Spiralnutfräser aus HW (früher HM) gibt es in der Regel nur bis 10 mm Durchmesser. Da diese Fräser aus Vollhartmetall (also komplett aus Hartmetall) hergestellt werden, ist es wirtschaftlich schwierig größere Durchmesser zu einem vernünftigen Preis herzustellen.
Bei einem 10er HW Spiralnutfräser wird bereits am Schaft 2mm abgefräst (landet also im Abfall!), um einen 8er Schaft zu bekommen.
hat nichts mit nicht möglicher wirtschaftlicher Herstellung zu tun, sondern mit geringem Absatz und dadurch hohen Preisen.
Wenn man etwas aus Hartmetall fertigen möchte, wird das im Prinzip so wie bei einem Kuchen gemacht. Hartmetallgranulat wird in eine Form gepresst, dann getrocknet, dieser Pressling (Festigkeit so wie Kreide) evtl. mechanisch bearbeitet (drehen, bohren, fräsen) - und erst dann gesintert (oder auch nach dem Pressen vorgesintert, damit die mech. Bearbeitung besser klappt)
Deshalb kann man ja die tollsten Formen fertigen.
Wenn man also ein Werkzeug mit dünnem Schaft fertigen wollen würde, dann könnte man bereits den (gut bearbeitbaren) Rohling dementsprechend vorformen.
Aber selbst wenn heruntergeschliffen werden müßte.
Ein 20er VHM-Fräser für die Alubearbeitung kostet (Hausmarke) bei
Hoffmann €120, kauft dort eine Maschinenbaufirma ein, gewähren solche Industrieausstatter heftige Rabatte (- 50% und mehr).
Auch ein schneller Blick nach Fernost zeigt: kauft man 5Stk 20er VHM-Fräser, kostet das Stk. €68 - kauft man mehr, gibt's Rabatt.
Wirtschaftlich fertigen ließe sich sowas daher sehrwohl - aber wenn die Nachfrage fehlt, dann wird es, wie bei allen Dingen, im Einzelfall natürlich teuer.