ich erklär jetzt mal ein paar grundlagen, damit man die zusammenhänge versteht.
wegen soda, spüli, holzölen usw..
manche öle können aushärten durch oxidation, je nach öl mehr oder weniger gut. bei leinöl und walnussöl geht das ziemlich gut, bei sonnenblumenöl deutlich schlechter, bei olivenöl und kokosöl praktisch gar nicht, bei tungöl supergut, ist aber giftig.
es gibt auch noch chemisch modifizierte öle, die nennt man alkydharze. daraus macht man den üblichen kunstharzlack, basis ist meist sonnenblumenöl.
die gehärteten öle sind unterschiedlich beständig, mechanisch, chemisch usw..
öle(flüssige fette) kann man chemisch "verseifen" indem man sie mit alkalien versetzt, also z.b. sodalauge, natronlauge, kalilauge.
auch gehärtete öle kann man verseifen, im verseiften zustand sind sie wasserlöslich, das nutzt man aus um öl/fettverschmutzungen zu entfernen. deswegen geht das mit der sodalauge so gut. mit entsprechender schutzausrüstung bekommt man mit kali/natronlauge praktisch alles fettige runter, also ölbasierte lacke aller art. "ablaugen" nennt man das dann.
sonnenblumenöl + Natronlaugen gibt seife
sonnenblumenöl+ kalilauge gibt schmierseife
spüli ist nicht (oder kaum) alkalisch sonder meist hautschonend neutral. es ist so etwas ähnliches wie seife, greift also viele gehärtete öle gar nicht an.
wenn man eine oberfläche mit leinöl oder walnussöl behandelt ist das fast so wie bei einem alkxdharzlack, mit spüli bekommt man flüssigen dreck runter, bei getrocknete fettspritzern muss man die spritzer erst alkalisch verseifen um sie mit wasser runterzubekommen.
alle klarheiten beseitigt?