Simple Werkbank für diverse Arbeitsvorgänge bauen. Welche Art Unterbau?

[killkenny]

Hi,

jetzt, da die Gartensaison wieder los geht, bin ich recht viel am Basteln.
Leider habe ich keine Werkbank in der Garage und erledige viele Arbeiten (leider) auf Böcken.
Das ist natürlich a) eine wacklige Angelegenheit und b) wirds schnell nervig.
Ich hätte den Platz in der Garage für eine Werkbank auf einer Seite. Von der Länge her wären das ca. 4 Meter.
Ich habe noch massig unbehandeltes 80x80 Kantholz herum liegen, mit dem ich eine Unterkonstruktion basteln könnte.
Allerdings zerbreche ich mir ziemlich den Kopf wegen der Unterkonstruktion.
Ganz ehrlich, ich will hier keine Überblattung machen. Das kostet mich zu viel Zeit, die ich nicht wirklich habe (kleines Kind).
Es muss auch nichts perfektes werden und ich werde da auch nie irgend welche 100 Kilo schweren Teile bearbeiten müssen. Meist will ich was schleifen oder mal mit der Kapsäge lange Latten sägen.
Eine einfache Konstruktion wäre hier also erwünscht.
Da die Balken ja relativ massiv sind, würde es da nicht ausreichen, wenn ich z.B. je 4 Hölzer als Rahmen stumpf aneinander schraube und dann als Stabilisierung noch Kopfbänder anbringe?
So dann 3 oder 4 Rahmen bauen und dann mit lanngen Kanthölzern (wieder stumpf) untereinander verbinden (und auch wieder Kopfbänder anbringen. Dann die Tischplatte(n) oben drauf und von unten angeschraubt.
Reicht sowas, um eine eingermaßen stabile Werkbank zu bauen?
Wie gesagt, da werden keine großen Kräfte wirken.

Oder anders gefragt, was wäre denn die simpelste Variante, die man realisieren könnte und die einigermaßen stabil wird?
Muss auch nicht schön werden, sondern einfach nur funktionieren.

Grüße

 

[TomfromMuc]

Hallo killkenny,

Oder anders gefragt, was wäre denn die simpelste Variante

die simpelste Variante: nutze Deine Garage für die Stabilität. Wo ich früher gewohnt habe, hatte ich ein Stück Küchenarbeitsplatte aus der Restekiste vom Baumarkt mit kräftigen Scharnieren an die Garagenwand geschraubt, klappbare Stützfüße drunter und fertig. Wenn ich die nicht benötigt habe: hochgeklappt und weg war sie. Das war super stabil, einfach, billig und platzsparend. Wenn Du Platz hast und es nicht klappbar möchtest, geht es noch einfacher.

LG Tom

 

[killkenny]

Hi Tom,

also am Platz soll es nicht scheitern. Die Werkbank soll dort immer stehen bleiben. der Platz ist einfach da, weil es keine typische Garage ist.
Ist mehr so Lagerplatz für alles Habe da auch recht viel Holz rumliegen.
Eine klappbare Version soll es also nicht werden.
Ich wills aus den Kanthölzern machen, weil ich unmengen davon da habe und ehrlich gesagt einiges verarbeiten will, damit es mal weg kommt.
Deshalb die Frage nach einer einfachen Unterkonstruktion mit eben diesen Kanthölzern.

 

[carsten]

Hallo

einfach an der gängigen Konstruktion einer Werkbank orientieren.

 

[IngoS]

Hallo

Für die Beine nimmst du die 8 x 8 Kanthölzer und für die Zargen trennst du dir die Kanthölzer in zwei Teile auf. Diese Bretter schraubst du mit Schrauben 6 x 80 von außen an die Beine, einmal oben, einmal 10cm vom Boden.

Gruß Ingo

 

[esvaubee]

Hallo

Für die Beine nimmst du die 8 x 8 Kanthölzer und für die Zargen trennst du dir die Kanthölzer in zwei Teile auf. Diese Bretter schraubst du mit Schrauben 6 x 80 von außen an die Beine, einmal oben, einmal 10cm vom Boden.

Gruß Ingo

Ich würd dazu Tellerkopfschrauben empfehlen.
Ich hab sowas ähnliches mal mit Senkkopf und Fi/Ta KVH versucht. Man bekommt nicht immer genug Spannung auf die Bauteile bevor der Kopf anfängt sich durch das Bauteil zu fräsen.

 

[IngoS]

Man bekommt nicht immer genug Spannung auf die Bauteile bevor der Kopf anfängt sich durch das Bauteil zu fräsen.

Hallo,

auf jeden Fall Leim an den Verbindungsstellen verwenden.

Gruß

Ingo

 

[Neven1534]

Hallo ich würde diese Variante empfehlen, einfach umsetzen und sehr stabil.

Viele Grüße

 

[Dietrich]

Hallo,

aber, wenn die Konstruktion nichts taugt, helfen auch keine Großpackungen Spaxschrauben.
Kanthölzer stumpf...so beginnt meißt das was mit massiven Winkelstahl an der Werkstattwand endet.

Gruß Dietrich

 

[Mitglied 67188]

auf jeden Fall Leim an den Verbindungsstellen verwenden.

vielleicht sogar am besten einen PU Leim, dann müssen die Flächen nicht 100% plan sein.
Verschraubungen ins Hirnholz vermeiden und mit soliden Winkeln an die Wand dübeln.
Die aufgetrennten Kanthölzer mit 2 Schrauben je Seite auf die Pfosten/Füße schrauben
am besten diagonal (die Schrauben) angeordnet.
Würde da min. 5er Schrauben vorgebohrt einschrauben.
Wenn unter der Arbeitsplatte noch ein Regalboden dazu kommt, wird es dann schon stabil genug werden.

Wie schon geschrieben, wenn es keine freistehende Werkbank sein soll dann spart die Garagenwand
aufwändigere Konstruktionen, vorausgesetzt die Wand besteht nicht nur aus Sand und Schutt.

Wenn zum auftrennen der Kanthölzer kein Werkzeug vorhanden ist, dann käme auch
Palettenholz in Frage oder Schnittholz oder Rauhspund aus dem Baumarkt/Sägewerk.

kleines Beispiel:
(Ergänzungen sind evt. nötig und bei 4 Meter noch eine Zarge mehr, gezeichnet sind etwa 3m)
Die Pfosten würde ich auch mit Winkeln (oder durchbohren) an die Wand schrauben.
vorne evt. noch eine Sockelleiste hinter die Balken schrauben (Fußfreiraum)

 

[Time_to_wonder]

So sieht meine Werkbank von unten aus. Metrische Schrauben M6x100 und Quermutterbolzen, dazu Holzdübel. Und angespaxte und gedübelte Kopfbänder.

Alles andere als ideal. Aber hält seit sechs Jahren.

 

[Komihaxu]

Ganz ehrlich, ich will hier keine Überblattung machen. Das kostet mich zu viel Zeit

Du hast eine Kappsäge?
Kann man an der die Höhe einstellen? Dann ist so eine Überblattung in 1 Minute gesägt und in nochmal 1 Minute mit Hammer und Stechbeitel ausreichend gesäubert.
https://www.operation-eigenheim.de/einfache-ueberblattungen-mit-der-kreissaege-herstellen/

Ist echt keine Kunst, bringt aber Stabilität. Muss auch nicht ganz glatt ausgearbeitet werden, der PU-Leim füllt das dann schon.

Edit: Im Video oben hätte man es bei Minute 6:55 auch gesehen...

 

[killkenny]

Hi Leute,

danke für eure Tipps.
Ich weiß schon, dass es alles andere als optimal ist und ein Profi würde sowas nie so in Angriff nehmen.
Mir geht es um eine Kombination aus verfügbarem Material verbrauchen und Zeitersparnis.
Wenn hier wirklich größere Kräfte wirken würden, dann würde ich es anders umsetzen und auch sicherlich mehr Zeit dafür einplanen (sofern ich diese hätte).
Für eine Überblattung brauche ich aber sicherlich mehr als zwei Minuten
Und Zeit ist aktuell echt begrenzt.
Ich werde es so versuchen, wie es der Martin vorgeschlagen hat.
Das wird mit Sicherheit ausreichend für meine Zwecke sein.
Vielen Dank an alle!
Grüße

 

[FredT]

Zeit ist hier aktuell wegen der Beschränkungen viel vorhanden und nicht begrenzt. Und lass dir sagen, es wird nicht besser, wenn es bei dir jetzt schon begrenzt ist...
Und mit der Kappsäge sollte es auch in zwei Minuten machbar sein, das sind nämlich 120 einzelne Sekunden Und du machst ja nicht jedes Teil einzeln, sondern mehrere zusammen...

 

[Time_to_wonder]

Zeit ist hier aktuell wegen der Beschränkungen viel vorhanden und nicht begrenzt. Und lass dir sagen, es wird nicht besser, wenn es bei dir jetzt schon begrenzt ist...

So'n Quatsch! Er schreibt was von kleinem Kind. Meine beiden sind jetzt 4 und 7, also nicht mehr ganz klein, und ich habe jetzt wieder mehr Raum für Hobbys.