Selbstständigkeit mit Holzspielzeug

Ecki84

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Hallo Leute,

ich habe im nächsten Jahr vor, mich selbstständig zu machen. Ich habe 2000 eine Ausbildung zum Bau - und Möbeltischler gemacht und diese als bester Azubi meines Landkreises abgeschlossen. Danach habe ich fast ausschließlich als Möbeltischler gearbeitet. Bis vor kurzem habe ich in Holland in einer international namenhaften Firma hochwertige Möbel gebaut.
Ich muss dazu sagen, dass ich keinen Meistertitel habe. Ich würde gerne Existenzgründerseminare usw. besuchen, weiß aber nicht, was da so ratsam ist. Ich habe es schon über die Suchfunktion in diesem Forum versucht, aber die Beiträge dazu sind meist schon einige Jahre alt und ich weiß nicht, ob sich da vielleicht schon das ein oder Andere geändert hat.
Mein Vorhaben ist exklusives Holzspielzeug ( wie z.B. Schaukelpferde, Puppenstuben usw.) zu fertigen und zu verkaufen. Ich habe eine Werkstatt von ca 70 qm zur Verfügung, das sollte, denk ich mal für den Anfang genügen. An Maschinen hab ich auch schon Einiges.
Im Bekanntenkreis habe ich jemanden, der sich schon als Montagetischler selbstständig gemacht hat, für den ich als Subunternehmer arbeiten könnte, falls ich eine eventuelle Flaute zu überbrücken habe.
Wie gesagt, mich würde das Thema Seminare interessieren, außerdem, ob sich jemand mit Fördergeldern und Gründungszuschüssen auskennt. Und welche Art von Kredit für einige Neuanschaffungen zu empfehlen wäre...???
Ich habe da schon Einiges vom KFW - Kredit gehört und das hört sich für mich gar nicht mal so schlecht an.

Ich bedanke mich schonmal im Vorraus für eure Antworten...

Achso, falls es für die Beantwortung meiner zahlreichen Fragen von Bedeutung sein sollte, ich komme aus Hamburg.
 

Schröder_

ww-kastanie
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Moin moin.

Ich selber habe vor ein paar Jahren einen solchen Kurs besucht. Dieser Kurs brachte mich aber nicht wirklich weiter. Die haben mich eher verunsichert mit dem Selbstständig machen. Du solltest bei der Volkshochschule oder IHK jede Menge Informationen finden. Oder google dich durch das www. Unter Existensgründung findest du eine Menge Links.

Greetz from Northern Germany
 

DDD

Gäste
Nicht böse sein, aber die Idee würde ich mir aus dem Kopf schlagen.

Weißt Du, wieviel Schaukelpferde Du täglich verkaufen müßtest, nur um Deine Krankenversicherung zu finanzieren?
Von dem, wovon Du leben möchtest und dem, was Dir die Raubritter von Staates Gnaden noch abpressen werden, mal ganz abgesehen.

Was, wenn alle Deine Bekannten ein Schaukelpferd haben?
Und die drei oder vier Läden aus Deinem Dunstkreis, die so was überhaupt verkaufen würden, auch?

Deine Bekannten werden übrigens auch nicht kommen, um Dich was verdienen zu lassen, sondern um etwas billiger zu bekommen.
Deine Basis ist einfach viel zu schmal und es gibt mehr Leute, die so was machen, als Leute, die so was kaufen.

Machs neben einem sicheren Job und freu Dich, wenn Du damit wirklich mit ein paar Euros im Jahr die Urlaubskasse aufbessern kannst.
 

Airborne

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Auf jeden Fall nebenher anfangen.
Dazu unbedingt kleinen Gewerbeschein beim Amt beantragen, wenn du nicht zu viel Umsatz vorgibst, läßt dich auch das Finanzamt erstmal in Ruhe. So kann dir dann keiner an die Karre fahren wegen Schwarzarbeit etc. Auch abklären was die IHK dazu sagt und in welchem Rahmen du Auftragsarbeiten annehmen darfst.

Und dann heißt es verkaufen - gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit imho Hochsaison.

Gruß
Torsten
 

WinfriedM

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Bei Holzspielzeug muss man eine Nische finden, wo die Preise noch nicht kaputt sind. Wenn ich über den Weihnachtsmarkt gehe und sehe, was da diverses Holzspielzeug aus China/Indien usw. kostet, verstehe ich nicht, wie man dafür überhaupt produzieren kann und dann die Händler sogar noch was dran verdienen. In Deutschland produziert würde das nie gehen.
 

predatorklein

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Moin

Fang wie schon gesagt wurde als Nebengewerbler an.
Und besuch ein Existenzgründerseminar.
Da kriegst du dann mal erklärt wie viel Geld du umsetzen mußt um über die Runden zu kommen.

Schaukelpferde und Co werden wohl nicht reichen um das alles auf die Reihe zu bringen.

Allerdings gibt es nicht wenige Firmen die sich im Laufe der Zeit zum Beispiel auf hochwertiges Kinderspielzeug für Kindergärten und Schulen oder auf hochwertige Kindermöbel spezialisiert haben.

Einer meiner Kollegen fertigt " Spielburgen " aus Holz.
Der ist mit 3 Mann sehr gut ausgelastet und es wird ordentliches Geld verdient.
Und von den Maschinen her kann er seinen Laden auch schlank halten.
Die produzieren mit einer alten Plattensäge,einer Kreissäge/Fräse Kombi und einem guten Abricht/Dickenhobel.
Jetzt haben sie große Puppenhäuser ins Programm aufgenommen die auf Bestellung gefertigt werden.

Oberflächenbehandlung macht ein befreundeter Lackierbetrieb.

Und vergiss auch das MARKETING nicht,heute ist es nicht nur wichtig gute Qualität zu liefern,imo noch wichtiger ist es zu wissen wie man seine Ware an den Mann bringt.

Und auch dran denken,daß Kinderspielzeug besonders geprüft sein muß damit dir keiner an den Karren fahren kann wenn mal was passiert.

Gruß
 

Ecki84

ww-fichte
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Hallo Leute,

danke erstmal für die zahlreichen schnellen Antworten.
Ich glaube mein Vorhaben wird hier ein wenig missverstanden. Natürlich werde ich NICHT nur Schaukelpferde produzieren und natürlich hätte ich, wenn ich starte noch andere Standbeine und natürlich habe ich auch schon gerechnet, wieviel ich erwirtschaften muss, um über die Runden zu kommen!!! Sorry, nicht böse gemeint.

Meine Fragen bezogen sich ja eigentlich (nur zur Erinnerung) auf Gründerseminare, Fördergelder und Kredite.

Danke nochmal...
 

garfilius

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Nach meinen Erfahrungen mit dem Selbstständig-Machen:
Die Seminare + Kurse brauchst Du, wenn Du absolut blauäugig an die Sache ran gehst und nicht einmal ein Gründungskonzept zusammen bekommst. Falls höhere Umsätze angepeilt werden, ist ein guter Steuerberater sinnvoller. Was ich bei Existenzgründern im Bekanntenkreis mitbekommen habe: keiner hat verstanden, dass man die Umsatzentwicklung nicht rekursiv ermitteln darf: also wie viel brauch ich zum Leben -> das erfordert diesen Umsatz und den krieg ich dann. So läuft das nicht. Du bekommst den Umsatz, den Du eben kriegst, und das muss zum Leben reichen. Es sei denn, Du hast jetzt schon feste Abnehmer.
Fördergelder: Ich kenne die Hamburger Bedingungen nicht, aber in Sachsen ist nach Auslauf der Investitionszulage nichts zu kriegen. Evtl. gibt es dieses Programm noch, wo man sich aus der Arbeitslosigkeit selbstständig macht. Dazu muß man aber erst einmal arbeitslos sein.
Kredite: Versuch, im Bekannten/Verwandtenkreis jemanden zu finden, der dem StartUp unter die Arme greift. Banken mit normalen Finanzierungen kannst Du in dieser Branche als Neustarter vergessen. Es gibt noch die eigentlich guten ERP-Mikrokredite. Meine Bank war aber nicht zu bewegen, sich die Arbeit damit zu machen -> hab ich auch nicht bekommen.

Da ich nicht in Deiner Branche tätig bin, kann ich Deine Erfolgschancen nicht einmal schätzen. Näheres gern per PN oder Mail.
 

Dingsda42

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Guck mal an die Uni. Hier in OL gibts ne Stiftungsprofessur Entrepreneurship. Oder auf Deutsch: Gründungsmanagement. Da hab ich vor 3 Semestern mal das Einstiegsmodul besucht (einfach nur weil mir noch ein Modul fehlte...) und es saßen auch ein paar Nichtstudenten da, die vor ner Firmengründung standen.
 

Airborne

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Bei Holzspielzeug muss man eine Nische finden, wo die Preise noch nicht kaputt sind. Wenn ich über den Weihnachtsmarkt gehe und sehe, was da diverses Holzspielzeug aus China/Indien usw. kostet, verstehe ich nicht, wie man dafür überhaupt produzieren kann und dann die Händler sogar noch was dran verdienen. In Deutschland produziert würde das nie gehen.


Ich denke da kann man sich aber recht gut abgrenzen in dem man das Spielzeug nicht totlackiert und mit einer gewissen Kreativität darauf achtet das man sieht, dass es sich nicht um China-Ware handelt.
Für gute Dinge sind die Leute bereit auch gutes Geld zu bezahlen - gerade wen es um Kinder geht.

Gruß Torsten
 

schorsch

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Hallo,
kann schon funktionieren. Ein Bekannter von mir, Architekt, hat sich mit solch einer Sache selbstständig gemacht und lebt mittlerweile, soweit ich das beurteilen kann nicht schlecht davon.
Man trifft ihn auf allen Kunsthandwerkermärkten, und jetzt in der Weihnnachtszeit auf größeren Chritkindlmärkten an. Was man allerdings braucht sind meiner Meinung nach billige, flexible Arbeitskräfte für die Herstellung und Vertrieb, geringe Nebenkosten und gute leicht und einfach in Masse zu produzierende Artikel. Was die Produkte selbst betrifft muss man sich wohl an folgenden Spruch halten: "Der Wurm muss nicht dem Angler schmecken sondern dem Fisch"
Gruß Georg
 

Stick69

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Hi,

frag doch mal ganz dumm bei der Agentur für Arbeit nach, die bieten glaube ich auch solche Seminare an. Ansonsten gilt, dass du am Ende nicht das bedauerst, was du getan hast, sondern das, was du nicht getan hast. In diesem Sinne viel Erfolg

so long

Stick
 

HaraldNieswandt

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Weifa
Hallo Ecki,

mach bloß nicht auf billiges Spielzeug - gute Qualität zu einem gerade noch bezahlbaren Preis. Alles andere können Massenhersteller besser. Und viel Glück bei Deinem Vorhaben.

Hier einige gute Seiten, die Dir helfen könnten:

BMWi Existenzgründungsportal | Startseite

Existenzgründung und Selbständigkeit von Frauen - bundesweite gründerinnenagentur

https://www.nexxt-change.org/start/?js=1

BMWi - Startseite

Förderdatenbank - Startseite

Softwarepaket 9.3*»*Das neue Softwarepaket 9.3

https://lernboerse.arbeitsagentur.de/aktiv/

KfW Mittelstandsbank | Startseite

gruendungszuschuss.de :: Gründungszuschuss - Klartext zur wichtigsten Gründungsförderung

Startseite

Es gibt sicher noch eine ganze Anzahl weiterer Seiten, vor allem musst Du die Hamburger Seiten finden. Da kann Dir auch das Arbeitsamt helfen.

Herzlichen Gruß
Harald
 

Inder

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nimm auf jeden fall das gründerseminar bei der IHK mit. und dann sollte man mal 1-2 stunden beratung bei einem steuerberater in anspruch nehmen, das kostet vllt. 150 euros und man kann alle "grundfragen" zur buchführung usw. abklappern....

marketing ist das a und o, habe ich am eigenen leib gespürt. es reicht nicht aus etwas besonderes zu fabrizieren, sondern man muss auch die richtigen leute/ händler damit erreichen. ne gescheite homepage und evtl. etwas kohle in suchmaschinen investieren.

ob direktvertrieb an den endkunden oder ob man händler zwischenschaltet regelt sich irgendwann, würde ich mich am anfang nicht festlegen.

und finger weg von den einschlägigen auktionshäusern, damit macht man sich nur seinen namen kaputt.

ansonsten wären noch kaufladen und krippen interessant.

es gibt jede menge leute, die richtig kohle für hochwertiges raushauen, allerdings muss dann die qualität passen, aber das weisst du sicher.....

gruß inder

p.s. mir fällt noch ein, dass man z.b. bei küchenhändlern ne kinderküche (so ein kleines ding mit herd und spülmaschine) anbieten könnte, die das probeweise ins programm nehmen könnten. für blagen, damit die beim küchenkauf beschäftigt sind oder auch einfach zum verkauf oder als marketinggag. da wird es dem händler nicht so auf seine marge ankommen....
 

Bramfelder

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Für gute Dinge sind die Leute bereit auch gutes Geld zu bezahlen - gerade wen es um Kinder geht.


Es gibt heutzutage viele Möglichkeiten, handgefertige Qualitätsware an den Kunden zu bringen, ohne mit Chinaschrott konkurrieren zu müssen.

Beispiel:

DaWanda: Unikate, Geschenke, Designer, Taschen, Babysachen & mehr

Da kauft meine Frau haufenweise Babyzeugs. Alles Handarbeit, viele Unikate.

Und gerade hier in Hamburg git es unzählige Babyläden mit wohlhabender Kundschaft. Stichwort: LOHAS LOHAS ? Wikipedia
 

Ecki84

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Hi,
@Inder, das mit der Kinderkücke ist echt ne tolle Idee, da bin ih noch gar nicht drauf gekommen, ansonsten hab ich aber auch einen Haufen Ideen.
@Bramfelder, hab mal auf die Seite geschaut, die du mir empfohlen hast. Echt interessant.
Ich habe wirklich nicht vor preismäßig mit China mitzuhalten und auf unterbezahlte und dementsprechend "hochmotivierte" Arbeitskräfte werde ich auch nicht zurückgreifen.
Zur Vermarktung habe ich da jemanden und um die Produktion werde ich mich erstmal selbst kümmern, sodass ich erstmal die Fixkosten (z.B.Lohnkosten) ein büschn im Keller zu halten.
Ich denke, wenn man Angestellte beschäftigt, sollte man seine soziale Verantwortung auch wahrnehmen. Und wenn das Geschäft so laufen sollte, wie ich es mir vorstelle, bzw. wünsche, dann werde ich wohl auch jemanden einstellen.... Aber dazu später.

PS.: Hab übrigens mal ein Bildchen hochgeladen. Das Pferdchen hab ich letzte Woche gebaut.
 

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predatorklein

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Hi,
@Inder, das mit der Kinderkücke ist echt ne tolle Idee, da bin ih noch gar nicht drauf gekommen, ansonsten hab ich aber auch einen Haufen Ideen.
@Bramfelder, hab mal auf die Seite geschaut, die du mir empfohlen hast. Echt interessant.
Ich habe wirklich nicht vor preismäßig mit China mitzuhalten und auf unterbezahlte und dementsprechend "hochmotivierte" Arbeitskräfte werde ich auch nicht zurückgreifen.
Zur Vermarktung habe ich da jemanden und um die Produktion werde ich mich erstmal selbst kümmern, sodass ich erstmal die Fixkosten (z.B.Lohnkosten) ein büschn im Keller zu halten.
Ich denke, wenn man Angestellte beschäftigt, sollte man seine soziale Verantwortung auch wahrnehmen. Und wenn das Geschäft so laufen sollte, wie ich es mir vorstelle, bzw. wünsche, dann werde ich wohl auch jemanden einstellen.... Aber dazu später.

PS.: Hab übrigens mal ein Bildchen hochgeladen. Das Pferdchen hab ich letzte Woche gebaut.

Moin

Es gibt auch einige Hersteller die bieten Kinderzimmer in gehobener Qualität an.
Und die werden auch von der entsprechenden Klientel gekauft.

Da A und O bei der ganzen Geschichte ist imo heute das Marketing.
Schreinern können wir wohl alle mehr oder weniger,an Frau/Mann müßen wir unser Produkt bringen können.

Und solche " Nischenprodukte " gibt es auch heute noch,ein Kollege von mir hat bis vor 3 Jahren nur Türen gesetzt,war sehr stressig,Geld hat er aber damit verdient.
Dann hat er angefangen,für einen Architekten Heimkinos auszubauen,inzwischen macht er mit einem Mann nur noch die Heimkinogeschichte.
Macht ihm Spaß,und Geld verdient er auch noch dabei.

Und " seine " Türen setzt ein Subunternehmer für ihn :emoji_wink:

Und wenn man heute mal Statistiken sieht welche Altersgruppen auch in unseren relativ schlechten Zeiten noch Geld haben sieht man,daß die Gruppe der
" ab 50 Jahren " da ganz weit vorne liegt.
Die haben die meiste Zeit gearbeitet,Kinder sind aus dem Haus,Haus/ETW ist abgezahlt und jetzt gönnt man sich auch mal selbst was.
Oder man kauft seinen Enkeln was :emoji_slight_smile:

Ein befreundeter Elektriker ist bei Arbeiten die wir für ihn ausführen immer recht sparsam,seinem Enkel hat er zum 16. Geburtstag ein 125 ccm Motorrad gekauft und zum 18. Geburtstag einen (gebrauchten) Polo.

Gruß
 

Helmut60

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Hallo Ecky,

was soll das Pferdchen denn... wenn du es selbst verkaufst... oder an andere Händler verkaufst kosten ? Ich hab früher mal, anfangs für gemeinnützige Basare, später für den Trödelmarkt, Puppenwiegen, später richtig Wiegen in "der Bauart" gemacht. Weils am schnellsten ging, hab ich die teile nach Schablonen ausgefräst u. bebohrt, dennoch lag der Preis "bei angemssenem Stundenlohn" im eigenen Keller gefertigt weit über dem was OttoNormalverbraucher für sowas ausgeben. Schneller gings nur per CNCanlage.... dafür bekommt man meist das nötige Geld nicht, und Bildhauereien die so eine Anlage haben, lassen sich die Arbeit gut bezahlen.

Was das niedrig halten der Lohnkosten angeht... kann das eine böse Falle sein. Wenn du den Preis von Anfang an nicht so kalkulierst, das du mindestens eine Hilfskraft bezahlen kannst, ist die Gefahr groß, das die Kunden später abspringen, wenn du nicht mehr alleine klar kommst ! Dann solltest du dir die Lage und die Größe deiner Werkstatt, und die Lager u. Lärmmöglichkeiten genau ansehen. Wenn man ab und zu mal was bastelt meckert noch keiner, fängt man aber gewerbsmäßig an zu werkeln, gibts u.U. Ärger wegen der Lage... denn im Wohngebiet is oft nix mit Holzgewerbe.

:emoji_slight_smile: Helmut
 

Wutworker

ww-ahorn
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Wenn du den Preis von Anfang an nicht so kalkulierst, das du mindestens eine Hilfskraft bezahlen kannst, ist die Gefahr groß, das die Kunden später abspringen, wenn du nicht mehr alleine klar kommst !
???

Eine Betriebskostenrechnung enthält keine imaginären Mitarbeiter.

Ab dem Punkt, wo sich Umsatz und Gewinn nur noch durch einen weiteren Mitarbeiter steigern lassen, sollte sich der Mitarbeiter eigentlich "selbst finanzieren". Ansonsten hat man vorher schon etwas falsch gemacht.
 

Helmut60

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Stimmt Wutworker,

nur das das so nur funktioniert, wenn man die Lohnkosten von Anfang an kostendeckend in die Kalkulation einbezieht.

:emoji_slight_smile: Helmut
 

Wutworker

ww-ahorn
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Genau. Aber nur die realen Lohnkosten. Dem Produkt ist es ja ziemlich egal, von welchem Mitarbeiter es nun gefertigt wurde.
 

spline

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Hallo,

jetzt muss ich auch mal was fragen, weil ich neulich mit einem Freund beim Bier eine Diskussion dehalb hatte.

Ist dafür eigentlich ein Meistertitel oder zumindest eine entsprechende Ausbildung vorgeschrieben?

Wir kamen drauf, weil mein Kumpel ein schönes Vogelhaus gebaut hat und dann gleich nich ein paar als Geschenk für die Verwandschaft. Er meint, da baut er noch ein paar und verkauft die dann. Ist aber weder ausgebildeter Holzwerker sondern Schreibtischtäter und macht das nur als Hobby.

Ist dafür dann eine entsprechende Ausbildung vorgeschrieben, wenn man das dann offiziell anmelden würde als "Herstellung und Vertrieb von Vogeläuschen aus Holz"?

Danke

Jürgen
 

kobalt

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Hallo Jürgen,

dafür brauchst Du definitiv keinen Meistertitel und keine Ausbildung. Es sei denn, Du möchtest das Bauen von Vogelhäusern unbedingt dem Tischlergewerk zuordnen.

Es gibt eine Reihe von zulassungsfreien Handwerken, die besser passen:
- Modellbauer
- Drechsler und Holzspielzeugmacher
- Holzbildhauer

Für alle drei braucht man weder Meistertitel noch Ausbildung, aber trotzdem eine Eintragung in die Handwerksrolle.
Einfacher wäre, den Schwerpunkt der Tätigkeit auf den Handel mit Vogelhäusern zu legen, dann kommt man um die Mitgliedschaft in der HWK herum und wird (wenn überhaupt) der IHK zugeordnet. Bei kleinem Umsatz fallen da gar keine Gebühren an.

Gruß kobalt
 
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