Spaltkeil an Altendorf Formatkreissäge

Holzwurm_89

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Hallo Woodworker Forum,

Ich bin schon einige Zeit stiller mitleser in diesem tollen Forum.

Ich besitze eine Altendorf Formatkreissäge (vermutlich ein Vorgänger der F90) von BJj 1965, diese hat über mehrere Umwege den Weg in meine Werkstatt gefunden.
Leider kommt mir die Halterung für den Spaltkeil sehr gebastelt vor und der Spaltkeil welcher bei der Maschine dabei war, wurde scheinbar schon passend geschliffen.

Hat jemand von euch eine ähnliche Maschine und kann mir evtl. Fotos machen wie die Halterung normalerweise aussieht?

Könnt ihr mir auch eine Bezugsquelle für passende Spaltkeile empfehlen?

Gruß Philipp
 

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Hermann82_94

ww-robinie
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Hallo,

Also das würde damals so gebaut, sieht bei meiner Panhans auch in etwa so aus.
Der Spaltkeil richtet sich nach dem Blattdurchmesser sowie der Dicke (kleiner als die Zahnbreite und größer als das Stammblatt). Die Aussparung im Keil muss so wie deine Halterung sein, aber das dürften 13mm sein, ich glaube, dass es da eine Norm gab. Das Flacheisen ist zum Einstellen des Abstand zum Blatt und der Rest für die Befestigung des Keils. Siehe angehängte Bilder von mir.
Wenn du hier die Suche bemühst wirst du einiges zur richtigen Einstellung finden.
Ich habe meine neuen Keile von GL Trade bestellt.
 

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miho

ww-eiche
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Ich arbeite gelegentlich an einer F90 in einer gemeinschaftswerkstatt. Das Profil des Spaltkeils für verdeckte Schnitte sieht auch so aus. Am anderen Spaltkeil ist die Haube befestigt. Die Halterung ist etwas anders und wirkt auch etwas gebastelt mit ein paar dicken Schrauben, die den Spaltkeil in die Flucht mit dem Blatt bringen. Deine Haltung ist etwas anders, sieht für mich aber auch plausibel aus. Passt die denn? Falls ja würde ich sie verwenden.
 

dieweltistrund

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Guten Morgen Philipp,
vor dem gleichen Problem stand ich vorleztes Jahr auch und habe diese beiden Dokumente zu der alten F90 gefunden. Dort ist der Aufbau auch der Spaltkeilhalterungen usw. genau gezeigt. Das an den alten Schätzchen oft rumgeschraubt/gebastelt wurde ist fast normal und geht auch das gut. Bei Altendorf habe ich verschiedene Ersatzteile/Spaltkeile angefragt, kosten etwas Geld, waren aber lieferbar.
Eine Alternative ist der Gebrauchtmarkt im Internet, da tauchen auch schon mal Spaltkeile auf, allerdings die größeren/dickeren für Blätter über 400er eher selten.

Gruss
Jörg

Nachtrag: Hatte damals auch bei der BGHM nach älteren Dokumenten geschaut (da waren oft Altendorfs zusehen) und dabei was aus 1996 gefunden. Im Anhang der Auszug zum Thema Tischkreissäge, Spaltkeil, Einstellungen und natürlich sicheres Arbeiten usw.
 

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magmog

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Holzwurm_89

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Vielen Dank für die vielen Tips.
Ich werde mir mal 2 Spaltkeile besorgen die passen und dann noch mal Bilder posten.

Gruß Philipp
 

uli2003

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Die Halterung ist so - abgesehen von der Befestigungsschraube - völlig original.
 

uli2003

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Die Schrauben die ich kenne, waren allesamt Madenschrauben mit 8er Inbusaufnahme.
Der Hintergrund war die Länge, das war mit dem Schlüssel recht knapp (der Inbus-Stummel war werksseitig am Griff des Schlüssels für den Spannflansch).
Dazu müsste es aber ein größeres Gewinde sein - ist hier aber nicht, dann ist es bei dieser Säge wohl doch so original und bei Altendorf mal umgestellt worden.
 

magmog

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Moin,

yep, original ist eine Inbusmadenschraube verbaut.
Das Prob ist, dass der Wellenschlüssel mit Inbusende für
das kleine Gewinde zu lang ist. Die Leuts meinen
"anknallen bis nix mehr geht". Nicht mit mehr Drehmoment als
mit mäßigerm Krantaufwand mit einem passenden Inbuschlüssel
aufgewendet wird.
 

kberg10

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Da muss ich sagen dass das bei meiner Knapp sehr gut gelöst ist.
Trotzdem ist mir folgendes passiert: Ein Brett 2 m x 32 cm x 4 cm parallel zugeschnitten, am Ende um ein cm zu wenig nach vorne geschoben, dadurch
ist in Folge des kurzen Tisches das Brett hinten angestiegen, unter die Schutzhabe die mit nur einer Schraube befestigt war, die Schutzhaube ging
vorne nieder, verhakte, und zog den Spaltkeil ins Sägeblatt. Das Hartmetall flog mir um die Ohren, das KS Blatt in neu sowieso kaputt und Spaltkeil
ramponiert. Die Funken flogen, der Schreck war groß. Resüme: Sicherheitseinrichtungen sollten gut fixiert sein, im Ernstfall müssen sie was aushalten.
 

magmog

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Guuden,

Spaltkeile mit Schutzhaube MÜSSEN deshalb gegen Rausreißen gesichert sein.
Meistens befinden sich dafür Niete am untern Ende in den Bohrungen
neben dem Aufnahmeschlitz.
Wegen des deswegen etwas weniger einfachen Ausbaus des STs
werden die Niete gerne von den Nutzern entfernt,
mit der Folge, dass SKs sich zu frei fliegende Schädelspalter entwickeln können.

PS.: Hatten wir hier schon einmal:
Spaltkeil Details (Bolzen am unteren Ende) Sicherheit beim Spaltkeil | woodworker
 
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