Stabilität von Tischkonstruktion

Matder

ww-pappel
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Hallo,

ich habe eine etwas kompliziertere Frage. Am besten sollte man sich dazu die angehangene Datei ansehen.:

Im Anhang ist die Frontansicht eines kleinen "Untertisches" zu sehen, den ich für meinen Kühlschrank gebaut habe (die Zeichnung ist nicht maßstabsgetreu). Die Tischfläche besteht aus Fichtenleimholzplatten, den billigen, einfachen von Obi. Ich habe mir eine 1200x600x18 Platte quer in zwei 600x600x18 Platten zersägen lassen und diese übereinander zusammengeschraubt.

In der Zeichnung sind 2 Rote Pfeile, dort etwa steht mein Kühlschrank auf der Tischkonstruktion.
Der Kühlschrank dürfte etwa 50 kg wiegen.

Meine Frage nun: Muss ich mir Sorgen machen, dass die Leimholzplatten an den Seiten nach unten wegbrechen durch das Gewicht?

Danke im Vorraus für eure Hilfe :emoji_slight_smile:
 

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gand-alf

ww-esche
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Hallo,
ich nehme an, dass die Zeichnung so zu lesen ist, dass man auf die Stirnflächen des Leimholzes schaut. D.h. der Kühlschrank würde jeweils den äußersten Leimholzstreifen belasten. Bei Fichte und Bauholzware würde ich dem Ganzen nicht über den Weg trauen :confused:.
Ich hatte im Anfall von Wahnsinn vor kurzem eine Kletterwand für eine Hauskatze gebaut, die bei einer ähnlich ungünstigen Kostruktion dann bereits am ersten Tag an zwei Stellen "aufgab".

1. Fichte als Baumarkt Leimholzware ist so ziemlich das am wenigsten Belastbare, was mir bislang untergekommen ist :eek:. Paulownia Baumarktware ist mir auch suspekt, obwohl Paulownia eigentlich für das Gewicht erstaunlich belastbar sein soll (Quelle: Holzwerken, aus einer Holz-Beschreibung). Ich bin auch kein Fan von Baumarkt Buche keilverzinkt. Bei billigem Holz wäre das aber meine Wahl.

2. Wenn denn eine so massive und vielschichtige Unterstützung gebaut wird, dann würde ich diese direkt unter den belasteten Stellen anbringen. Die Platte bräuchte man dann eigentlich nur, damit diese Stollen nicht umfallen :emoji_slight_smile: Da würde auch eine reine "Kantholz-Konstruktion" der richtigen Höhe ausreichen.

3. Wenn es denn eine Platte sein soll, dann bitte um 90 Grad gedreht; d.h. die "Holzstreifen" (Lamellen) laufen von links nach rechts und nicht von vorne nach hinten. In dieser Form würde ich auch der Fichte noch vertrauen - aber das Holz ist ja wohl schon zugeschnitten???

ist alles meine persönliche Meinung und nicht durch Statik-Berechnungen untermauert ...
viele Grüße
Reinhard
 

Matder

ww-pappel
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Hallo Reinhard.

Hallo,
ich nehme an, dass die Zeichnung so zu lesen ist, dass man auf die Stirnflächen des Leimholzes schaut. D.h. der Kühlschrank würde jeweils den äußersten Leimholzstreifen belasten.

Genau so ist es. Meine Hoffnung war, das moderne Holzleime minesterns so gut halten wie das massive Holz.

2. Wenn denn eine so massive und vielschichtige Unterstützung gebaut wird, dann würde ich diese direkt unter den belasteten Stellen anbringen.

Das geht leider nicht. Die ganze Konstruktion ist nötig, da sie in einer Nische steht die genau 60 cm breit ist. Leider verlaufen in dieser Nische Heizungsrohre, sodass ein normaler 60er Kühlschrnk nicht mehr rein passt. Die ganze Konstruktion ist dafür da den Kühlschrank über die Heizungsrohre zu heben. Ich kann also keine Füße direkt unter die belasteten Stellen machen. Sry hatte ich vergessen zu erklären

Aber auf jedenfall erstmal danke für deine Einschätzung. :emoji_slight_smile: Mal sehen ob sich da was machen lässt.
 

Friederich

ww-robinie
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Genau so ist es. Meine Hoffnung war, das moderne Holzleime minesterns so gut halten wie das massive Holz.
Hallo,
auch unverleimtes Holz ist in diese Richtung deutlich bruchgefährdeter.
m besten also um 90 Grad drehen.
Wenn das nicht möglich, dann zumindest die zwei Platten miteinander verleimen nicht nur verschrauben.
 

Solear

ww-fichte
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Ich würde den Platten nicht über dem Weg trauen. Das wird nicht brechen, aber (ungleichmäßig - je nach Gewichtsverteilung des Kühlschranks) absinken mit der Zeit, und dann kann der Kühlschrank uU lauter werden oder aber die Tür bleibt nicht wie sie soll stehen und fällt immer in eine Richtung.

Man könnte auch mit Stahl arbeiten.
Zum Beispiel unter die Füße des Kühlschranks (oder unter die Holzplatten auf Höhe der Füße nach oben anschrauben) 2x L-Profile 3mm dicken Stahl legen, quer zur Holzrichtung. Dann ist die Lastabfuhr etwas besser auf der Platte verteilt, statt nur auf den äußeren, freistehenden Rändern.
Es geht auch Vierkantrohr 30x30x2 mm oder ähnliches. Vierkantrohr aber nur mit Bohrständer bohren für Schrauben, sonst brichst du dir den Bohrer ab bei der 2. Stahlwand.
Der Stahl kann ja mit Holz verblendet werden, den gibt's als Rohstahl als Meterware im Obi.
 

FredT

ww-robinie
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Die Bodenschrauben des Kühlers sind ohnehin etwas nach innen versetzt; da kommen von den 600 Außenmaß noch vielleicht 550 oder weniger an Standfläche an.
Sollten sich also Teile der Konstruktion mal etwas nach unten ver(abschieden)biegen wäre das noch nachzuregulieren. Brechen wird da mit den Kanthölzern eher nichts.

Als Schlosser hätte ich da aber ohnehin eine andere Kontruktion geschaffen, aber das ist ein anderes Gebiet.
 

Besserwisser

ww-robinie
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Dreh die Kanthölzer zur Platte um 90° und verschraub das, fertig. Dann kannste da auch ne alte Mielewaschmaschine drauf stellen.
Wenns dann doch irgendwo 3mm arbeitet und schief wird, dann kannste du das am Kühlschrank mit den Stellfüsschen ausgleichen oder einfach unterlegen.
Einfach mal machen.
 

Dusi

ww-robinie
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Also ich wäre da auch jetzt nicht sooo vorsichtig. Wenn es jetzt nicht gerade das Leimholz aus dem Baumarkt wäre und ich nicht schon erlebt hätte, wie schlecht da die Verleimung der Lamellen ist, hätte ich gar keine Bedenken. Die Platte ja quadratisch ist, kannst du sie doch so drehen, dass keine Gefahr besteht dass eine Lamelle abbricht, oder?
 
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