Sonnenschirmständer Umfang reduzieren

Andrew7777

ww-fichte
Registriert
14. April 2016
Beiträge
20
Ich muss einen Sonnenschirmständer kürzen. Der Stab ist aus Holz und steckt oben in einer Metallhülse. In der Hülse hat der Stab einen geringeren Umfang.

D.h. wenn ich ihn kürze, muss ich für die Hülse den Umfang reduzieren. Wie mache ich das am besten und möglichst genau ohne Drechselbank? Von Hand gleichmässig runterschleifen traue ich mir nicht zu...glaube ich. :emoji_slight_smile:

Zur Verdeutlichung kann ich ein Foto hochladen, falls es so nicht klar ist, was ich meine.
 

IngoS

ww-robinie
Registriert
5. Februar 2017
Beiträge
9.598
Ort
Ebstorf
Hallo,

so richtig verstehe ich das nicht. Willst du den Stiel des Schirms kürzen, oder den Sonnenschirmständer. Der Ständer besteht doch üblicher Weise aus einem Rohr.

Also, Bild wäre hilfreich.

Gruß

Ingo
 

Daniboy

ww-robinie
Registriert
22. Februar 2017
Beiträge
2.255
Ort
-
Wieviel Milimeter am Radius muss denn weggenommen werden und über welche Länge?

Hast du ev. eine Oberfräse, oder eine Tischkreissäge?
 

Andrew7777

ww-fichte
Registriert
14. April 2016
Beiträge
20
Doch lieber mit Bild:

IMG_0901-e1493371647492.jpg


Ich möchte natürlich den Stiel und nicht den Ständer kürzen. Mein Fehler. Also das Stück auf dem Bild war das ursprüngliche Ende des Stiels.
Man sieht, dass für die Metallhülse des Schirms etwa 1,5mm weniger Umfang nötig sind, als der Stiel eigentlich hat. Das muss ich jetzt auf dem abgeschnittenen Stiel nachbilden.

Oberfräse und Tischkreissäge nicht vorhanden.

Rotationsschleifer, Tauchsäge, Stichsäge schon. Aber wüsste nicht, wie ich das damit einigermassen genau hinbekommen soll. Höchstens von Hand mit dem Schleifblock. Aber richtig perfekt wird das dann auch nicht werden, oder?
 

Winni_E

ww-eiche
Registriert
21. April 2015
Beiträge
361
Ort
Karlsruhe
wenn vorhanden würde ich das auf der TK machen..
Blatt so weit rausdrehen wie vom Holz weggenommen werden soll..
Queranschlag auf Höhe vom Blatt
Stab An den Anschlag und in das Blatt drücken..
dann langsam drehen und den Stab vorwärts bzw rückwärts bewegen..

Aber vorsichtig und nicht zu viel Material auf einmal.. Lieber in zwei Gängen..

Das gleiche geht auch mit der Stichsäge wenn man die einspannen kann und den Pendelhub ausschaltet
 

Andrew7777

ww-fichte
Registriert
14. April 2016
Beiträge
20
1,5mm weniger Umfang ist natürlich auch quatsch. :emoji_slight_smile: 1,5mm Radius oder 3mm Durchmesser.
 

raziausdud

ww-robinie
Registriert
22. Juni 2004
Beiträge
4.439
Ort
Südniedersachsen
Hallo,

(nicht nur) hierfür die Tauchsäge auf ein Brett montieren, umdrehen, so hast Du quasi eine Tischkreissäge. Sägetiefe 1,5mm einstellen, quer einen Anschlag anbringen, an den man den Stiel anlegt, weiter so wie von Winnie E beschrieben vorgehen.

Zu zweit müsste das auch mit der handgeführten Tauchsäge allein funktionieren. Einer dreht den Schirm, der andere sägt vom Ende kommend (!) nach und nach die 1,5mm ab. Dabei könnte man einen vorhandenen Parallelanschlag nutzen, für jeden Rundgang jeweils um eine Sägeschnittbreite verstellt. Vorher noch einen Ring anbringen im Abstand Säge-Grundplatte zum Schnitt, so dass der Ansatz/der letzte Schnitt "schön gerade" wird.

Abhängig vom verwendeten Sägezahn-Typ ist die Oberfläche dann mehr oder weniger plan (Flachzahn) oder riefig (Wechselzahl), das müsste dann nachgeschliffen werden.

Grüße
Rainer
 

Komihaxu

ww-robinie
Registriert
18. Februar 2014
Beiträge
3.531
Ort
Oberfranken
Aber richtig perfekt wird das dann auch nicht werden, oder?
Und wer braucht die Perfektion?

Das Teil an eine drehende Kreissäge zu halten - halte ich für gefährlichen Unsinn.

Nimm ein Messer, ein Stechbeitel oder einen Schabhobel und schnitze das von Hand runter. Muss ja nicht perfekt rund werden. Auch lieber einen halben Millimeter zu viel stehen lassen, also zu viel wegschnitzen.
Ein 16-Eck wird durchs einschlagen ins Rohr von selbst rund. :emoji_slight_smile:
 

raziausdud

ww-robinie
Registriert
22. Juni 2004
Beiträge
4.439
Ort
Südniedersachsen
Aber eine gewisse Präzision ist schon nötig ... sonst wackelt der Stab nachher in der Hülse.

Ich würd es so machen: maschinell vorarbeiten, etwa 1mm. Dann schleifen, bis es stramm in die Hülse passt, dabei mit Hammerschlägen leichte Gewalt anwenden, der Rand der Hülse schabt die letzten Unebenheiten beim Eintreiben dann ab. Und das Holz sollte gut trocken sein, damit es später nicht mehr schrumpft.

p.s. im Grunde meint mein Vorschreiber ja das Gleiche ...

Rainer
 

bikerben

ww-robinie
Registriert
31. März 2013
Beiträge
632
"Das Teil an eine drehende Kreissäge zu halten - halte ich für gefährlichen Unsinn. "

Da stimme ich voll zu. Schließlich hängt da noch der ganze unhandliche Schirm dran.
Stab in den Schraubstock einspannen, mit Holzraspel oder Hobel bearbeiten und den Stab öfter drehen, mit einer Schieblehre immer wieder prüfen, abschließend mit langem Schleifleinenstreifen glätten (wie Speichen putzen am Mopped :emoji_slight_smile: )
 

Keilzink

ww-robinie
Registriert
27. November 2010
Beiträge
1.840
Ort
Reutlingen
... also ganz ehrlich: Das ist ein Fall für ein scharfes Taschenmesser und ein kleines Stück Schleifpapier.
Den Stab an der entsprechenden Stelle rundum einschneiden, dann zum Schnitt hin eine kleine Kerbe abdrücken, auch rundrum. Dann von der Kerbe aus nach aussen ein paar Spreisel rundherum abschneiden. 120iger Schleifpapier in die offene Hand, Hand zu und den Stab im Schleifpapier drehen, bis die Hülse stramm drüber passt.

Man kann aber auch eine Maschienen-dominierte Doktorarbeit raus machen - kein Problem. :emoji_slight_smile:
 

Ballenzwerg

ww-nussbaum
Registriert
6. April 2009
Beiträge
79
Ort
München
andere Seite?

mal ne vorsichtige Frage: Wie schaut es denn damit aus den Stock auf der anderen Seite abzuschneiden? Ev. tritt hier das Problem mit der Hülse nicht auf??

Gruss
Zwerg
 

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
13.950
Alter
57
Ort
Wadersloh
Die 1,5 mm kannst du bequem an der Kreissäge wie beschrieben 'abdrehen'. Da ist nichts Gefährliches dabei, und genau wird es auch.
Das händisch zu machen wird ohne Erfahrung zu ungenau.

Grüße
Uli
 

raziausdud

ww-robinie
Registriert
22. Juni 2004
Beiträge
4.439
Ort
Südniedersachsen
Nun hat ja der Fragesteller keine Tischkreissäge ... trotzdem, und auch in Ergänzung meines o g Vorschlags für einen einfachen Selbstbau-Sägetisch:

eine Art Lade/Rinne/doppelter Queranschlag, auf dem Sägtisch festgespannt, in der der Stiel einerseits definiert fixiert ist und in der er andererseits geführt/geschoben/gedreht werden kann, dürfte das Sicherheitsrisiko weit in Richtung "nahezu ungefährlich" verschieben (zumal das Sägeblatt ja nur max.1,5mm herausschaut), die Präzision in Richtung "nahezu perfekt".

Das Problem sehe ich ehr darin, den langen schweren Schirm so zu halten und zu drehen, dass der Stiel immer flach auf dem Sägetisch aufliegt, sonst wird es ja dadurch wieder ungenau. Da müsst man sich eventuell noch eine Auflage für die Schirmspitze machen.

Von daher erscheint mir mein o g 2-Mann-Vorschlag mit der handgeführten Tauchsäge sogar praktikabler - und auch nicht gefährlich.

Grüße
Rainer
 

falco

ww-robinie
Registriert
2. Februar 2014
Beiträge
3.136
Ort
Norddeutschland
... also ganz ehrlich: Das ist ein Fall für ein scharfes Taschenmesser und ein kleines Stück Schleifpapier.
Den Stab an der entsprechenden Stelle rundum einschneiden, dann zum Schnitt hin eine kleine Kerbe abdrücken, auch rundrum. Dann von der Kerbe aus nach aussen ein paar Spreisel rundherum abschneiden. 120iger Schleifpapier in die offene Hand, Hand zu und den Stab im Schleifpapier drehen, bis die Hülse stramm drüber passt.

Man kann aber auch eine Maschienen-dominierte Doktorarbeit raus machen - kein Problem. :emoji_slight_smile:

So würde ich es auch angehen und dazu einen Pu Kleber nutzen, der alles wieder kraftschlüssig verbindet, dann gibt es auch mit Ungenauigkeiten keine Probleme.
 

etaller71

ww-esche
Registriert
21. August 2014
Beiträge
533
Ort
MK
Also ich würds ringsum einschneiden und dann mit nem Hobel bis zum einschnitt runterhobeln...

Sollte in nem schraubstock ne sache von wenigen Minuten sein.
 
Oben Unten