Selbstbau Absaughaube. Fragen zu Schlauchdurchmesser

killkenny

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Moin Leute,

demnächst soll meine Standard Absaughaube meiner Bernardo 1600 H weichen.
Es kommt eine Parallelogramm-Haube dran.
Da mir die Preise doch recht hoch vorkommen, baue ich selbst.
Habe hier im Forum diesbezüglich schon einiges gefunden.
Der Heilige Gral (mMn) der selbstgebauten Hauben z.B.:
https://www.woodworker.de/forum/thr...saughaube-formatkreissäge.115846/#post-786693So in etwa werde ich es aufbauen. Also ich rede nur von der Haube und dem Luftstrom und das Ganze in ziemlich simpel mit Holz und Plexi.
Alles sicherlich besser als diese Standard Haube.

Ich habe eine Bernardo CF 350 Absauganlage und aktuell hängt da nur die FKS dran.
Ein 100mm Schlauch geht unten in die Säge rein. Ein mini Abzweig führt hoch zur Haube.
Saugt an der Haube wirklich grottenschlecht ab.

Ich weiß, dass man für die Haube auch etwas größer denken soll, was Schlauchdurchmesser angeht. Was ist vom Durchmesser her denn sinnvoll? Soll man immer versuchen, das Maximum zu nehmen? In dem Fall also noch mal 100mm oder reichen da z.B. auch 60mm? Nach was richtet sich das?

Ich hätte aktuell quasi noch einen 100mm Anschluss an der Absauganlage frei. Soll ich den nutzen oder reicht mir ein 100mm Schlauch für unten und dann ein Abzweig in soundsoviel mm zur Haube hoch? 50/60/80?

Dann noch zum Absaugstutzen ne Frage.
Gibts da irgend welche Empfehlungen? Den müsste ich mir ja erst besorgen, damit ich die Maße für die Haube planen kann.
Die Teile sind ja so aufgebaut wie ein Flachkanal Übergangsstück.
Oder vielleicht doch im 3D Druck Bereich irgendwo umschauen?
Fragen über Fragen.

Ich hoffe ihr könnt mir da ein paar hilfreiche Tipps geben.

Grüße
 

Hermann82_94

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Hallo,

also die meisten Formatkreissägen werden oben mit 80mm abgesaugt. Da gibt es auch die passenden Adapter von Fried oder diversen anderen Herstellern:
https://www.vemashop.com/Absaugstutzen-fuer-Schlauchdurchmesser-80mm-innen
Ich habe für mich hier 2 Absaughauben aus dem "Ulmia Fundgrube" Thread gekauft und den entsprechenden Adapter dazu.
Mit @to-mac hatte ich auch Kontakt, kannst ja mal Anfragen, ich glaube der hilft dir gerne weiter! :emoji_wink:
 

killkenny

ww-robinie
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Hallo Hermann,

danke für den Tipp. Ich selbst habe ja noch auf den Link verwiesen. Auf die Idee, ihn anzuhauen, hätte ich auch selbst kommen können :emoji_slight_smile:
Die Hauben aus der Ulmia Fundgrube sind leider schon vergriffen. Hätte mir da sonst auch eine gesichert.
Ist aber nicht schlimm. Ein Selbstbau macht sicherlich spaß und ist interessant. Für mich zumindest.
Ich werde ihn mal anhauen.

also die meisten Formatkreissägen werden oben mit 80mm abgesaugt.
Danke. Ich schätze mal, es wäre dann schon sinnvoll, wenn man einen zweiten Schlauch von der Absauganlage zur Oberhaube legt, oder?
Denke, wenn ich nur einen 100er Schlauch nehme und den 80er an einen Y Stutzen anbringe, ist es weniger effizient als zwei eigene Schläuche zu verwenden. Bilde ich mir zumindest ein.
 

Gelöscht stwe

Gäste
Die Teile sind ja so aufgebaut wie ein Flachkanal Übergangsstück.
Oder vielleicht doch im 3D Druck Bereich irgendwo umschauen?
Also wenn du Zugang zu einem 3D-Drucker hast, dann ist das denke ich die einfachste Lösung, zumindest um ein Maßteil zu erhalten. Für meine Absaughaube habe ich folgendes Teil gedruckt (habe leider kein Bild vom fertigen Druck), das ließ sich in SolidWorks relativ leicht modellieren.
1635413725790.png
Der Absaugstutzen hat bei mir einen Außendurchmesser von 65mm, weil ich da noch passenden Schlauch hatte. Wenn das zu wenig ist, dann drucke ich nochmal neu mit 80mm. Bei mir habe ich es so geplant, dass ich ein 140mm-Rohr zur FKS lege und dann aufteile auf 1x 125mm für die Maschine und 1x 80mm für die Haube. Für die Haube wird dann auf 65mm reduziert für den Schlauch. Wichtig ist, dass man ein Hosenstück mit möglichst flachem Winkel (z.B. https://www.lueftungsmarkt.de/wickelfalzrohr-hosenstueck-45-verzinkt-mit-dichtung_1) verwendet, keine 90°-Abzweigung.
 

killkenny

ww-robinie
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Ein Freund von mir druckt mir immer Sachen, die ich brauche.
Das wäre also kein Problem.
Die Frage die sich mir noch stellt, ist, welche Maße hinten am Rechteck sinnvoll sind.
Die Haube an sich sollte nicht zu breit werden. Hab hier schon öfter gelesen, dass es besser ist, die Haube so schmal wie möglich zu halten.
Für 45° Schnitte müsste ich dann halt evtl. eine zweite Variante bauen oder lieber gleich breit genug für beides, weil mit dem dickeren Schlauch jetzt doch genug Durchzug da wäre, um auch eine breitere Haube ordentlich abzusaugen?
Bin mir da noch ziemlich unsicher.
 

Lorenzo

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Ich hab die klassischen gelben Fried Absaughauben. Die für Gehrungsschnitte war einmal drauf, danach nie wieder. So ne Riesenhaube saugt nicht gut ab, und eine Kombihaube würde dich rechts vom Blatt oft stören weil du schmale Teile nicht mehr so gut sägen kannst. Da kommen sich dann Haube, Parallelanschlag und Schiebestock in die Quere. Ich würde eine schmale bauen, und wenn du voll Bock hast noch ne Breite dazu.
 
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magmog

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Moin,

ich habe meiner Haube ein zerquetschtes Stück HT Rohr als Stutzen verpasst,
bei der Größe meiner Maschine mit 125mm Hauptstutzten an einer 160-er Sammelleitung, sauge ich die Haube mit 80mm ab.
Die 80mm Muffe passt genau auf das 75-er HT Rohr. (Geerdet bis zum gehtnichtmehr)
Bei einer kleineren Anlage könnte ein 50-er reichen.

Hier finden sich im Forum auch Bilder meiner Lösung.


......ABER: bitte kein Plexi!!! Das splittert, was da im Kontakt mit einem laufenden Sägeblatt auf den Bediener sehr entgegenkommend zukommt ist nicht lustig!
Polycarbonat, wie z.B. Makrolon verwenden!
 

Gelöscht stwe

Gäste
Die Frage die sich mir noch stellt, ist, welche Maße hinten am Rechteck sinnvoll sind.
Die Haube an sich sollte nicht zu breit werden. Hab hier schon öfter gelesen, dass es besser ist, die Haube so schmal wie möglich zu halten.
Vielleicht noch als Anhaltspunkt: Meine Absaughaube ist ca. 59mm breit (bestehend aus 4x 15mm Multiplex mit etwas Schleifschwund), der Absaugstutzen hat entsprechend Außenmaße von 58,5mm x 64m.
Für Gehrungsschnitte würde ich einfach die Haube entsprechend seitlich verstellen, so das Blatt halt bestmöglich von oben abgedeckt wird. Man macht ja jetzt auch nicht immer Gehrungsschnitte mit voller Schnitthöhe.
 

holzer1998

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Ich habe ein Y Stück an der Säge. 120/ 80. Dabei verwende ich eine selbstgebaute „Fried“ Haube (habe die Breite als Schablone genommen und eine Schmale aus Sperrholz gebaut).
Zur Dimensionierung: Es war ein riesiger Unterschied von 60 auf 80mm. Als Absauganlage habe ich die Holzmann 2480 mit Filterpatrone, die ja ähnliche Werte zur Bernardo hat.
 

killkenny

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Danke Leute. Das sind gute Infos und bringen mehr Licht ins Dunkel :emoji_slight_smile:
ich habe meiner Haube ein zerquetschtes Stück HT Rohr als Stutzen verpasst,
Also quasi mit Heißluftfön bearbeitet und dann gequetscht?
Habe einige Threads mit Spanhauben gefunden aber über deine Bilder bin ich leider nicht gestolpert.

......ABER: bitte kein Plexi!!! Das splittert, was da im Kontakt mit einem laufenden Sägeblatt auf den Bediener sehr entgegenkommend zukommt ist nicht lustig!
Polycarbonat, wie z.B. Makrolon verwenden!
Du hast recht. Ich hatte das hier auch schon ein paar Mal mitbekommen in diversen Threads. Werde ich auf jeden Fall berücksichtigen.

Wenn ich das alles jetzt so lese, werde ich es bei einer schmalen Haube belassen.

Eine Frage habe ich dann doch noch. Und zwar zur den Rohren.
Aktuell habe ich auf der Bernardo Absaugung ein Y-Rohr. Der Anschluss hat 130mm und an den Gabelungen habe ich einen Durchmesser von 100.
Meine Werkstatt ist relativ klein. Ich brauche auch keine komplizierte Verrohrung.
Ist es dennoch sinnvoll, sich ein Hauptrohr zu legen und von dort aus dann die Abgänge für die Säge (und irgend wann den Hobel) zu machen oder reicht es aus, die Schläuche einfach von der Absaugung zur Maschine zu führen. Das sind geschätzt 2 Meter zwischen Säge und Absaugung.
 
Zuletzt bearbeitet:

holzer1998

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Ich habe das Y-Stück an der Absaugung abgenommen und gehe direkt an die Maschine(n). Kann direkt mit 120er Schlauch an die Absaugung gehen. Sind auch nur 3-4m.
Heisst ich stecke von ADH zu FKS und TF immer um. Ob ich das so lasse, oder es mit auf Dauer nervt muss ich sehen. Dann würde ich mit zwei 120er Schläuchen von der Absaugung an die Maschinen gehen.
 

willyy

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ABER: bitte kein Plexi!!! Das splittert, was da im Kontakt mit einem laufenden Sägeblatt auf den Bediener sehr entgegenkommend zukommt ist nicht lustig!
Polycarbonat, wie z.B. Makrolon verwenden!
Hallo Justus,

mit der Frage nach dem "richtigen" oder zumindest besseren Material habe ich mich auch beschäftigt.
Es gibt für mich 2 Szenarien:
Entweder man drückt die Haube langsam ins Sägeblatt, z.B. durch einen Schiebestock, dann wird sich das Blatt freischneiden / fräsen, egal in welchem Material.
Oder die Haube fällt schlagartig ins laufende Blatt, so dass das Baltt die Haube nicht mehr zerspanen kann. Dann wird es jedes Material zerreißen, egal ob Plexiglas, Makrolon, oder gedrucktes PLA.
Wenn man mit dem richtigen Kleber klebt, halten die Nähte wie verschweißt aus einem Guß.

Ich bin aber auch nicht 100 % sicher, ob meine Theorie stimmt. Probieren werd ich's nicht.
Wenn jemand gesicherte Infos hat, ich lasse mich gerne belehren !
 

Johannes

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Dann wird es jedes Material zerreißen, egal ob Plexiglas, Makrolon, oder gedrucktes PLA.

Hallo Thomas,
der Hinweis, das Makrolon sicher ist als Acrylglas, hat nichts mit der Stabilität zu tun, sondern mit der Art der Zerstörrung. Beides geht im Zweifelsfall kaputt. Bei Acrylglas können aber messerscharfe Splitter entstehen die dann durch die Gegend fliegen, das kann bei Makrolon nicht passieren.

Es grüßt Johannes
 

willyy

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Ja, Plexiglas Splitter sind scharfkantig und ist sicher die schlechteset Wahl.

Aber ob Splitter eines anderen Materials "runder" oder angenehmer sind, wenn sie dir mit 100 km/h entgegen kommen, wage ich zu bezweifeln.
Das meine ich mit "egal".
 

Johannes

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Darmstadt/Dieburg
Aber ob Splitter eines anderen Materials "runder" oder angenehmer sind, wenn sie dir mit 100 km/h entgegen kommen, wage ich zu bezweifeln.
Das meine ich mit "egal".

Hast du schon mal Splitter von Makrolon gesehen? Das geht vielleicht mit flüssigem Stickstoff bei minus 150°, aber nicht unter normalen Bedingungen.

Es grüßt Johannes
 
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