Spannzange aus Mutter entfernen

braunbaer2003

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Hallo,
Ihr wisst doch bestimmt, wie man bei einer Oberfräse die Spannzange aus der Mutter entfernt. Ich wollte von 12 mm auf 8 mm wechseln.

In der Anleitung steht: kräftig ziehen.

Wie kräftig ist denn kräftig?

Ich kriege das nicht hin. Vielleicht mit einer Zange? Aber ich will auch nichts kaputt machen. Kann man mit einem Dorn von oben die Spannzange herausschlagen?

Viele Grüße
Braunbär
 

Time_to_wonder

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Hä? Ich habe drei Spannzangen. 6mm, 8mm und 1/4". Die werden komplett getauscht. Gibts die auch zerlegbar?

Gruß Jörg
 

rafikus

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Du kannst die Zange etwas verkanten, damit sie zuerst an einer Seite aus der Nut "flutscht".
Je nach Spannzange kann man auch an dem Ende, von dem man normalerweise den Fräser einsteckt, vorsichtig mit einer Zange zusammendrücken, dann sollte es auch leichter sein.

Nicht schlagen!

Welches Modell hast Du denn überhaupt?
Es ist viel bequemer die Spannzange immer als Satz mit der Überwurfmutter anzuschaffen, dann entfällt das Umstecken, bei dem immer beide etwas leiden.

Rafikus
 

tiepel

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Hi,
Nicht mit einem Dorn herausschlagen.
Wenn es wirklich eine zerlegbare Spannzange ist, solltest Du versuchen, die Spannzange seitlich in der Mutter verkannten (knicken) und gleichzeitig etwas ziehen.
Gruss Reimund
 

braunbaer2003

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Danke, ich probiere das mal.

Habe im Die Trend T11 - aber für die zweite Mutter war ich zu geizig. Mist.

Werde mir ne zweite Mutter kaufen. Das Orokeln hat keine Zukunft.

Danke für die schnelle Antwort!
 

hoelzhausen

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Spannzangenprobleme

Ich würde mich an dieses Thema gerne anhängen, weil ich mit meinen Spannzangen auch immer Probleme habe (Fräser sitzen nach Gebrauch fest).
Ich habe 4 Hand-Oberfräsen, zwei Scheer HM14 für das Zinkenfräsgerät und 2 alte Elu-Fräsen.
Für alle Maschinen habe ich hier in der Nähe bei einem Guhdo Schleifdienst Spannzangen (8mm) gekauft, und immer wieder sitzen die Fräser so fest, dass ich sie per Hand nicht lösen kann. Auf Nachfrage bei Guhdo sagte man mir, dass ein Bauteil der Zangen wohl falsch montiert sei. Ich stellte dann aber fest, dass es dieses Teil in meinen Zangen gar nicht gibt, sie bestehen aus 3 Teilen - dem Einschraubteil, der Zange und der Überwurfmutter.
Meist nehme ich ein Stück Holz und klopfe seitlich an den Fräser - mit entsprechendem Bauchweh.
Was tun?
Gruß -- Winfried
 

Sägenbremser

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Hallo Winfried

das Problem der klemmenden Fräser in Spannhülsen
die nicht unbedingt zu dem Spannfutter gehören ist
auch mir nicht ganz fremd. Eine verbindliche Norm
wie im Maschinenbau die ER Futter haben, gibt es in
unserem Metier halt bei den Oberfräserfuttern nicht.

Bei den Orginalspannfuttern von Scheer und Elu ist das
mit den dazugehörenden Spannhülsen aber auch fremd.
Zumindest bei Scheerfräsen sind die auch noch lieferbar.

Bei sehr preiswerten Spannhülsen für die ER Futter im
Metallbereich mußte ich aber auch schon einmal die Nuten
in den Hülsen mit Läppleinen entgraten, danach ging aber
der Fräserwechsel auch damit tadellos.

Gruss Harald
 

rafikus

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Hallo

Wohl die meisten Spannzangen bei den Oberfräsen sind so aufgebaut, dass die Zange in der Mutter "eingeklickt" ist. Entweder gibt es in der Mutter eine umlaufende Nut, in die ein Kragen der Zange eingreift, oder umgekehrt.
Wenn eine Welle des passenden Durchmessers in der Zange steckt, dann ist es normalerweise unmöglich, dass man die Zange aus der Mutter rausholt, weil der Kragen eben nicht aus der Nut rauskommen kann. Erst wenn keine Welle drin steckt, kann man die Zange soweit zusammendrücken, dass der Kragen aus der Nut rausrutscht.
Löst man die Mutter einer solchen Spannzange, wenn der Fräser in der Oberfräse montiert ist, dann zieht die Mutter auch die Zange aus ihrem Sitz raus, die Zange entspannt sich und man kann den Fräser ganz leicht rausziehen. Das ist der oft schon beschriebene zweite Widerstand beim Lösen der Mutter.

Es gibt auch Spannzangen, die nicht über die Mutter rausgezogen werden.

Es passiert aber auch, dass die Anwender irgendwie mal die Zange aus der Mutter rausgeholt haben und sie nicht mehr richtig eingeklickt haben. Dann liegt die Zange lose in der Mutter drin. Wird nun eine solche Kombination ganz leicht auf die Welle der Oberfräse aufgeschraubt, dann der Fräser eingesteckt (ab hier hat die Zange keine Möglichkeit mehr richtig in die Mutter einzuklicken) und dann die Mutter angezogen, sieht vorerst alles richtig aus. Wenn man nun aber die Mutter löst, wird die Zange aus der Aufnahme nicht herausgezogen und der Fräser sitzt immer noch bombenfest. Da hat man den Salat.

Winfried: vielleicht machst Du einige Bilder der problematischen Zangen?

Rafikus
 

Sägenbremser

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Hallo Rafikus

das hat du wirklich sehr schön verständlich
beschrieben und wird bei vielen Spannfuttern
auch so angewendet.

Bei Scheerfuttern ist es aber nicht so ausgeführt.
Da sitzt die Futterverschraubung lose geführt auf
der Spannhülse und drückt nur auf eine konische
Verengung im Futterkörper. Dazu sollte diese Hülse
aber auch auf den Futterkörper abgestimmt sein.
Da diese Spannhülsen bei Koch nur 15 Euro kosten
gibt es auch kaum einen Grund die nicht zu nehmen.

Gruss Harald
 

hoelzhausen

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Guten Abend Harald, guten Abend Rafikus,

anbei ein Bild von 2 Zangen. Die eine ist beschriftet mit M12x1 Gr1 g2K und die andere mit Guhdo D10.
Es ist sicher, dass die Zangen nicht in irgendeine Nut eingreifen, auch wenn innen in der Mutter das Gewinde natürlich hinterschnitten ist.
Ich halte die Teile für Billigimporte, auch wenn Guhdo draufsteht.
Aber ich werde mal nach Graten suchen, Harald, bzw. mal mit Schleifleinen rangehen. Vielleicht hilft das ja. Danke für Eure Tips.
Seid gegrüßt -- Winfried
 

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Snekker

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Guhdo ist im prinzip eine gute Adresse. Ich habe dort auch schon eingekauft. Aber Sauter ist da besser, auch wenn die keine Ahnung haben was die da verkaufen. Zumindest wenn man die Webseite sieht bekommt man den Eindruck. Um nachfragen abzukürzen habe ich gleich einen Link eingebaut.

https://www.sautershop.de/
 

hoelzhausen

ww-birke
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Ja, die Dinger haben je ca. 80€ gekostet. Guhdo ist eine Apotheke.
Die Geschichte mit der Ringnut hatte man mir dort auch erzählt und an einer großen Spannzange auch gezeigt. Aber Ihr seht ja, dass die hier nicht so ausgestattet sind.
Öl kann ich natürlich mal probieren. Hab ich bisher nicht, weil ich dachte, dass der Stab eh alles gleich wieder trocknet.
Gruß -- Winfried
 

Sägenbremser

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Guten Abend Winfried

Vermute jetzt eher das du 80 euro für das ganze
Spannfutter bezahlt hast. Ist aber auch dafür doch
ein üppiger Preis. Bei Scheer/Koch hätte dich solch
ein ordentliches Futter mit Spannzange in M10/12
etwas um die 50 Euro gekostet. Die grossen Spann-
futter für M16 kosten etwas um die 70 Euro/kompl.

Als erstes würde ich einmal den Bund der Spannmutter
mit Läppleinen, zur Not geht auch feines Nasschleifpapier,
von jedem Grat befreien. Die obere Spannhülse schaut so
aus als ob sie sich schon mal im Futter mitgedreht hätte.

Solche Spannhülsen sollten eigentlich ab Werk geschliffen
sein, nicht nur abgedreht. Das kannst du mit einer Lupe
schon sehr deutlich sehen. Wenn da in der Oberfläche nur
feine Ringe zu erkennen sind, haben die Hersteller auch an
diesem Arbeitsgang schon den Rotstift angesetzt.

Bei Metallbearbeitungswerkzeugträgern kostet eine Spannhülse
von Zyss auch so viel wie ein ganzer Satz aus Chinatown. Einmal
bin ich da auch schwach geworden, aber wirklich nicht wieder. Bis
die Dinger alle ordentlich funktionierten, habe ich mich so oft über
meinen Geiz geärgert, daß ich es nicht wiederholen möchte.

Gruss Harald
 

hoelzhausen

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Hallo Harald,
ja, natürlich waren die 80€ der Preis für die ganze Spannzange komplett, und ich habe gestern noch nachgesehen, bei Sauer kosten sie ziemlich gleich viel.
Dass Koch/Scheer so viel günstiger ist, wundert mich, das werde ich ausprobieren.
Aber erst werde ich mal nachsehen, ob irgendwo bei meinen Spannzangen Grate sind.
Schönen Gruß --- Winfried
 

Guido

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Hallo Winfried,

dies Art von Spannzangen hat auch meine alte Bosch POF 600. Diese Spannzange lässt sich auch nicht in die Überwurfmutter einklicken und kann ergo auch nicht zusammen mit der Mutter herausgezogen werden.

Was bei meiner Bosch bisher immer geholfen hat, wenn der Fräser trotzdem noch fest war: ein kurzen Schlag gegen die gelöste!!! Überwurfmutter (nicht gegen den Fräser!). Dadurch springt die - in den Konus gequetschte - Spannzange in aller Regel sofort heraus.

Ein Versuch ist es sicher wert - viel Erfolg.

Schöne Grüße

Guido
 

hoelzhausen

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Das hört sich gut an. Solche gezielten kleinen Schläge haben mir in anderen Fällen schon öfter geholfen, danke für den Tip -- Winfried
 

veter

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Manchmal helfen leichte Schläge auf den Hinterkopf ganz gut !

Wie kann es sein, dass deine Spannzange mit Überwurfmutter (gibts das denn für richtige OF überhaupt ohne Mutter, von der 3,2er der Dremel mal abgesehen?).

Habe vor zwei Stunden eine 1/2" (12,7mm) Spannzange für meine OF 1400 online gekauft, Preis: 39,80 EURO, erschien mir auch viel zu teuer, aber bei dieser exzessiv überpreisten OF ist das ja bekanntlich relativ; aber bei einer Trend?

-- veter
 

Snekker

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Habe vor zwei Stunden eine 1/2" (12,7mm) Spannzange für meine OF 1400 online gekauft, Preis: 39,80 EURO, erschien mir auch viel zu teuer, aber bei dieser exzessiv überpreisten OF ist das ja bekanntlich relativ; aber bei einer Trend?

12mm spannzangen müssen im Zweifelsfall eine menge masse halten ich habe Fräskopfe dafür die einen Durchmesser von 90mm haben und auch recht schwer sind. Wenn so etwas mit über 20000Umdrehungen gefahren wird, was möglich ist aber nicht empfehlenswert. dann sollte die Spannzange in der Lage sein den Schaft auch zu halten. Die Fliehkräfte die dabei entstehen sind enorm. Dementsprechend sollten die Spannzangen auch recht präziese garbeitet sein. So etwas kostet eben auch Geld. 39,80€ ist gewiss nicht zu teuer.
 

Snekker

ww-robinie
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Sollten sich die Fliehkräfte, bei einem symetrischen Fräser, nicht eigentlich
gegenseitig aufheben ?

Solange du die OF nur laufen lässt und nicht benutzt, tun sie das wohl auch. Sowie du die OF benutzt sieht das anders aus. Das Messer das gerade schneidet wird doch abgebremst durch den Schneidevorgang. Egal wie gut die Lager sind, die Spindel wird immer aus der Mittenposition geschoben. Je besser die OF ist umso geringer fällt der Versatz aus. Außerdem kommt noch hinzu das kein Fräser der schon mal gebraucht wurde noch exakt ausgewuchtet ist. Das kann ein bisschen Farbe sein was auf einer Seite abgeschabt ist oder etwas Harz das hängengeblieben ist. Bei so hohen Tourzahlen wird ganz wenig sehr schnell ganz viel. Das muss die Spannzange halten. Außerdem kann der Fräser nur so rund laufen wie die Zange es zulässt. Da schließt sich der Kreis dann wieder.
 
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