Skizze für Konstruktion eines Doppelbetts

+villa

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Hallo,

ich möchte gerne ein Doppelbett konstruieren. Das ganze soll recht schlicht sein, auf jeden Fall aber bündig aneinander stoßende Bauteile. Das Holz soll Fichte sein.

Da ich kein Profi, sondern allenfalls geübter Handwerker bin, würde ich gerne mal den von mir angedachten Konstruktionsvorschlag von Euch kritisch prüfen lassen (siehe Anhang).

Achtung: Skizzen sind nicht maßstabsgerecht, sondern sollen lediglich die wesentlichen Aspekte der Konstruktion aufzeigen!!!

Auf das Einzeichnen der üblichen Verstärkung auf der Mitte samt fünften Pfosten drunter habe ich bewusst verzichten. Ebenso bin ich bei der Auflage für das Lattenrosten nicht ins Detail gegangen.

Mir ist viel wichtiger in Erfahrung zu bringen, wie ich die Hölzer am besten so verleime, das sich möglichst wenig verzieht. Sorge bereitet mir ebenfalls noch das Kopfteil. Schlussendlich soll das natürlich alles recht 'elegant' bzw. schlicht aussehen. Meine Idee mit der Fixierung mittels Schrauben an der Rückseite rührt daher, dass beim Anlehnen diese Konstruktion dann ja gegen die Matratze (auf der dann ja auch jemand sitzt) drückt. Demgemäß würden man der Hebelkraft zumindest leicht entgegen wirken. Vielleicht ist das aber auch zu einfach gedacht und die Schwachstelle liegt ganz woanders. :confused:
 

Dusi

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Wie willst du das verbinden? Mit Leim und Holzdübeln? SO entnehme ich es der Zeichnung. Wie groß soll das Bett denn werden, bekommst du es dann überhaupt noch durch die Tür?
 

+villa

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Ja, Leim und Holzdübel hatte ich vorgesehen. Oder empfehlt Ihr etwas cleveres? Lediglich die die Lattenroste tragenden Hölzer wollte ich in die Seitenwände des Bettrahmens schrauben.

Das Bett soll 2 x 90 x 220 cm Lattenroste tragen können.

Durch meine Türen passt das noch. Aber guter Hinweis. Wäre nicht das erste Möbelstück was mit Liebe wochenlang gebaut wird und am Ende kommt es nicht mal aus der Werkstatt heraus. :emoji_wink:
 

MacGreg

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Hallo Villa,

Ich würde dir ebenfalls raten, das Bett zerlegbar zu bauen. Schau doch mal nach sog. Bett(laden)beschlägen. Zumindest für die Kopf- und Fußteile.

Gruß
MacGreg
 

+villa

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Rampamuffe! Wieder was dazu gelernt. Sehr praktische Erfindung. Danke für den Tipp.

Was die Bettbeschläge betrifft, so hatte ich darüber gelesen. Ich habe aber Bedenken das diese nicht völlig fixe Verbindung evtl. zu späterem Knarzen oder sonstigen Geräuschen führen könnte. Oder ist meine Sorge hier unbegründet? Prinzipiell steht das Bett in einem Einfamilienhaus, welches dort auch mittelfristig nicht wieder abgebaut wird. Es wäre also nicht so schlimm, wenn es nicht mehr auseinanderbaubar wäre.

Ich habe im Internet ein Bett gesehen, welches die Front und Seitenteile in Massivholz in 20 cm Tiefe hat. Das sah aus als wenn es kein Brettschichtholz war. Das hatte mich dann etwas verwundert, weil sich das doch zwangsläufig irgendwann verziehen muss, oder nicht?
 

tomcam

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Zur Not gäbe es ja auch noch von der Firma Stihl eine Vorrichtung zum fachgerechten Zerlegen von dauerhaft verbundenen Holzbauteilen. :emoji_wink:
 

Gast aus Belgien

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Ich bin jetzt zu faul um mir Deine anderen Beiträge erst durchzulesen, darum stell ich meine Fragen einfach in den Raum :emoji_slight_smile:

Wie hoch schätzt Du selber Deine handwerklichen Fähigkeiten ein?

Und, aber noch wichtiger, welches Werkzeug steht Dir zur Verfügung wo Du auch weisst wie Du es bedienen musst?

Wenn ich mir die 5°-Gehrungsschnitte in Deiner Skizze anschaue, nehme ich mal an dass Du zumindest über eine genaue TKS beschicken kannst.
Dann würde ich die dann aber auch benützen um eine Nut in die Kopfteil-Bretter zu sägen, um anstelle von einzelnen Dübeln (die wirklich passgerecht zu bohren wird Dich vermutlich um den Verstand bringen) eine Feder ein zu bringen.

Den Rahmen würde ich demontierbar machen, zum Beispiel mit Bettverbinder Hettich 25183, der geht auch bei Deinem 20er-Abmessungen. Richtig montiert knarzen die auch nicht :emoji_grin:
Und im Notfall kannst Du die Lattenrostträger immer noch mit Schraubwinkeln in den Ecken verbinden.
 

+villa

ww-nussbaum
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Vielen Dank für Deinen Rat.

Handwerkliche Fähigkeiten sind gut, aber ausbaufähig. Sagen wir mal so: Ich habe bereits den Innenausbau eines Holzhauses inkl. Bauleitung hinter mir. Von daher weiß ich grob was ich tue und zumindest wie es definitiv nicht geht. Das übrigens mit einer alten abgerockten ELU-TKS. :emoji_wink:

Werkzeuge heute: u. a. Festool Precisio CS 70, Rotex RO 90 und Trion 300er Stichsäge, Metabo Kappsäge, uvm. Oberfräse fehlt mir leider noch.

Ferner bin ich kein Hektiker, sondern arbeite sehr ordentlich und dafür eben etwas langsamer. In der Ruhe liegt ja bekanntlich die Kraft.

Zum Kopfteil dachte ich an Glattkantbretter, welche ich gezielt so selektiere und verleime das der Kern hinten und in der Mitte liegt und der Splintteil entsprechend außen vorne. Das würde ja ein Krümmen in die richtige Richtung begünstigen. Mit Dampf zu biegen ist als Heimwerker m. E. deutlich eine Nummer zu groß. Von daher wollte ich mir da die natürlichen Materialeigenschaften des Holz zu nutze machen (also 'mit' und nicht 'gegen' das Schwinden arbeiten).

Die Seiten- und Frontteile hatte ich angedacht entweder aus BSH oder eleganter aus selektierten Glattkantbrettern in 2 oder 3 cm Stärke und 20 cm Höhe zu machen. Diese müsste man dann sicherlich so selektieren das sie (längs betrachtet() von unten nach oben vom Kern Richtung Splint laufen. So hoffe ich ein mögliches krümmen der Seitenteile möglichst klein zu halten.

Das mit der Nut ist eine gute Idee. Das mit den Dübeln und genau dem Vorbohren bereitete mir auch schon Kopfzerbrechen, weil man das selbst mit geführter Bohrmaschine wohl nur kaum so präzise hinbekommen dürfte. Wie tief würdest Du denn empfehlen die Nut zu machen?

Hettich-Verbinder schaue ich mir. Danke für die Nummer.
 

Gast aus Belgien

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Die Nuten würde ich, bei der Brettbreite von 145, doch schon mindestens 2 cm tief machen, dann hast Du eine Feder von mindestens 4 cm, Nutbreite würde ich nicht unter 8mm machen.
Sollte dann eigentlich steif genug sein.
Die natürliche Krümmung durch den Schwund zu benützen ist keine schlechte Idee, allerdings würde ich die Bretter (mit liegenden Jahresringen / Seitenbretter) mit der Kernseite nach vorne verarbeiten. Hier ist allerdings erst zu sehen wie trocken die Bretter sind :emoji_grin:
"Feuchte" Seitenbretter krümmen sich ballig an der Kernseite wenn sie trocknen, trockene Seitenbretter krümmen sich genau an der anderen Seite wenn sie Feuchtigkeit aufnehmen.
Die Splintseite ist die Reaktionsseite, dieser schwindet bei Trocknung und setzt aus bei Feuchtigkeit.
Du könntest Dir aber auch bei einem Schlosser 2 U-Profile runden lassen und diese von der Rückseite mit den Brettern des Kopfteiles verschrauben, ergäbe eine perfekte Rundung und gleichzeitig ein Stütze. Die Profile könntest Du dann mit 8er oder 10er Schlossschrauben an das Gestell schrauben.

Für das Bettgestell würde ich Bretter mit stehenden Jahresringen selektieren, hier ist das Werfen am wenigsten zu erwarten.
 

+villa

ww-nussbaum
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Hallo,

ich wollte mich an dieser Stelle noch mal für die Tipps bei Euch bedanken.

Ich habe meinen Plan inzwischen überarbeitet. Mit der Kernseite nach vorne meinte ich eigentlich auch. Hatte mich da offenbar verschrieben. Das Kopfteil werde ich wohl von innen am hinterem Rahmen 'einstecken' und dann von innen per Schraube fixieren.
 
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