitenteile zum Boden/Deckel. Anmerken sollte ich vielleicht noch: Die höhe des Korpus ist im Vergleich zu Boden/Deckel etwa. 3,5mal so groß.
Gruß Manfred
 

Friesenbengel

ww-esche
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Du nimmst Exakt die selbe Methode. Sie verändert sich nicht, nur weil du aus einem Schubaksten einen Korpus machst! Viel interessanter finde ich, ist wie Du die Tür einsetzen willst. Stumpf aufschlagend/einsclagend. Abgeplattet, eingepfälzt.

Du kannst/ solltest die hineren beiden Schwalbenschwänze etwas breiter machen als alle anderen, weil die Nut für den Boden dann die Einzelteile nicht zu stark schwächen.

Aber ansonsten... Das Prinzip ist das selbe.

Gruß aus NF

PS: schick doch mal ne Skizze mit
 
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