Sehr langes Bücherbrett (465 cm) von Wand zu Wand.

Donar

ww-pappel
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Guten Tag,

ich habe im Sinn, ein langes Bücherbrett (465 cm, das ist die ganze Breite des Raumes, von Wand zu Wand) deckennah anzubringen. Das Brett soll eine Tiefe von etwa 28 cm haben. (D.h. wahrscheinlich ist es nicht mit einem einzigen Brett getan, ich weiss noch nicht mal ob man so was kriegen würde, und ziemlich schwer würds wahrscheinlich auch sein.)

Bei den Büchern handelt es sich um Sachbücher, die durchwegs ziemlich grossformatig sind und meist auch ziemlich schwer. Ein typisches Exemplar misst 5 Lauf-cm und ist 2.6 kg schwer. Ich errechne daraus, dass pro Laufmeter etwa 52 kg auf den Brettern lasten.

Ein Sofa befindet sich darunter, und da die Sitzenden nicht umgebracht werden sollen, hab ich zu diesem Projekt ein paar Fragen, vor allem wegen der Statik:

Was für Holz nehme ich hierzu am besten?

Was für eine Länge sollten die einzelnen Bretter haben?

Wie dick sollten die Bretter sein, um nicht durchzuhängen?

Ist es realisierbar, dass die Winkel von oben angebracht werden? (Unterhalb des zukünftigen Bücherbretts befindet sich eine Tür, 87 cm breit inkl. den Türrahmen; dort können keine Winkel angebracht werden.)

Oder soll ich mir einen Schreiner kommen lassen, der das vor Ort einpasst (damit ich die Schuld abwälzen kann :emoji_wink: ). Was würde so eine Arbeit überhaupt kosten?

Ich danke euch schon Mal im voraus!
Donar
 

Grille

ww-ulme
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Hallo,

kann dir jetzt nicht zu viel sagen. Habe für meinen Cousin mal ein Schnapsregal auch deckennah in einer Länge von 4,5m gefertigt. Habe das Brett von oben mit Winkeln an der Wand befestigt. Zusätzlich (ohne hätte ich mich nicht getraut) habe ich in Abständen von ca. 1m Gewindestangen in der Decke befestigt. Diese mit einem Edelstahlrohr verkleidet. Vorteil: Stabil und unter "Volllast" in der Höhe noch nachstellbar.

MFG. Grille
 

Herbert 10

ww-robinie
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Egal was du für Holz nimmst , du muß das sowieso zwischendurch noch befestigen .
Auch wenn du 50mm Pfosten aus Eiche nehmen würdest würden sie bald durchhängen wenn du sie nur auf beiden enden befestigen würdest .

Ist aber mittels eingeklebter Gewindestangen in der Wand kein Problem
 

GuterSchnitt

ww-ahorn
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Übergewichtigen zur Belastungsprobe gesucht

Hallo Donar

Es sei vorweg gesagt!: Wähle äußerst sorgsam die Wandbefestigung. Die dauerhafte Sicherheit sollte dein wichtigstes Kriterium bei diesem Projekt sein!

Jetzt zwei Versionen:

In Version eins, machst du dir Knacken, die unter deinem Brett sitzen. Je mehr sich dein Holz biegt, umso mehr Knacken machst du darunter. Probiere es aus: Lege dein Brett auf zwei Böcke und belade es mit Büchern, Backsteinen oder was auch immer dir Schweres in die Finger kommt. Es biegt sich? Dann schiebe die Böcke enger. An dem Punkt, an welchem sich dein Brett voll beladen nicht mehr biegt, misst du deinen Abstand.

Version zwei findet Version eins nicht sonderlich schön, weil: klobige Optik. Dann zementiere dir Stahlbolzen in die Wand (vorausgesetzt, sie ist massiv). Nun kannst du wahlweise das Brett auf die Bolzen legen (Achtung! Vor Verrutschen sichern) oder sogar im Brett verschwinden lassen (!Achtung! Neue Dicke = neuen Abstand definieren - es wird dünner, denn gemessen wird die Dicke nur über den Bolzen).
Und wie in das Brett einlassen? Entweder, du hast das passende Werkzeug und bohrst dir die Löcher direkt in die Kante (was bei der nötigen Einbohrtiefe eventuell am Werkzeug scheitert) oder du baust deinen Fachboden in Sandwichbauweise, ergo: Unterplatte, Mittellage (für die Bolzen lässt du Platz) und Deckschicht. Idealerweise hat die Mittellage die Stärke deines Wandträgers (Bolzen).

Noch Fragen? Dann nur her damit.
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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In Version eins, machst du dir Knacken, die unter deinem Brett sitzen. Je mehr sich dein Holz biegt, umso mehr Knacken machst du darunter. Probiere es aus: Lege dein Brett auf zwei Böcke und belade es mit Büchern, Backsteinen oder was auch immer dir Schweres in die Finger kommt. Es biegt sich? Dann schiebe die Böcke enger. An dem Punkt, an welchem sich dein Brett voll beladen nicht mehr biegt, misst du deinen Abstand.



Noch Fragen? Dann nur her damit.

Was meinst Du mit Knacken?

KNACKEN (Duden- Definition)
1.a.einen kurzen, harten, hellen Ton von sich geben
b.mit etwas einen kurzen, harten, hellen Ton erzeugen

2. (umgangssprachlich) mit einem kurzen, harten, hellen Ton zerbrechen oder zerspringen
3.a.[mit einem geeigneten Werkzeug] so zusammenpressen, dass es mit einem kurzen, harten, hellen Ton zerspringt und seinen Inhalt freigibt
b. (salopp) zerdrücken und damit vernichten, unschädlich machen
c. (salopp) gewaltsam aufbrechen (um den Inhalt oder die Sache selbst zu zerstören, zu stehlen, unberechtigt zu benutzen)

4. (umgangssprachlich) schlafen
 

Herbert 10

ww-robinie
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Also ich habe ähnliches so gemacht :

Das Brett würde beständiger sein wenn es Leimholz wäre - eh klar oder ?

Brett mit mind 30 mm nehmen und alle 80-100 cm in der Breite mittig durchbohren .
Dazu nimmst entweder einen Schlangenbohrer oder du bohrst die Bretter vor dem Verleimen wenn du keinen so langen Bohrer hast .

Danach soll dir ein Lakai das Brett an die worgesehene Stelle halten und dabei auf keinem Fall verrutschen .
Du nimmst eine Gewindestange die du sowieso brauchst und steckst sie durch jedes Loch und haust hinten mit dem Hammer drauf.
So jetzt haste die Markierungen für die Bohrungen .
Nach dem Bohren von ca 14 mm starken Löchern klebst du miitels Fischer oder Hiltikleber (Gitterhülse nicht vergessen die 12mm starken Gewindestangen in die Mauer .
Nächsten Tag kannst du das Brett mit Beilagscheiben und normalen M12 Mttern anschrauben , und es wird bombenfest halten .
Man sieht bei dieser Methode keine Winkel oder sonst was ander Wand .

Aja , wenns dir wie mir nicht gefällt das du auf der Vorderseite die Muttern (oder Edelstahlhutmutter) siehst nimmst du noche eine eine exakt sol lange und starke Leiste die du zuvor vom eben verwendeten Brett aufgrund der gleichen Maserung geschnitten hast .
Dann machst du mithilfe von Dübelstiften am Brett und an der Leiste exakte Bohrungen und steckst die Leiste mithilfe größtmöglichen Dübeln OHNE zu verleimen einfach drann .
Vorher mußt du noch die Leiste im Bereich der Mutttern mittels Forstnerbohrer etwas ausbohren .
Damit kannst du das ganze auch wieder demontieren .

So das war ganz schön vile Schreiberei , ich hoffe du verstehst wie ich das alles meine .


Grüße
Herbert
 

hemmi1953

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Ist es realisierbar, dass die Winkel von oben angebracht werden?

Hallo Donar,

ich habe vor vielen Jahren das so wie von dir angefragt gelöst.

Entsprechend kräftige Stahlwinkel aussuchen. Den unteren Teil im Brett einlassen, also mit der Oberfräse entsprechende Aussparungen ausfräsen.

Auf diese Art können die Bücher lückenlos nebeneinander auf dein Brett gestellt werden.

Gruß Christof
 

glooblooz

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Hallo zusammen,

also das mit den Gewindestangen ohne alles funktioniert höchstens, wenn es richtig dicke Brummer sind. Ich habe hier ein Regal mit 1,5m breite und da stehen nur "Lustige Taschenbücher" - also inhaltlich, wie gewichtsmäßig leichte Kost drin. Da geht schon ganz schön was ab in Richtung Durchbiegung.

30mm Leimholz dürfte schon gut passen, aber ich würde so ca. alle 100cm eine Konsole von oben vorsehen. Oben hat es auch den Vorteil, dass man die Konsolen zwischen den Büchern nicht unbedingt sieht oder sie zumindest nicht besonders aufdringlich sind.

Freilich könnte man das auch in Metall ausführen, aber mir persönliche gefiele das in Holz einfach besser - gerade, wenn mal kein Buch drin steht. Bei Holz wäre noch zu sagen, dass ich es mit dem Brett verschrauben würde - einfach aus Sicherheitsgründen. Die Schraublöcher kann man ja verspachteln.

Herzliche Grüße
Achim
 

TomfromMuc

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Hallo Donar,

ich würde Dir auch empfehlen: nimm stabile Regalwinkel und befestige Dein Brett von oben. Alternative: laß Dir beim Schlosser Blechdreiecke schneiden und an den beiden rechtwinklig zueinander stehenden Seiten je 2 cm abkanten. Schon hast Du die stabilsten Winkel für die Befestigung von oben. Wenn Bücher drauf stehen, siehst Du die Blechdreiecke nicht mehr. Abstand der Winkel ca. 75 cm.
Ein Brett in der Länge bekommst Du beim Schreiner, sollte aber Leimholz sein. Je nach handwerklichen Fähigkeiten, kann man das auch selbst verleimen und beim Schreiner hobeln lassen. Du kannst die Länge auch nach Belieben teilen, hast dann halt mehr Winkel, Holzstöße und bei unsauberer Montage entsprechende Versätze.
Wenn Du die Möglichkeit hast, fräse die Winkel im Holz ein. 24 - 30 mm Holdicke sollte es sein, schon aus optischen Gründen. Die Holzart ist nicht entscheiden (Fichte, Buche, Ahorn....) Dir muß es halt gefallen.

Viel Spaß beim Projekt.

LG Tom
 

GuterSchnitt

ww-ahorn
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Rechtschreibschreiner

Klar. Knaggen. :emoji_open_mouth: :emoji_grin: :emoji_open_mouth: :emoji_grin: = Konsolen

Das bringt wohl mein multikultureller Austausch auf den Baustellen mit sich :cool:

Die wenigsten Schreiner haben Abitur :emoji_grin:
 

uli2003

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Die wenigsten Schreiner haben Abitur

Und noch weniger Abiturienten wissen was eine Knagge ist..

Was als unsichtbare Befestigung prima hält, ist eine 14ner Gewindestange, einfach mit PU in die Wand geklebt. Bord aufschieben, fertig.

Grüße
Uli
 

M.A.D

ww-fichte
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Hi,

Wenn du 40mm nimmst, dann fräst du auf der Rückseite eine 3mm Nut ein (ca 15mm tief und die Oberseite der Rückseite ebenfalls eine Fräsung von 15mm mit 3mm tief. Dann kannst du dir einen Winkel einkleben und ein 3mm starkes Eisen sollte als Winkel stabil genug sein. Wenn Fragen melde Dich.
 
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