Schwere Ausführung Druckbeschläge

RustundMeier

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Ich stehe vor folgender Aufgabe: Ich muss einen relativ grossen quadratischen Kunststoffbehälter, welcher unter Druck steht (ca. 1 bar), Grundfläche Behälter ca 1m x 1m; Höhe ca. 1.2m auf einer Bodenplatte befestigen. Die hierfür vorgesehenen Druckbeschläge müssen also den oben genannten Druck aushalten und den Behälter dicht auf der Bodenplatte anpressen. Zusätzlich muss alles lebensmitteltauglich/rostfrei sein (A/2 genügt).
Kennt jemand ein solches Fabrikat oder einen Lieferanten?
Ich benötige mehrere Tausend Stück davon.
Herzlichen Dank
 

Quickly

ww-buche
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Beschreibe doch einmal was Du unter Druckbeschlag verstehst?
Stellst du den Behälter her?
Oder Beschreibe einmal genauer wie die Baugruppe auszusehen hat.
Du könntest auch eine schematische Skitze mit befügen. Das würde sicher allen hier ein wenig helfen Dein Problem zu verstehen.

M.f.G. Thomas
 

elgarlopin

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Druckbehälterbeschläge (?)

Also: 1 bar ist ja nicht allzuviel!
M.E. reichen 2 V2A Flacheisen oben drauf quer, ca. 1,20 m lang, am Ende mit einer durchgehenden Bohrung.
Entsprechende Bohrungen auf der Bodenplatte, welches Material auch immer.
Das Ganze verbunden mit Gewindestangen und (gekonterten) Muttern. Fertig!

Franz
 

Quickly

ww-buche
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So währe es wenn nur die Last des Behälters zu berücksichtigen ist, aber wenn der Druck mit 1 bar auf einer Grundfläche von 1m² zur geltung kommt dann reden wir hier über 10t, was denke ich mal nicht unerheblich ist.
Deswegen währe eine genaue beschreibung gut ob denn die 1bar komprimiertes Gas als Gewicht aufsummiert werden, oder ob 1bar auf oder besser gesagt gegen die befestigung drückt?

M.f.G. Thomas
 

elgarlopin

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@Qucikly:
Wie kommst du denn auf "Gas"?
Wenn es tatsächlich Gas sein sollte, wie hast du dann das Gewicht des gefüllten Behälters gerechnet?
Wenn es Gas sein sollte, drückt es auch nach oben und zu den 4 Seiten. Berechnung des Drucks auf die Bodenplatte ist mir bei den unklaren (vermuteten) Parametern absolut nicht klar.
Bitte, klär mich auf!
Franz :confused:
 

Quickly

ww-buche
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@elgarlopin,

die ganze Sache ist nicht ganz durchsichtig da die Fragestellung etwas verwirrend ist.
RustundMeier schreibt (in Stichpunkten zusammengefügt):
Behäler Grundfläche 1m x 1m = 1m² Bodenfläche
Druck des Behälters = 1 bar

zitat: "Die hierfür vorgesehenen Druckbeschläge müssen also den oben genannten Druck aus halten"

Ich nehme daher an dass dieser Behälter (besser gesagt der Boden) gegen den Fußboden gedrückt wird (warum auch immer:confused:)

Der Druck breitet sich gleichmäßig im Behälter aus, also 1 bar auf jede Fläche im Behälter.
1bar = 100.000 pa = 100.000 N/m²

100.000 N bei Erdbeschleunigung von 9,81m/s² entsprechen 10.194 kg in diesem Fall pro m².
Wir können bei diesem Fall problemlos das Eigengewicht vernachlässigen da es im verhältnis zu den 10t relativ gering ausfallen würde.
Dies ist Vergleichbar mit einer Hydraulischen Presse welche einen Druck von 1 kg/cm² aufbauen muss, bei einer vollflächigen Auflage auf dem Boden würden daher schon einige Materialien in frage kommen.

Wie gesagt ob die Auflage den Druck oder das Gewicht des Behälters aufnehmen soll wäre für die Eigentliche dimensionierung interessant.

Ich hoffe du konntest mir folgen? Wenn nicht kann ich es Dir noch ausführlicher schildern.

M.f.G. Thomas
 

elgarlopin

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Hallo Thomas,

ja, da habe ich offensichtlich nur nach dem Gefühl die Situation eingeschätzt,
Mein Denkfehler war: 1 bar ist nicht viel (z.B. bei meinen Fahrradreifen); dann: das drückt doch nach allen Seiten (richtig!), aber falsch war: "Dasverteilt sich auf alle 6 Seiten."
Also Danke dir für die Nachhilfe in Physik!
Nur: meine Frage bleibt: Wie kommst du auf Gas?
Wenn es z.B. Flüssigkeit ist (Erbsensuppe ?...), die unter Druck steht, käme ja sogar dies Gewicht noch zu der von dir errechneten Belastung des Bodens hinzu. Oder?
Habe auf jeden Fall was gelernt. Danke!
Franz
 

Quickly

ww-buche
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Hallo elgarlopin,

du hast natürlich recht. Die Eigenlast würde noch hinzukommen. Diese Unbekannte währe aber kein so großes Problem (bei Gas) da die 10t natürlich mit einem Sicherheitsfaktor von min. 1,5 versehen werden. Damit verschwindet die Eigenlast igentwo in den 5t. Bei Flüssigkeiten unter Druck ist dass natürlich was anderes da die Masse in einem 1,2m³ großem Gefäs unter Druck doch mal schnell in den Bereich von mehreren 1000kg gehen kann.

M.f.G. Thomas
 

RustundMeier

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Herzlichen Dank für euer Interesse, ich werde nachfolgend versuchen, das Szenario ein wenig präzieser zu umschreiben:
Im Anhang habe ich eine Skizze/Detail Seite. Man sieht, wie die Seitenwand auf die Bodenplatte zu liegen kommt. In der Bodenplatte ist ein Dichtungsgummi eingelassen. Damit der Würfel auf der Bodenplatte dicht aufliegt (Im Würfel entsteht ja ein Druck), muss die Seitenwand mit Hilfe der gesuchten Beschlägen auf die Bodenplatte angepresst werden. Die Skizze ist ein Entwurf, wir können die Kontruktion Bodenplatte/Wand jederzeit den Beschlägen anpassen.
 

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elgarlopin

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@RustundMeier:

:confused: Also viel klarer wird so die Sache nicht! Von welcher "Seitenwand" ist die Rede? Des Kunsstoffbehälters? Einer über den Kunststoffbehälter "gestülpten Kiste"?
Was kommt denn nun rein? Gas? Flüssigkeit? O-Ring? oder umlaufende walzenförmige Dichtung?
Woher kommt der Druck?
Wir helfen gerne wie du siehst, aber im Nebel stochern macht auf die Dauer keinen richtigen Spaß! Also, wenn Hilfe erwünscht ist, dann bitte etwas genauere Angaben bitte.
Franz
 

Quickly

ww-buche
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Der Behälter wie du Ihn beschreibst fällt unter die die Druckgeräte-Richtlinie
Die Richtlinie gilt für die Auslegung, Fertigung und Konformitätsbewertung von Druckgeräten und Baugruppen von Druckgeräten mit einem maximal zulässigen Druck von mehr als 0,5 bar über dem Atmosphärendruck (d. h. 1,5 bar absoluter Druck)

schau mal hier rein http://www.bosy-online.de/Druckbeh%E4lter.doc


Das bedeutet, so weit wie ich weiß, das Ding muss vom TÜV abgenommen werden.
Du solltest Dich daher einmal mit den Jungs in Verbindung setzen.
Zudem währe es gut sich mit jemanden abzusprechen der Druchanlagen herstellt da die bereits Erfahrung mit dem Entwurf und der Umsetzung solcher Anlagen haben.
Hast Du denn schon statische Berechnungen oder Vorgaben für die Seitenwände? Da ich nicht so richtig Klaube dass diese dem Druck standhalten.
Als Beispiel muss man nur einmal eine 38mm Spanplatte in den Abmaßen 1000 x 1200 in eine Vakuumpresse legen (ich habe so ein Ding). Diese würde bei ca. 1 bar Unterdruck das Ding zerreißen da ein Gesamtgewicht von ca. "12t" auf der Fläche liegt.
Ich will Dir damit nur sagen Du solltest vorsichtig sein.

M.f.G. Thomas
 

RustundMeier

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kunststoffbehälter 1,o x 1,0 x 1,2m

zuerst vielen Dank, dass ihr mir helfen wollt.Also der Behälter hat 4 Seiten einen Deckel der fest mit den Seiten verschweist ist. Der Boden muss demontierbar sein, darum suche ich auch Beschläge,Vorrichtung oder irgend eine Einrichtung die mir den Behälter nicht vom Boden abhebt.Die Seitenwände sind mit verschweisten Stärkungsrippen umreift.Damit nicht allzu grosser Druck entsteht ist ein überdruchventil eingebaut,das auf 0,3 bar geeicht ist.Der behälter wird mit Gas unter Druck gesetzt.Ach ja hätte ich fast vergessen,da es um mehrere tausen Behälter geht muss die Montage oder Demontage des Behälters einfach und schnell auszuführen sein.Danke das ihr mir helfen wollt.Gruess Max
 
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