Sicherheitsfrage bei Zugsäge

glooblooz

ww-robinie
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Hallo zusammen,

ich habe eine Tischzugsäge (CS 70) mit dem Winkelanschlag. Nun überlege ich, mir einen zweiten zu kaufen z.B. für Gehrungen und zum Ablängen. Bei letzterem wollte ich einen Anschlag links vom Blatt montieren (ganz normale Kapp-Position) und einen rechts davon (parallel zum Blatt) um die Länge zu begrenzen (für mehrere gleiche Teile).

Gibt das ein Sicherheitsproblem? Wenn man da das Blatt durchzieht, könnte sich das kleine abgeschnittene Teil nicht verkanten und zum Geschoß mutieren?

Viele Grüße
Achim
 

der-Tim

ww-nussbaum
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Ja, da wäre ein Sicherheitsproblem. Das abgeschnittene Stück muss frei sein.
Gibts es nicht eine Möglichkeit bei Festool, da entprechende Anschläge zu montieren?
Ich kenn das von einer alten Mafell Zugsäge, dass man an diesem Universalanschlag, den du jetzt quer zum Sägeblatt hast, entsprechende Ablänganschläge zu montieren. Würde mich schon sehr wundern.

alternativ könnte man gucken, wie man sich eventuell einen Klotz befestigen kann für gleiche Ablängeinstellungen. Dann hälst du das zu schneidende Stück fest und der Abschnitt liegt nach dem Schneiden frei.
 

glooblooz

ww-robinie
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Hallo Tim,

ja, das habe ich mir schon gedacht, gut, dann werde ich das schonmal nicht ausprobieren :emoji_slight_smile:

So einen Stoppklotz habe ich mir schon gemacht, ich wollte nur links das Werkstück anlegen und rechts einen Stopper haben - um z.B. von einem 120cm langen Brett fünf gleich lange Teile abzuschneiden. Wenn ich links und rechts vom Blatt je einen Anschlag in 90°-Position anbringe und beim rechten einen Stoppklotz befestige habe ich ja auch das Problem, dass das abgesägte Stück nicht frei ist...

Bliebe also nur die Möglichkeit mit einem klappbaren Stoppklotz zu arbeiten. Werkstück anlegen, festhalten, Klotz hochklappen, sägen... mhhh...

Gruß
Achim
 

Hammerklavier

ww-pappel
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Ist der Gehrungsanschlag nicht auch in einer T-Nut schiebbar? Dann könnte doch die Reihenfolge sein: Werkstück am Gehrungsanschlag bis zum Klotz seitlich verschieben - Gehrungsanschlag ein Stück nach vorne schieben (vom Klotz weg) - sägen. Der Klotz kann ja ganz schmal sein und ziemlich vorne bei Dir an der Kante montiert.
 

glooblooz

ww-robinie
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@Hammerklavier: nein, da die CS70 eine Zugsäge ist, wird der Anschlag fixiert.
@Bello: schon klar, aber mit einem einzigen Winkelanschlag funktioniert es trotzdem nicht. Ich möchte ja die lange Seite festhalten und den abgesägten Teil genau definieren. Deshalb bräuchte ich links und rechts vom Sägeblatt einen Anschlag, wo das Werkstück angelegt werden kann.
 

bello

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Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, daß es nicht funktioniert. Mir ist an der CS 70 mal rechts vom Sägeblatt ein Klötzchen davon geflogen (mein Fehler am Parallelanschlag). Ich war froh, daß in dem Moment keiner hinter der Maschine stand.
Funktionieren kann Dein Vorhaben an der CS nur mit Schiebetisch und zusätzlichem Winkelanschlag rechts vom Sägetisch. Das muss dann so eingestellt sein, daß das Brettchen rechts angeschlagen wird zum Ausrichten und beim Schnitt frei ist.
 

Komihaxu

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Ich mache das mit dem Parallelanschlag. Bei Mafell ist der Anschlag so einstellbar, dass er kurz nach den ersten Zähnen aufhört und das Teil dadurch nach dem Schnitt freigibt.

Wenn bei der Festool der Anschlag nicht verschiebbar ist, würde ich ein Zusatzbrett aufdoppeln, das eben nur bis zum Zahnkreis reicht.

Edit:
Hier sieht man, wie man es NICHT machen sollte:
http://www.popularwoodworking.com/wp-content/uploads/2010/10/TS1.jpg
 

200k

ww-birnbaum
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Achim,

was man noch wissen sollte:
Verwendest du den Schiebeschlitten (links)?
Dann könntest du rechts über einen Anschlag die Länge einstellen, weil Du dann weg vom Anschlag fährst und das Werkstück nicht mehr rechts geklemmt ist.

Verwendest du die Zugfunktion?
Dann musst Du, wie von Bello beschrieben, mit den Anschlagreiter am einzigen Anschlag arbeiten.

Beim Längsanschalg kann man das Lineal zurück ziehen.

Rudi
 
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