Sinvolles Set von Schraubzwingen - Bessey REVO und/oder was noch?

Mattai

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Hallo Holzwerker,

ich wende mich mit einer womöglich etwas 'schwammigen' Frage an euch, weil ich mir erhoffe von den Fehlern anderer zu lernen, bzw nicht die selben zu machen.

Die letzten Jahre bin ich dabei mir meine Holzwerkstatt einzurichten (ambitioniert aber nichtprofessionell) - zunächst noch mit studentischem Budget, mittlerweile mit doch entspannterem Finanzpolster.

Da man ja doch schnell merkt und liest "man kann nie genug Zwingen haben" kauft man v.a. mit knappem Budget (also noch im Studium) den billigsten Zwingenmist, und v.a. wild durcheinander. Ich habe hier also einen Haufen voll mit 'Behelfszwingen', will aber auf was 'ordentliches' umsteigen. So von wegen 'einmal und fürs Leben'.

Mein Haupteinsatzzweck sind Verleimungen von Möbelteilen, meist kistenartige Gebilde mit 90° Winkeln. Bisher keine Leimholzherstellung (keine Hobelmaschine) - eher Zuschnitt und Verleimen von Plattenmaterial.

Aus der Rubrik Fehlkäufe:
Weil ich gedacht habe 'super, rechtwinkliges Verleimen' habe ich mir ein 4-er Satz solcher Gehrungszwingen geholt (Bessey Winkelspanner WS 3 - mein Modell allerdings von Stanley für je ca. 20€) - stelle jedoch nach zwei Projekten fest, dass es ein Schuss für den Ofen war, denn die um mit den Zwingen eine simple Kiste zusammenzustellen und auszurichten bedarf es schon ordentlich Geduld (andauern verschieben sich die Seiten beim festzwingen). Ganz zu schweigen davon, dass man die Bauteile eigentlich nur 'festhält' und zum wirklichen Spannen eh noch Zwingen braucht.

Die zweite Fehlinvestition war so eine schmale (und günstige) Aluschiene um längere Bauteile pressen zu können. Eine Günstigkopie einer ProGrip-Schienenzwinge (2St.) in 125cm staubt aufgrund Durchbiegung und zu wenig Spannfläche / -flexibilität auch in der Ecke herum.

Bisher also rund 150€ in den Wind geschossen...:emoji_frowning2:

Als bisherige gute Erfahrung als Kompromiss von Menge / Preis hat sich ein 12-er Satz von Klemmsia Holzzwingen in 400mm erwiesen. Der Anpressdruck ist bei manch 'verzogenem' Werkteil oder etwas unsaubeer Sägung zwar nicht gaaaanz ausreichend, aber die Menge für das Geld war schon ok.
Unangenehm ist nur der die sehr kleine Anpressfläche und die etwas umständliche Handhabung (Backen verrutschen dauernd oder verklemmen).

Ich liebäugle jetzt damit mir weitere Zwingen zu kaufen und möchte ungerne unnötiges Geld ausgeben, wie bei den Winkelspannern und mir Teile kaufen, die dann eh nie verwendet werden.

Gibt es eine Liste im Netz / Habt ihr Erfahrungen, welche Menge welcher Längen man als Grundausrüstung haben sollte?
Oder konkreter:

- gibt es Gründe sich ganz kurze Zwingen zu kaufen (150er) oder ist es nicht besser gleich längere zu kaufen (z.B. in meinem Fall zu den 400er Klemmsia noch 600er).
Mit langen Zwingen kann man ja immerhin noch kleinere Bauteile zwingen - andersherum nicht.

- macht es Sinn sich hauptsächlich solche Griffzwingen zu kaufen, weil man damit fixer arbeitet? Oder reicht der Anpressdruck nicht aus und man sollte lediglich 2 - 4 St. haben um für einhändige 'Fixierjobs' eine erste Aushilfe zu haben (und den Rest mit 'großen' Schraubzwingen pressen)

- hinsichtlich Verleimungen von kistenartigen Bauteilen/Möbeln:
Wenn man zwischen einem System wie UNIKLAMP oder REVO schwankt - sind die REVO den 3fachen Preis wert? 600er UNIKLAMP kostet 15€, REVO 45€.
Für das gleiche Geld könnte ich mir in der 'günstigeren' Variante also einen Fuhrpark von 4-6ST. 600er kaufen und hätte noch Kleingeld übrig für 1-2 lange 'Barklamps' um 1000/1200 abzudecken.
Oder sollte man eben EIN MAL kaufen und sich 4 St. 1500er REVO kaufen und hat damit ausgesorgt?

- generell eure Erfahrung mit den 'großen Längen'. Bei der Kaufentscheidung schwebt immer die Angst mit man könnte für ein zukünftiges Projekt nicht 'lang genug' aufgestellt zu sein. Macht es Sinn sich min. 2-4 St. von den ordentlichen Zwingen für den 'Ernstfall' auszulegen (also z.B. 1500er REV:emoji_open_mouth:, oder gibt es eurer Erfahrugn nach eine universale Länge, von der man lieber mehr haben sollte (8 St. 800er?1000er?) und alles was drüber raus geht muss man mit Spanngurten etc. improvisieren?
Länge kostet ja gerade bei den ordentlicheren Zwingen gewaltig.

- letzte Frage: die 'Originale' stammen ja meist von Bessey, aber es gibt doch irgendwie immer Nachbauten der Modelltypen anderer Hersteller in etwas günstiger. Habt ihr da (gute?!) Erfahrungen mit Surrogaten gemacht? Ich hätte ja nichts dagegen den ein oder anderen Taler zu sparen, nur wenn da nicht Bessey draufsteht...(z.B. JUUMA o.ä.)


So, viele Fragen. Wer bis hierher gekommen ist hat zu viel Zeit aber vielleicht Muße sein Zwingensetup zu posten und /oder zu schreiben, was man eigentlich so gut wie nie braucht und sich das Geld sparen kann (und ich mir quasi zukünftige Fehlkäufe).
 

Holzrad09

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Hallo
Für Korpuse gibt es z.B. Korpuszwingen, und ein paar lange Zwingen ( 1,00 - 1,50m)sollte man auch immer haben, ebenso ein paar mittlere ( 50 - 80 cm) und auf jeden Fall ein paar Kurze ( 15 - 25 cm ) um kleine Werkstücke zu fixieren.
Empfehlen würde ich noch die Herba Zwingen zu den bereits genannten, oder die aus der ehemaligen DDR, findet man manchmal bei Firmenauflösungen oder auch Flomärkten, auch bei ebay
mfg
 

WinfriedM

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Du hast recht, eine lange Zwinge ist besser als eine zu kurze, aber es gibt einige Fälle, da kannst du wegen der Länge nicht richtig spannen.

Mit Griffzwinge meinst du vermutlich diese Einhandzwingen. Sind gut, aber damit bekommst du oft nicht genug Druck drauf und auch die Ausladung ist oft zu gering, also wie tief du spannen kannst.

Persönlich würde mir Uniklamp reichen.
 

weawr

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Hallo,

schau dir mal die Juuma Korpuszwingen und Ganzstahlzwingen an. Die Korpuszwingen sind erst neu rausgekommen.
Als lange Zwingen (800-1200mm) würde ich Korpuszwingen empfehlen und ansonsten ein paar Temperguss- und Ganzstahl-Zwingen.
 

superdolle

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Hallo,

ich bin auch nur Hobbyholzwerker und mein "Zwingenpark" ist noch lange nicht vollständig. Jedoch habe ich bisher die Erfahrung gemacht, dass man nicht mit einer Sorte Zwingen auskommt. Ich habe folgende:
  • Bessey EZS 300/80
  • Festool/Protool Schienenzwingen (für Tauchsäge und MFT-ähnlichen Tisch)
  • Bessey Kliklamp 160
  • Einfache, billige Schraubzwingen von 150 - 800mm

Dabei stelle ich fest, dass ich die EZS am häufigsten Nutze (verleimen kleinerer Teile und vor allem Spannen von Teilen auf dem Werktisch am Rand). Hier wünschte ich mir manchmal die etwas längeren. Die Festool-Zwingen sind natürlich für die Führungsschiene und das Lochraster unabdinglich. Die Kliklamp haben den Vorteil, dass man den Pressdruck gut variieren kann --> Erst leicht anpressen, Sitz noch feinjustieren --> Stark anpressen. Die Kraft ist jedoch für größere Verleimungen nicht ausreichend.
Ja und die einfachen Schraubzwingen nehme ich eigentlich nur zum verleimen, wobei ich mir hier manchmal auch große Korpuszwingen wünsche (und wahrscheinlich irgendwann kaufe).

Also meine Meinung: es gibt nicht DIE Zwinge für die Werkstatt, sondern man benötigt definitiv unterschiedliche. Wenn es hauptsächlich um Verleimungen von großen Korpussen geht, würde ich nach längeren Korpuszwingen ausschau halten.

MfG
Dirk
 

Mandalo

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Hallo,
ich bin die letzten Monate damit beschäftigt meine Hobby-Werkstatt zu renovieren, neu einzurichten und mit bessern Handwerkszeug auszustatten.
So kam auch vor wenigen Wochen bei mir die Wahl der Zwingen auf und ich habe das Thema inzwischen hinter mir.

Hinsichtlich Verleimungen von kistenartigen Bauteilen/Möbeln:
Ich besitze jetzt beide Korpuszwingen, Uniklamp & REVO.
Sind die REVO den 3fachen Preis wert? Eindeutige Antwort: JA! Der Unterschied ist gigantisch. Uniklamp mal für das Verleimen einer Schublade ganz ok, zum Korpus verleimen kommt nur die REVO in Frage.
In Verbindung mit dem Bessey Rahmenpressen-Set KP kommt richtig Freude auf. Mit der Bessey Korpuszwingen-Verlängerung KBX KBX20 hast du mit großen Distanzen keine Probleme. Wenn es der Geldbeutel irgendwie zulässt, nimm die REVO KRV.
Kaufe lieber nicht alles auf einmal, sondern nach und nach, immer mal eine, du wirst es nicht bereuen. Denke dran, die wirst du dein ganzes Leben lang besitzen. Wenn nicht, wirst du immer einen höheren Preis beim Wiederverkauf erzielen. Nicht bei Amazon bestellen, die Verpackung ist so schlecht, meine erste Bestellung wies Schäden auf (siehe auch Rezensionen) Meine erste Wahl ist Bessey-Fachhandel für Spannwerkzeuge, Schraubzwingen, Verlegewerkzeuge, Montagewerkzeuge, Erdi-Schneidwerkzeuge, Scheren, Messer und Zangen.

Ich habe mich für folgende entschieden:
4 Stück KR 125-2K
4 Stück KRV 100-2K
Das war eine kostspielige Sache aber ich bereute es bisher keinen Tag und diese Größen deckten bei mir bisher jede Arbeit ab.

In Sachen Uniklamp habe ich mich für 4 Stück UK60 entschieden, auf die könnte ich inzwischen verzichten, kommen kaum zum Einsatz.

Bei klassischen Zwingen habe ich mich für Ganzstahlzwingen entschieden, allerdings nicht für Bessey da ich bei einem örtlichen Händler ein unschlagbares Angebot erhielt, die Zwingen prüfen konnte und der Hersteller anscheinend ebenso Bessey ist. Ganzstahl - Was anderes kommt mir nicht mehr ins Haus, für mich die bessere Zwinge. Wie gesagt - das kauf ich mir nur 1x im Leben.

Meine Alternativ-Zwingen:
https://shop24.deeg.de/artikel.php?artnr=51340016&SessID=09c8fcaa765a5b0cdd7f531aa153e052&&name=Ganzstahl-Schraubzwinge+mit+2-Komponenten-Kunststoffgriff%2C+Vierkantform+f%FCr+bessere+Kraft%FCbertragung&sortiment=FK_PREMIUM_Werkzeuge_2013%2F14_DE+online&

Sollten der Link als Werbung angesehen werden >>>Ist nicht so gedacht <<< dann einfach löschen, ich weiss, da sind manche etwas empfindlich. :emoji_slight_smile:

Als Foto meine Zwingeneinkäufe, das Zwingenregal ist noch im Bau.
 

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Hallo,

was ich wichtig finde ist gleiche Zwingen zu haben. Es gibt nichts schlimmeres als Verleimungen mit einem Sammelsurium(?) an Zwingen zu machen!

Für Korpussverleimungen sollten min. 4, besser 6 einer Sorte in der gleichen Länge vorhanden sein!

Würde erstmal 4 St. von 800mm und 6 Stück von 1200mm kaufen. Mit denen kannst du fast alles sn Korpussmöbeln bauen. Ein paar "kleine" hast du ja schon....

Ich benutze Tempergusszwingen eines Markenherrstellers und befinde die als ausreichend gut. Korpusszwingen besitze ich nicht, wir sind aber beim verleimen auch fast immer zu zweit und haben einen Verleimständer.

Edit:emoji_grin:ie Auswahl von Mandalo sieht fürs Hobby doch schon sehr gut aus!!

Gruss
Ben
 

Harold

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Für Korpusse nutze ich meist die 1m Korpuszwingen vom Bessey. Die sind super aber für mich und meine Projekte wäre die 1,2m länge besser gewesen.
Kleinere Längen haben den Vorteil das man sich in mini Werkstätten auch während des verleimens noch bewegen kann.
Ebenso wie benben würde ich zu 4+ einer Zwingenart raten statt zuviel verschiedene. Hilft bei abstellen und anlegen der Zwingen.

Gruß
Harold
 

Georg L.

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Ich habe mir Zwingen immer nach Bedarf gekauft und habe mittlerweile ca. 50 Zwingen verschiedener Längen und Ausführungen. Aber was soll ich sagen, egal wieviel Zwingen man hat, man hat irgendwann für ein Projekt immer zuwenig Zwingen.
Und kurze Zwingen haben zwar den Vorteil leicht und gut handhabbar zu sein, aber man kommt schnell an die Spannweitegrenze, deshalb lieber etwas längere und dafür universeller einsetzbare Zwingen kaufen. Meine Zwingen mit 160mm Spannweite benutze ich kaum, weil die meisten zu spannenden Teile doch größer sind. So ab 250mm Spannweite gibt es bei mir deutlich mehr Einsatzgebiete.
Für Montagearbeiten empfehlen sich außerdem einige Einhandzwingen. Damit kann man das Werkstück fixieren und gleichzeitig mit der anderen Hand festhalten. Reicht der Pressdruck nicht aus, so kann man nach dem Fixieren mit der Einhandzwinge noch einige normale Zwingen, die für den nötigen Druck sorgen; anbringen.
 

Mattai

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Liebes Forum,

Hui das ging flott.
Ich dachte nicht dass so schnell so viele Antworten zusammen kommen.

Schön zu lesen, dass sich (wie erhofft) einige Hinweise doppeln, wird also etwas dran sein.

@benben und @harold:
genau so ein 'Sammelsurium' wollte ich vermeiden und daher eben lieber gleich einen ganzen 'Satz' eines Herstellers, ggf. sogar in mehreren Längen, kaufen. Macht sich auch auf Fotos der Heimwerkstatt besser :emoji_wink:

@harold:
das mit der Länge und Werkstattgröße ist in der tat ein gutes Argument. Ich darf eigentlich keinem Verraten, dass meine Werkstatt nur eine gemietete Garage ist . Meine Werkbank ist daher leider auch nicht sehr tief - vermutlich ist dann auch eher zu einer Korpuszwinge MIT verschiebbarem Kopf zu raten (KRV statt KR)?

@all:
Hat jemand Erfahrungen mit den 'Nachbauten' der Korpuszwingen?
4x 800 plus 4 x 1200 in REVO KRV macht....rechen, rechen, rechen...viel Geld.
Bei einem Onlineshop der 'feine Werkzeuge' verkauft gibt es JUUMA Korpuszwingen, hat die jemand?

@all:
Danke auch für die Bestätigung dass solche Einhandzwingen sinvoll sein könnten.
Soll man die als "handersatz" sehen und in kurz kaufen (<300mm) oder einfach in den Längen der üblichen anderen 'großen' Zwingen?
Und: gibt es da Erfahrungen / No-Gos hinsichtlich von Material und Verarbeitung?
Also so was wie "minimale Stahlstabdurchmesser" oder "unbedingt metall statt Kunststoff im Körper"?


Danke für die bereichernde und bestätigende und klärende Antwortwelle so weit,
Mattai

PS: Evtl macht es auch SInn Geld in so ein Kupplungsset zu investieren? Dann könnte man einfach 6 ST. 80er Zwingen kaufen und da immer noch bei Bedarf 2x 160er draus 'bauen'. Hat so ein Set jemand im Einsatz un kann sagen ob sich das Bewährt? Eierlegende Multifunktionssäue finde ich ja sonst ganz gut...
 

Mandalo

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Zu langen Zwingen habe ich ein Minimum. Als Hobbyschreiner, der sich nicht mit Unmengen an Zwingen eindecken kann und will, muss ich problemlos in einem Arbeitsgang, einen Rahmen oder Korpus von 1x2 Meter spannen können.


....Die Auswahl von Mandalo sieht fürs Hobby doch schon sehr gut aus!!!...

@benben: Ich bin sehr glücklich damit!


.
 

Harold

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Moin,

die Revo zwingen meinte ich (Entschuldigung). Der zusätzliche Anpressdruck war sehr nützlich beim flächigen verleimen von Tischbeinen und schwergängigen Korpusverleimungen. Ich brauche ja leider die "Eier-legende-Wollmilchsau" (der elende Geldmangel *heul*).

Meine Werkstatt hat nur 3,3m x 3,8m, Deckenhöhe 2m mit Rohren die auf 1,85m runter kommen. Aber wenigstens die Fahräder habe ich jetzt raus :emoji_wink:
Wenn ich die langen zwingen brauche (1m Revo oder 1,2m Temperguss-waren mal billig) ist meine Werkstatt voll. Kleinigkeiten erledige ich dann durch abtauchen unter den Zwingen, meist heist das aber Feierabend.

Die Einhandzwingen (EZS habe ich) sind toll. Habe zwei in 0,3m und zwei in 0,45m. Die in 0,3m sind meine meist genutzten Zwingen. Als dritte Hand oder um mal eben etwas "Festzuhalten" wenn die Antirutschmatte nicht mehr reicht (z.B. bei Oberfräse und Flachdübelfräse. Die 0,45m hätte ich lieber durch die in 0,9m ersetzt. Sie sind auch gut für Montage arbeiten im haus und um z.B. Stuhlbeine auseinander zu drücken.

Und wegen deiner nicht so tiefen Werkbank, kann ich dir Verleimungen auf dem Boden empfehlen. Meiner ist zwar nicht eben, aber beim Probezwingen lege ich dann schon strategisch Keile unter und nutze sonst die extra Portion spannkraft der Revo's. Und ja die mit verstellbaren Kopf sehen verlockend aus......haben will.... :rolleyes:

Gruß
Harold
 

Mattai

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Hallo Harold,

Danke für Deine Tipps und Hinweise.
Ich habe gerade bei Bessey noch die Einhandzwinge EHZ entdeckt und überlege, ob die nicht meinem Wunsch nach eierlegenden Wollmichsauen nahe kommt?
Ganzstahlzwinge, Einhandbedienung mit Griff UND Nachschraubfunktion bis 5KN.

Bevor ich mir jetzt z.B. eine 60cm Einhandzwinge zum Vorfixieren hole UND eine weitere 60cm Ganzstahlzwinge für den höheren Anpressdruck....

Hat jemand die EHZ in Benutzung?
Schiene mir so als könnte man mit einem Satz REVOS und einem Satz EHZ gut auskommen für eine Weile...

Danke
Mattai
 

elchimore

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Hallo Harold,
....
Schiene mir so als könnte man mit einem Satz REVOS und einem Satz EHZ gut auskommen für eine Weile...

Danke
Mattai

Hallo Mattei,
das glaube ich nicht, die Revos haben nur eine sehr beschränkte Ausladung, es kommt sicherlich immer darauf an, was du zwingen musst, aber ein paar Zwingen mit 120mm oder 140mm (da liebe ich meine 40cm langen) wirst du immer brauchen können. Ich persönlich würde sogar soweit gehen, dass ich mich erst mit normalen Schraubzwingen ausstatte und dann die Spezialzwingen wie die Revo kaufe... So würde ich es wieder machen.
Schau bei den Kleinanzeigen in der Bucht, vielleicht werden da in deiner Nähe gerade ältere Zwingen irgendwo abgegeben. Wenn nicht die Schiene total krumm ist, kann da nicht so viel kaputt gehen.... Ich verwende immernoch alte Schraubzwingen aus der Werkstatt von meinem OPA. Da bekommst du zum Teil mehr Zug drauf wie mit einer aktuellen Bessey :emoji_wink:

Grüssle Micha

Und man sollte auch nicht nur lange Zwingen haben... das wird bei senkrehtem Einsatz schnell unhandlich und evtl kippt dann auch noch irgendetwas um....
 

WinfriedM

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Genau, mein Opa kannte auch noch keine Korpus- oder Einhandzwingen. Der machte alles mit ganz gewöhnlichen Zwingen sein Leben lang als Tischler...

Bin nicht gegen Fortschritt, wollte nur sagen, wenn Geld knapp ist, kommt man mit normalen Zwingen am weitesten.
 
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