Spannungsnachweis Biegung Robinie

timberframe

ww-pappel
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Hallo liebe Kolleginnen und Kollegen, werte Gäste,

folgendes kleines Problem lässt mir im Moment keine Ruhe:

Wir haben gerade einen Posten Robinie zur Verfügung die wir u.a. zur Auswechslung von Fachwerk verwenden werden.

Da der Robinie hervorragende Eigenschaften nachgesagt werden, habe ich mir die wichtigsten Daten aus dem Netz besorgt.

Besonders interessant finde ich einen Vergleich von Robinie mit Vollholz aus Nadelholz bei der Verwendung als Unterzug/Pfette. Da Robinie sehr langfaserig ist sollte es sich dazu eignen. (im Gegensatz zu Eiche)

Die Werte für die aufnehmbare Biegespannung (alles aus dem Netz) liegen zwischen 65 N/mm² für Pappel und 130 N/mm² für Robinie.

Die DIN 1052 gibt für Biegung maximal 17 N/mm² (MS17) an.

Ich habe selbst bisher immer mit 10 N/mm² gerechnet, wenn ich einen Balken dimensioniert habe. Um spezielle Holzarten habe ich mir da noch keine Gedanken gemacht sonder -wie man es halt gelernt hat -einfach in die Tabelle geschaut...

Meine Frage:

Wie erklärt sich dieser grosse Unterschied der Werte ??
 

elgarlopin

ww-robinie
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Hallo,

die sicherste Auskunft bekommst du sicherlich bei dem Architektur-Büro, das seinerzeit die Restaurierung des Hamburger Michel durchgeführt hat (mit Robinie!).
Franz
 

timberframe

ww-pappel
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Hallo Franz,
Danke für den schnellen Tipp.
Die Frage bezieht sich allerdings nicht nur auf Robinie, sondern mich wundert es, dass die Werte der einzelnen Holzarten generell höher liegen als die Rechenwerte in der DIN...
 

nobushde

ww-kiefer
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Hallo Franz,
Danke für den schnellen Tipp.
Die Frage bezieht sich allerdings nicht nur auf Robinie, sondern mich wundert es, dass die Werte der einzelnen Holzarten generell höher liegen als die Rechenwerte in der DIN...

Hab jetz keine Ahnung von der konkreten Norm, aber kanns sein, dass da einfach ein Sicherheitsbeiwert drin ist und deine Werte sind von kleinen Proben an absolut fehlerfreiem Holz?

Grüße,
Christian
 

timberframe

ww-pappel
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Ja das glaube ich auch, sicher sind die DIN-Werte = Mittelwerte über eine grosse Stichprobe.
Sie liegen allerdings weit weg von den Werten die man zu den einzelnen Holzarten findet.

Buche hat z.B. Aufnehmbare Druckspannung von ca. 60 N/mm²
laut DIN eine maximal aufnehmbare Druckspanung von 10 N/mm²

Faktor 6 hat doch sicher einen anderen Grund als den Sicherheitsbeiwert. :confused:
 
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