Spannzange einer Triton TRA001 lösen

ickeooch

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Hallo,

ich suche nach einer Möglichkeit die 1/2" Spannzange (das gesamte Teil, nicht nur die Klemmung, siehe unten) zu lösen um die 12 mm Zange zu montieren. Die Bedienungsanleitung schweigt sich leider zu dem Thema vollständig aus.

Bisher habe ich herausgefunden, dass man zum lösen der Zange mit einem Hammer und einem Durchschläger gegen den Uhrzeigersinn gegen die Ausbuchtungen der Spindelarretierung schlagen soll. Abgesehen davon, dass die Methode recht derb ist, die Welle dreht frei, jeder Schlag treibt nur die Welle an.

Eine andere Methode wäre entweder mit Pressluft gegen die Kühlschaufeln des Motors blasen oder einem Seil, welches um die Zange gewunden wird, eine Rotation entgegen der Laufrichtung zu erzeugen, die dann mit der Spindelarretierung schlagartig gestoppt werden soll. Hierzu müssten allerdings die Kohlen entfernt werden.

Die beide Varianten habe ich noch nicht ausprobiert, da beide Fragen aufwerfen.
Bei der ersten Variante müsste der Schlag so schnell kommen, dass die frei drehende Welle keine Zeit hat sich zu drehen. Die dreht sich jedoch bereits beim ansetzen des Durchschlägers :rolleyes:

Bei der zweiten Variante rätsele ich noch über die Passage mit den Kohlen. Warum müssen die vorher entfernt werden? Die Maschine ist nicht am Netz angeschlossen, kann die Umdrehung im Motor so stark werden, dass der Motor selbst Strom erzeugt, quasi als Generator fungiert?

Am liebsten wäre mir eine weitere, einfachere Variante, da ich jetzt ein paar 12 mm Fräser bekommen habe und häufiger zwischen der 1/2" und der 12 mm Zange wechseln müsste.

Da hier einige TRA001-Besitzer vertreten sind, hoffe ich auf jemanden, der mir schon einen Schritt voraus ist :emoji_slight_smile:
 

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v8yunkie

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HIER findest Du ganz unten eine Anleitung - leider nur in Englisch.

Deine Ideen waren also richtig... entweder mit dem Kompressor die Welle auf Drehzahl bringen oder mit einem Stück Schnur oder Kabel die Welle in Rotation versetzen und dann mit dem Verriegelungs-Pin für einen Stop-Moment sorgen.

Gruß,
Thomas
 

ickeooch

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Hallo Thomas,

vielen Dank für den Link.

Auf der Seite wird auch darauf hingewiesen, dass die Kohlen entfernt werden müssen. Da muss also etwas im Motor passieren, wenn man die drin lässt.
Das ausbauen der Kohlen möchte ich vermeiden, da ich die Zangen auch mal schnell im Frästisch wechseln möchte.

Falls nicht noch jemand kommt, der sagt: "Da gibt es eine magische Stelle am Gehäuse, da streicht mal 3x drüber und die Zange fällt ab", habe ich immer noch zwei Optionen:
  1. Komplett auf Zoll umstellen und mir Fräser besorgen, die fast den metrischen Durchmessern entsprechen.
  2. Wenn es gar nicht anders geht eine zweite Oberfräse besorgen, dann muss nur die Fräsplatte getauscht werden und es passt. Ärgerlich, aber immer noch besser als immer erst rum zu frickeln.
 

v8yunkie

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Ich würde in der "großen Klasse" komplett auf 1/2" umstellen.. die Fräser sind günstiger als die hiesigen 12mm Fräser.

Und dann würde ich mir noch eine Reduzierhülse von 12,7mm auf 8mm besorgen, dann kannst Du auf die hiesigen, relativ günstigen (da weit verbreitet) "Mittelklasse"-Fräser zurückgreifen.

Dann mußt Du auch nicht ständig die Zange wechseln. Mit einer guten Reduzierhülse (z.B. von Sautershop) denke ich, hast Du da auch kein Problem.

Gruß,
Thomas
 

SteffenH

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Nochn Tipp: es gibt auch Reduzierhülsen von Halbzoll auf 12mm. Und wiederum welche von 12 auf 8 bzw. 6mm. Damit erhält man sich alle Möglichkeiten.

Zu spät...
 

ickeooch

ww-ulme
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Es ist nie zu spät ... :emoji_slight_smile:

Ich ergänze meine Liste :emoji_wink:
  1. ...
  2. ...
  3. Eine Reduzierhülse, zumindest von 1/2" auf 8 mm bei leichteren Arbeiten, wäre eine Möglichkeit.
    Bei der 1/2" auf 12 mm habe ich Bauchschmerzen. 12 mm Fräser sind eigentlich eher für schwerere Arbeiten gedacht. Reicht bei einer Reduzierhülse eine Wandstärke von 0,35 mm wirklich aus um damit sicher arbeiten zu können?
 

SteffenH

ww-robinie
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0,35mm Federstahl ist recht stabil. Abgesehen davon bewegt sich da nichts und das Teil ist komplett eingespannt.
 

ickeooch

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Hallo Steffen,

ich habe mal eine 1/2" auf 12 mm mit bestellt und werde dann bei Gelegenheit testen.
 

ickeooch

ww-ulme
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Der Vollständigkeit halber, die Teile sind da:
  1. Reduzierhülse von 1/2" auf 12 mm vom Sautershop.
    Die Hülse ist so lang wie die Fräseraufnahme, passt also.
  2. Neue 1/2" Spannzange aus GB.
    Die reine Fräseraufnahme kann in der verbauten Spannzange genutzt werden und ich habe nicht meine Zange ruiniert, wenn die dünne Hülse fest brennt oder sonstigen Unsinn treibt.
Ich habe gerade nur mal mit einem kleinen Abrundfräser ein Stück Restholz zermahlen :emoji_slight_smile: Es klappt wirklich wunderbar.
Mehr wollte ich nicht probieren. Es ist noch keinen Anschlag auf dem Frästisch und dies der einzigste Fräser mit Kugellager ist, den ich habe.

Es war keine große Belastung auf dem Schaft, aber der Fräser läuft rund und die Hülse rutscht nach dem Fräsen sauber und mit leichtem Saugen vom Schaft und aus der Spannzange.

Die 1/2" auf 8 mm Hülse habe ich nicht getestet, da habe ich überhaupt keine Bedenken.

Damit sollte ich arbeiten können.
Falls doch noch Probleme auftreten, wenn die Aufgaben wachsen, dann werde ich hier davon berichten.
 

ickeooch

ww-ulme
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Sodele,

ich melde mich noch mal.

Heute habe ich einen 10 mm Fräser mit 12 mm Schaft und der 1/2" Reduzierhülse etwas stärker gefordert. Es mussten ein paar Abplattungen und Taschen in Douglasie gefräst werden.
Die Reduzierhülse hatte am Nachmittag keine Lust mehr am Arbeiten.
Mitten in einer Fräsung wurde es plötzlich ziemlich laut und die Reduzierhülse hat sich aus dem Spannfutter verdrückt.
Resultat:
Reduzierhülse ist geschrottet, Spannfutter hat oben eine Macke und der Fräser sieht am Schaft auch nicht mehr so schick aus wie vorher.

Zum Glück ist sonst nichts weiter passiert, die Fräse läuft noch und das Werkstück ist auch noch ganz.

Fazit:
Man sollte seinem Bauchgefühl vertrauen :emoji_wink:
 

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Snekker

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Hallo Dirk!
Die Spannzange, bei der Triton ist wirklich kinderleicht zu lösen. Du must nur den Feststellknopf eindrücken, die Spindel ein wenig drehen, bis sie einrastet. Dann kannst du die Verschraubung mit einem Schraubenschlüssel lösen. Der serienmäßig gelieferte Schraubenschlüssel ist Mist, kaufe dir beizeiten einen Neuen. Den Feststellknopf findest du neben dem Handeinstellrad für die Höhenverstellung. Man kommt etwas schlecht heran, wen die Fräse ganz hochgefahren worden ist. Wen du die Verschraubung nur zu ¾ herausfährst, kommst du immer noch gut an die Verschraubung und erreichst den Feststellknopf auch noch gut. Der Wechsel ist wirklich problemlos möglich. Dauert bei mir eine knappe Minute.Manchmal ist die Spannzange etwas verklemmt oder verharzt. Dann löst sie sich nicht von selbst aus der Hülse. Dann hilft es einen Fräser hineinzustecken, ohne die Verschraubung anzudrehen, mit dem Schaft des Fräsers leicht hin und her zu wackeln. Danach kannst du meist den Fräser mit der Spannhülse herausziehen.
 

ickeooch

ww-ulme
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Hallo Jens,

vielen Dank für den Tipp.

Jetzt hast du mich doch glatt zur Fräse geschickt :emoji_slight_smile:
Aber leider komme ich da nicht richtig ran.
Ich habe die Kunstoffblenden montiert um besser von unten absaugen zu können.
Wenn ich die Fräse das nächste Mal draußen habe, dann werde ich mir das näher ansehen.

Ich benutze zum lösen der inneren Spannzange immer den normalen Spindelstopper (einfach die Fräse hoch drehen). Das geht problemlos.

Aber was ich jetzt noch Mal probiert habe, ist die innere 12 mm Spannzange in die äußere Hülse der 1/2" zu schrauben. Noch Mal, weil ich es schon Mal getestet habe, aber nur bei einer losen Hülse. Da wurde der Fräser nicht richtig gespannt. Jetzt bei der eingebauten Hülse spannt die Zange, da hat es doch mehr Kraft :cool:
 

Snekker

ww-robinie
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Hallo Dirk!
Ich habe noch ein bisschen gegoogelt, dabei habe ich herausbekommen das bei der Triton die Feststellung der Spannzange nicht funktioniert, wen die Abdeckung des Einschaltknopfes offen ist. Du hast deine Triton doch im Tisch installiert, wenn du sie an Notausschalter angeschlossen hast, must du erst an der Maschine ausschalten, damit die Abdeckung vor den Schalter springt. Das macht es ein wenig komplizierter.
 

ickeooch

ww-ulme
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Hallo Jens,

ja, das stimmt, ist jedoch kein echtes Problem. Mein Tisch ist unter der Fräsplatte an 3 Seiten offen.
Der Schalter ist zwar von meinem normalen Standort aus hinten an der Maschine, aber das ist sehr gut "blind" zu machen.
Ich hocke mich eh kurz, weil ich die Fräse mit dem Verstellrad hoch fahre um den Fräser zu wechseln.

Aber beim Fräsen schalte ich sie immer mit dem Sicherheitsschalter, ich will ja keine Kniebeugen machen :emoji_grin:
 
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